Darf man Weidenruten in der Natur der Stadt abschneiden für die Vase?

2 Antworten

Weidenkätzchen stehen unter Naturschutz - wie du schon schreibst: wegen der Bienen, die dort ihre erste Nahrung im neuen Jahreszyklus bekommen. Das Abschneiden steht unter hoher Strafe. Und wir sollten, auch abgesehen von Strafen, die Einsicht haben, wie wichtig für unser menschliches Leben die Bienen sind und ihnen daher die enorm wichtige Nahrung nicht wegnehmen.


WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 24.02.2025, 20:04

Bei 100 Weiden a 100 Austrieben dürften die Bienen nicht mal verhungern, wenn ich den Baum bis in 2 Meter Höhe kahlrupfen würde - höher komme ich eh nicht.

Das ist deutsche Überregulation. Leider konnte ich die Vorschrift nicht finden. Wärest du bitte so freundlich, mir den Paragraphen zu nennen?

critter  24.02.2025, 20:10
@WilliamDeWorde

Und komm jetzt bitte nicht mit: Ist doch erst ab 1. März verboten. Wegen 1 Woche würdest du den Tieren die Existenzgrundlage nehmen wollen? Man muss auch dran denken, dass die Natur immer früher dran ist und sich die Blühzeit immer weiter nach vorn verschieben.

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 24.02.2025, 20:12
@critter

Okay. Was den Wald betrifft, ist alles klar. Aber ich bezog mich ja auf städtische Anpflanzungen, Straßenbäume in Kolonne. Sind die nun "wild"?

Darf ich die Zweige von wilden Weidenkätzchen abschneiden?Ja, allerdings nicht zwischen dem 01. März und dem 30. September.

Puh!

Während dieser Monate gilt eine sogenannte Schonzeit. Diese begründet sich darin, dass die Blüten der Pflanzen eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Bienen und Hummeln sind.
Gibt es Ausnahmen von dieser Regelung?Bezogen auf wild wachsende Weidenkätzchen gibt es keine Ausnahmen. Sie können die Zweige allerdings in Ihrem eigenen Garten schneiden.

Okay, dann nehme ich den VOR-Garten.

critter  24.02.2025, 20:18
@WilliamDeWorde

Man darf auch keine Kätzchen in Parks, an Straßenrändern usw. mitnehmen. Wer dich damit erwischt - und da sind die Leute mittlerweile haben Spaziergänger usw. ein genaues Auge drauf -, kann dich anzeigen. Genieß doch die Kätzchenpracht draußen. Die Zeiten sind vorbei, als überall noch genügend Nahrung für die Insekten da war. Das sollte man respektieren und unterstützen.

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 24.02.2025, 20:23
@critter
da sind die Leute mittlerweile haben Spaziergänger usw. ein genaues Auge drauf

Ja, Spanner gibt es überall, aber die meisten sind damit beschäftigt, ihren Sperrmüll danebenzupacken.

WilliamDeWorde 
Beitragsersteller
 24.02.2025, 20:34
@critter
Aus deinem verlinkten Text:
in § 39 BNatSchG festgehalten ist. Hier heißt es nämlich wie folgt:(5) Es ist verboten,[…] 2. Bäume, die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen;

Diese Regelung kenne ich. Du interpretierst sie falsch. Ein Rückschnitt auf altes Maß oder Formschnitt ist erlaubt. Es geht um Abschneiden, also Töten und um das Beseitigen von Nistmöglichkeiten.

Dass ich Tieren die Existenzmöglichkeit nehmen will und würde, ist lächerlich übertrieben. Vielleicht habe ich schon mehr für die Natur getan als du. Also lass einfach diese albernen Unterstellungen. Wo eine Rute um 10% gekürzt wird, wachsen gleich 2 Triebe nach. Man sollte die Kirche im Dorfe lassen. Augenmaß, heißt die Devise.

critter  24.02.2025, 20:50
@WilliamDeWorde

Wenn du es maßvoll und mit Umsicht machst, spricht nichts dagegen.

"Vielleicht habe ich schon mehr für die Natur getan als du. "

Wir wollen hier keinen Wettbewerb machen, wer länger und mehr im Umweltschutz aktiv war oder ist. Ich bin seit 1967 aktiv im Umweltschutz tätig, nach Gründung des Bundes Naturschutz dort aktiv und hatte von 1981 bis 1990 den Ortsvorsitz inne.

Du darfst nach Baumfäll- oder Schnittarbeiten vorbeigehen udn von dem eh schon toten baum dei Zweige abschneiden. Zumindest hat mich noch niemals jemand dafür angesprochen obwohl der "Schleichtrupp" noch zugange war.