Das Leben ist nicht leicht, denn es muss schwer sein, damit es einen Sinn hat, oder?

So eine inhaltlich doch eher komplexe Frage, hat eigentlich ein paar mehr Antwortmöglichkeiten verdient als Ja und Nein.

Ein hartes Leben kann wirklich viel bedeuten. Und da kann auch viel draus erwachsen. Positiv wie negativ.

Vorraussetzung: Der Sinn des Lebens ist nicht von Außen auferlegt, sondern selbst gefunden.

Wenn das Leben leicht wäre und man keine Probleme hat, gibt es keinen Grund "sich zu bewegen". Man würde sich nicht weiterentwickeln (und das Leben wäre langweilig)

Hat man jedoch regelmäßig Probleme im Leben die man lösen muss und KANN, kann man ihrer Lösung wachsen und man entwickelt sich weiter. Außerdem nehmen wir Erfüllung relativ war: Wenn wir stets auf einem hohen Lebensstandart sind bleibt alles gleich, "wir bemerken keine Verbesserung (obwohl es schon gut ist)". Verbessert sich unser Lebensstandart aber von "schlecht" auf "bisschen besser" fühlt sich dass sehr gut an.

Ist das Leben aber zu schwer, verliert es seinen Reiz/Lebenswürdigkeit und damit den Sinn

Nein,

das hat mit Gehorsam zu tun (5Mose 30,1-6).

Der andere Part: "5.Mose 30,7.15".

Warum soll etwas schweres sinnvoller sein als leichtes? Das ist eine willkürliche Bewertung. Sie kommt mir vor wie die Aussage eines mittelalterlichen Bußpredigers.

Sagen wir nicht vielmehr dann, wenn wir glücklich sind: "Das Leben ist schön" oder "Jetzt weiß ich, warum ich lebe!"

Muss es nicht - nur machen einige sich und anderen das Leben schwer indem sie nicht das leben was sie vorgeben - z.B. positiv zu denken...