Darf man Religionen verspotten?

8 Antworten

Rechtlich gesehen, darf man auch Religion verspotten. Wird ja oft in Bezug zu Satire gemacht. Ob man es SOLLTE, ist ne sozio-philosophische Frage. Ein Kontra-Argument könnte sein, dass man damit Gläubige kränken kann, was ab einem extremeren Punkt zu sozialem Unfrieden führen könnte. Doch wo steckt man da die Grenzen ab, ohne in die Köpfe der Einzelnen schauen zu können? Sicherheitshalber gar nicht erst das Thema öffentlich besprechen, um möglichen Konflikt zu vermeiden? Würde bedeuten, sich selbst auch in der Redefreiheit einzuschränken. Die Entscheidung kann natürlich jeder für sich treffen, Rechte sind ja nicht automatisch Pflichten.

Doch was ist, was bei Religion nicht allzu selten vorkommt, wenn sich einzelne Gläubige schon allein durch alltägliche Handlungen, die ihren Geboten widersprechen, durch die freie Entfaltung Dritter bereits "belästigt" fühlen? Dann beginnt man auf Eierschalen zu wandern, um möglichst niemanden zu offenden.

Ich hab da paar reale Beispiele: Lehrer, die Schüler bitten (denn mehr dürfen sie auch hier nicht) während des Ramadans in den Pausen nicht explizit vor muslimischen Mitschülern zu essen/trinken. Kantinen, die vorsorglich alles Schweinefleischhaltige von den Menüs streichen, wenn sich ein größerer Anteil Schüler mit islamischem Hintergrund dort aufhält. Kitas, die Eltern bitten, ihren Kindern nichts mit Gelatine mitzugeben, da eines der muslimischen Kinder ja unwissend davon probieren könnte (Gummibärchen etc)

Man muss hierbei faiererweise sagen, dass solche Aktionen selten selbst von Muslimen arrangiert werden.

Warum nicht ?

Ich lehne sogar deren "Erfinder" ab

(Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche

Die pausenlosen Respekts-Forderungen, die vom Mainstream (Politik Massenmedien) auf uns niedergehen, sind überhaupt nicht gerechtfertigt.

Die großen Religionen sind nun mal Betrug und Geldrafferei - leider aber leichtfertigerweise legalisiert.

Derben beißenden Spott würde ich trotzdem nicht anwenden, denn es gibt den Religionen die Gelegenheit, glühend zu hassen, die "verfolgte Unschuld" zu spielen und ihre Gegner zu dämonisieren.

Deshalb ist nützlicher, immer wieder sachlich auf die krassen Widersprüche hinzuweisen. Nicht alle Religionstrommler sind hoffnungslos verrannt. Der ein oder andere kommt doch mit den Jahren zum Nachdenken.

Nein, das stiftet nur Unfrieden. Selbst wenn man es ungestraft tun kann: es zeugt von Anstand, es bleiben zu lassen.


huglame 
Beitragsersteller
 13.02.2023, 20:24

Und bei extremen religionen?

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zalto  13.02.2023, 20:27
@huglame

Man kann sie doch einfach ignorieren.
Wenn es strafrechtlich relevant wird, wird man Anzeige erstatten. Auch da wäre verspotten die falsche Maßnahme.

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Man darf es nicht nur: Man SOLLTE es sogar

- und zwar immer dann, wenn sich Religionen bzw. - korrekter ausgedrückt: Religiöse Menschen zu ernst nehmen, andere unterdrücken und sich über Andere erheben!