darf pferd während reiten auch kutsche ziehen?
Unser haflinger zieht sehr gut eine kutsche doch wenn sie irgendetwas erschreckt dann besteht sogar lebensgefahr fur pferd und reiter und deswegen frage ich weil sich das pferd dann besser kontrollieren lässt ob man während des reitens auch eine kleine kutsche ziehen kann?? Danke im vorraus! ( ihr könnt mir auch Ratschläge geben um das pferd auch ohne darauf zu reiten kontrollieren zu können)
7 Antworten
Wenn ihr das Pferd nicht kontrollieren könnt wenn es an der kutsche angespannt ist, dann solltet ihr das ganz lassen oder euch von erfahrenden Leuten Hilfe holen.
Habt Ihr mindestens das DFA IV, d.h. könnt Ihr überhaupt fahren? Holt Euch Hilfe von einem erfahrenen Fahrer oder Fahrlehrer. Vielleicht sollte das Pferd auch erstmal zweispännig mit einem erfahrenen Pferd gefahren werden.
Wenn ein Pferd eine Kutsche zieht, wird eine aufrechte Halshaltung gewünscht, der Rücken wird dabei weg gedrückt.
Also keine Position wo ein Reiter noch auf dem Pferd sitzen sollte.
Deswegen, nein du kannst nicht gleichzeitig reiten und ihn vor eine Kutsche spannen.
Entweder du reitest ihn oder ihr fahrt Kutsche.
Und gegen das Erschrecken würde ich euch empfehlen mit ihm Vertrauensübungen, Bodenarbeit und Schrecktraining zu machen.
Dein Pferd wird nicht gelassener nur weil er eine Kutsche zieht und durch die Kutsche wird er auch nicht besser kontrollierbar.
Mmh, meine Stallbesitzer sind mit ihren Friesenprofessionell Tuniere gegangen und fahren diese Teilweise auch immer noch.
Ihre gerade mal 20Jahre Alten Pferde leiden alle unter diversen Rücken- und Halsarthrosen.
Wenn ein Pferd über den Rücken gehen soll, muß dass Pferd vermehrt Last über die Hinterhand tragen und weiter untertretten, zudem muß sich die innere Schulter aufrichten, dazu ist Stellung/Biegung notwendig und dann kann der Hals frei fallen gelassen werden.
Und dann erst, kann sich das Nackenband spannen, so dass der Rücken frei schwingen kann.
Erkläre mir, wie dies an einer Kutsche Möglich ist?
Wenn ein Pferd korrekt gefahren wird bekommt es keine Rückenprobleme oder Halsarthrosen. Die bekommen Pferde nur wenn sie zu früh / zu stark / falsch belastet werden.
Deine ganzen Aufzählungen bezüglich Lastaufnahme der Hinterhand, Biegung und Stellung usw. gelten genauso für Fahrpferde - warum sollten sie dafür nicht gelten? Anscheinend hast Du bisher nur irgendwelche Wald- und Wiesenfahrer gesehen, bei denen die Pferde auf der Vorhand latschen?
Guck' Dir ein gut gefahrenes (!) M-Pferd bei einem Dressurturnier an - dann siehst Du, was vor einer Kutsche möglich ist!
Als Nachtrag, gerade typische Kutschpferderassen wie Friesen Shettys, Noriker, Pecheron, belgisches Kaltblut usw. zeichnen sich doch eher durch einen hoch angesetzen kurzen Hals aus, dadurch sind sie fürs reiten eher ungeeignet, da ihnen gerade das aufwölben des Rücken schwer fällt.
Das ist ja auch das Problem, wenn man einen Traber zum Reitpferd umschulen will, durch ihre Ausbildung haben sie gelernt dass es nicht erwünscht ist, den Kop ffallen zu lassen und sich in v/a zu dehnen dazu werden die Pferde ja mit Oversheck Gebissen gequält und es gibt ja sogar Kopfstangen die die Biegung verhindern sollen.
Also bitte erkläre mir, wie Du Pferde an der Kutsche dazu bringst sich ins v/a fallen zu lassen.
Mir ist das aufgrund der Anatomie und Biomechanik unklar.
Was ist denn daran nicht zu begreifen, ein Pferd vor der Kutsche mit genau den gleichen Punkten der Ausbildungsskala auszubilden wie ein Reitpferd? Natürlich kann ein Pferd vor der Kutsche v/a gehen, es kann mit der Hinderhand mehr Last aufnehmen, über den Rücken gehen usw
Was meinst Du wie toll sich ein Pferd fahren läßt wenn es gut ausgebildet ist. Anscheinend hast Du in Deinem Pferde-Erfahrungsschatz noch nicht das Vergnügen gehabt.
Wie man das technisch macht, lernt man mit gut gefahrenen Pferden bei entsprechenden Fahrausbildern ähnlich wie man reiten eben bei Reitlehrern lernt.
Wie man nun mit Trabern umgeht ist darüber hinaus ja nun nicht der Maßstab eines Fahrpferdes, genauso wenig wie der Umgang mit Rennpferden ein Maßstab ist für gutes Reiten. Da kommt es bei beiden nur auf Tempo an und Gewinnsummen.
Also bitte erkläre mir, wie Du Pferde an der Kutsche dazu bringst sich ins v/a fallen zu lassen.
Ich werde Dir hier nicht die Grundsätze der Ausbildung eines Pferdes herbeten, das kannst Du in entsprechender Literatur ausreichend nachlesen. Außerdem ist das vom Umfang her kaum Sinn eines Forums.
Ah okay.
Inhalt deines letzen ausschweifenden Kommentars.
Du kannst es nicht erklären - aber ich bin doof und habe keine Ahnung.
Danke für das Gespräch, solche Pferdemenschen mag ich besonders gern.
Hi,
eine Problemlösung ist das nicht, sich gleichzeitig aufs Pferd zu setzen wenn es vor der Kutsche geht. Das wird nur noch gefährlicher wenn ein eventueller Sturz zwischen den Strängen endet . . . :-(
Früher hat man das aus stilistischen (!) Gründen gemacht (nicht weil man die Pferde nicht anders halten konnte), wenn auf der (Bauart der ) Kutsche kein Platz war / sein sollte für den Kutscher. (zu sehen sicher in den nächsten Tagen wieder im Film 'Drei Haselnüsse für Aschenbrödel', wenn der König mit seinem Gefolge unterwegs ist . . . )
Du brauchst ständig eine Verbindung mit den Leinen zum Pferdmaul. Üblich bei einem Fahrpferd ist auch das Anlegen der Peitsche an das Pferd als verlängerten Arm des Kutschers zum Zwecke des Beruhigens. (Vorsicht mit der Peitsche, wenn das euer Hafi nicht als Hilfe kennt!) Wenn dann doch mal die Post abgeht - Nerven behalten, Leinen als Signal ordentlich annehmen - sofort wieder nachgeben und das Pferd wieder 'in die Leinen rein laufen lassen'. Vorerst möglichst Strecken fahren, die im Falle eines Losrennens sicher sind (keine Straßenüberquerung, keine Gräben rechts und links u.ä.)
Wenn euer Hafi nicht gerade ein Trauma hinter sich hat, dürfte das mit Übung hinzukriegen sein. Du schreibst leider nicht, wovor sich Madam erschreckt. Es ist keine Schande, sich von jemanden helfen zu lassen, der möglicherweise über mehr Routine verfügt als Du / Ihr. Ein Pferd merkt auch vor der Kutsche, wie der Kutscher drauf ist - ob routiniert, nervös und / oder ängstlich.
LG
Ich weiß schon warum ich meinen Tinker nicht einfahren lassen will - so ein Umgang mit dem empfindlichen Pferdemaul käme für mich nicht in Frage.
Das mit der Kutsche würde ich nicht machen, ist unter Umständen noch gefährlicher!
Wenn du beim Ausritt Probleme bekommst, was genau tut dein Pferd?
Wenn du meinst, dass es los schießt, dass habe ich auch mit meiner RB. Du musst dann das Pferd hin und her zur Seite stellen. Im Enrstfall bekommst du es nur über die Wirbelsäule wieder in den Griff.
So ein Quatsch!
Schon mal ein gutes Fahrpferd gesehen? Das geht selbstverständlich über den Rücken! Schau Dir das mal auf einem Fahrturnier an, vorzugsweise Klasse M - in Klasse E sieht man das meist noch nicht