Darf mein Chef mich anbrüllen/ hinterfragen warum ich krank bin?
So Leute, ich arbeite in einer großen Firma seit paar Jahren, habe meine Kündigung eingereicht und mein Vorarbeiter weiß auch bescheid das ich in paar Monaten weg bin.
Die Arbeit die ich leiste kann jeder machen und zur Zeit habe ich nichts zu machen, also nur anwesend sein.
Seit 4 Monaten besuche ich regelmäßig den Arzt. Weil ich ein Problem habe. Und heute ist mein Vorgesetzter fasst ausgerastet, warum ich krank bin? Vor paar tagen sagte ich ihn, das ich Bauchschmerzen habe etc. / und mein Geschäft nicht richtigt machen kann. Was soll ich sagen, selbst die eklige Antwort hat ihn nicht gereicht. Was will er hören?
Ja ich habe Krebs, deswegen kündige ich? Weil ich nicht drauf klar komme und keine Kraft finde zu arbeiten?
Eines noch, ich arbeite, ich bin dafür bekannt das ich lieb bin und die Arbeit gut mache. Vieles habe ich gelesen, das der Chef nicht wissen brauch was ich habe, aber ich kann auch nicht damit umgehen, so ein Typen in Ruhe zu lassen, weil soll das so weiter gehen? Er ist richtig nett, aber ich habe seine Grenze erreicht. Sagt mir, was ich tuen soll, oder besser gesagt, wie ich den Typen unter 4 Augen anschnauzen kann, ja anschnauzen.
4 Antworten
Lass dich nicht auf dem Niveau deines Chef herab. Wenn er dich nächstes mal Fragt, warum du Krank warst, sage ihm , dass du das ihm nicht sagen mußt und lächle ihn an. Schreit er dich an, sage ihm, du gehst jetzt an deine Arbeit unnd wenn er sich beruhigt hat, könnte man weiter reden. Nicht ihn anschreinen oder so. Da sagt man Dinge, die man nicht sagen sollte. Er könnte dich während einer Krankheit zu einem Vertauensarzt schicken. Da müßtest du hin gehen. Aber dein Chef würde keine Diagnose bekommen, sondern nur ob du Arbeitsfähig bist oder nicht. Mehr geht ihn nichts an. Nur wenn Betriebliche Gesundheitliche Ursachen für die Krankmeldung wären, müßtest du dies melden. Schalte dein Betriebsrat ein.
Er hat kein Recht dich anzubrüllen und schlecht zu behandeln. Du solltest dich bei einer Vertrauensperson beschweren. So was sollte jede Personalabteilung einer großen Firma haben...
Ansonsten würde ich das einfach aussitzen und mir denken: "Du kannst mir gar nix". Ist vielleicht keine schöne Situation aber da musst du jetzt einfach durch und es ist ja wohl auch nicht mehr lange.
Wieso kündigst du denn? Niemand braucht kündigen, weil er krank ist.
Rede mit deinem direkten Vorgesetzten und am besten jemandem aus dem Betriebsrat, falls ihr einen habt.
Dir steht Behandlung und Reha zu und sogar eventuell reduzierte Arbeitszeit. Auch Krankheitszeiten muss der Arbeitgeber hinnehmen, wenn du so schwer krank bist.
Das wäre dumm von dir - wirtschaftlich gesehen.
Ich habe vor zu studieren und die Krankheit braucht keiner zu wissen.
Und reduzierte Arbeit als mein Ziel zu sehen, brauch ich auch nicht, weil ich genug Urlaubstage zur Verfügung habe. In den kommenden Monaten werde ich höchstens 12 Tage im Monat arbeiten.
Wieso anschnauzen? Wie wäre es, wenn du ihm die Augen öffnest?
"Lieber Herr Chef, es ist bestimmt nicht einfach, einen Betrieb zu führen. Da gibt es immer wieder Schwierigkeiten und man muss sich was überlegen, wie man damit fertig wird. Bei der Gesundheit ist es anders. Auch da gibt es manchmal Schwierigkeiten, aber man hat es nicht immer in der Hand, ob man diese in den Griff bekommt. Vieles ist vom Schicksal abhängig und man hat keinen Einfluss darauf, ob man verschont bleibt oder nicht.
Es ist natürlich nicht einfach, das zu verarbeiten, wenn es einem über längere Zeit nicht gut geht. Noch schwieriger ist es aber, wenn man im Betrieb dafür noch Vorwürfe bekommt. Vorwürfe für etwas, das man nicht zu verantworten hat. Und auf dem Weg einer Besserung ist das nicht grad hilfreich.
Besonders wundert es mich, wenn ich bedenke, dass das Arbeitsaufkommen momentan sehr niedrig ist. Vielleicht liegt es ja nur daran, dass ich momentan die Krankenstatistik negativ beeinflusse. Aber auch das liegt nicht in meiner Hand. Nach meiner Kündigung dürfte für Sie dieses Problem ja erledigt sein. Für mich leider noch nicht.
Vielleicht finden Sie aber in einer ruhigen Minute Zeit, dem Schicksal zu danken, dass sie gesund sind. Wenn Sie mal unabhängig von Produktionszahlen oder Krankenstatistiken an die menschliche Seite denken, werden Sie mich bestimmt verstehen."