Darf man heutzutage, die Meinung öffentlich vertreten, dass wir zu viele Migranten in Deutschland beherbergen und dies erst zu einem Rechtsruck führte?

7 Antworten

Wenn heutzutage die Zahlen und die Lebensverhältnisse der Flüchtlinge von "Rechten" weltweit nicht beachtet und die Flüchtlinge nur als Bedrohung gesehen werden, dann wird diese radikal einseitigen Sichtweisen mit Recht als rassistisch und ausländerfeindlich kritisiert.

 Hier eine Stellungnahme der UNO:

Wissen teilen, informieren und aufklären
120 Millionen Menschen sind weltweit vertrieben. So viele wie niemals zuvor. Doch die Konflikte nehmen von Jahr zu Jahr weiter zu.
Angesichts dieser Entwicklung ist klar, dass Nationalismus für diese Herausforderungen ebenso die falsche Antwort ist, wie Grenzen und Zäune.
Internationale Zusammenarbeit und die Solidarität als Zivilgesellschaft mit den Menschen auf der Flucht, sind eindeutige Lösungsvoraussetzungen. Wir brauchen eine grundlegend neue und positivere Haltung gegenüber allen, die fliehen. Daher bitten wir Sie:
Helfen Sie uns, über die globale Flüchtlingskrise und die Situation von Flüchtlingen weltweit zu informieren und aufzuklären. 

Werden Sie Online-Aktivist*in für den Flüchtlingsschutz (uno-fluechtlingshilfe.de)

 

Man muss schon sehr romantisch veranlagt sein, wenn man die Probleme, die durch die reine Vielzahl der Migranten entstehen, konsequent nicht zur Kenntnis nehmen will. Es fehlt an allem, an Unterbringungsmöglichkeiten, an Kitaplätzen, an Lehrkräften, an Sprachkursen und insgesamt an Integrationsangeboten. Die Schulen leiden an riesigen Klassen, in denen die Leistungen weiter zurückgehen, weil große Teile der Schülerschaft wegen mangelnder Deutschkenntnisse das allgemeine Niveau herunter ziehen. Muslimische Jugendliche haben insbesondere vor Lehrerinnen keinen Respekt, was den Unterricht zusätzlich erschwert.In den Städten kommt es zu Ghettobildungen und Parallelgesellschaften, in denen Familienclans die Polizei und die Gerichte in Atem halten. Islamische Wirrköpfe haben die Frechheit in Hamburg für ein Kalifat zu demonstrieren, sprich die Abschaffung der Deutschen Rechtsordnung.

Das sind keine Schuldzuweisungen, sondern lediglich Beschreibungen der Bundesdeutschen Realität. Und wer diese Realität zur Kenntnis nimmt und die ideologischen Scheuklappen ablegt, der darf meines Erachten berechtigterweise die Meinung vertreten, dass wir mit der hohen Anzahl an Migranten die genannten Probleme haben. Für diese Erkenntnis ist die politische Positionierung unerheblich.


perlengibtsnoch 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 20:41

perfekt geantwortet, darf ich das kopieren und veröffentlichen ?? zu gut geschrieben einfach :-)

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Es kommt auf die Formulierung an und den Ton, in dem man diese Frage stellt.

Natürlich kann man einen Zusammenhang zwischen Migrationspolitik und Rechtsruck herstellen. (Doch die wurde von der CDU eingeleitet und nicht von der aktuellen Ampel.)

Solange du praktikable und menschenwürdige Konsequenzen vorschlägst und keinen Schießbefehl oder eine Mißachtung unseres Grundgesetzes forderst, wird dich niemand in die rechte Ecke stellen.

Sagen darfst Du alles, es wird aber dadurch nicht richtiger.

Genauso wenig wie die Juden an der Weltwirtschaftskrise schuld waren sind Ausländer am Wohnungsmangel oder anderen Problemen schuldig. Seit dem Mauerfall ist hier in der Politik nicht einmal etwas richtig gelaufen.


Picus48  06.07.2024, 19:32

Von Schuld ist in der Frage keine Rede.

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LuClRa  06.07.2024, 18:05

Unrichtig ist es jedenfalls nicht.

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Seeheldin  06.07.2024, 18:12
@LuClRa

Es ist schlicht falsch.

Aber es ist einfach, einer Gruppe von Menschen die Schuld zu geben statt endlich mal die Probleme und Ursachen anzugehen.

Niemand verlässt seine Heimat freudig und gerne. Neben politischen Gründen sind es auch wirtschaftliche Gegebenheiten. Und nach einer überlebten "Reise" sitzen dann die Leute in Massenunterkünften und dürfen nichts während wir uns hier wegen dem Fachkräftemangel ins Hemd machen.

Natürlich kann man den Klimawandel leugnen. Aber er ist einer der Hauptgründe, warum Menschen aus den ärmeren Ländern zu uns kommen. Was sollen sie auch tun, wenn ihre Lebensgrundlagen weggeschwemmt oder weggeweht werden. Hauptsache, wir können weiterhin mit Gas heizen und mit Öl fahren.

Jemand hat mal gesagt: "Wer nichts aus seiner Geschichte lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Das gilt analog auch für "Wer sich seinen Problemen nicht stellt, muss mit den Auswirkungen leben".

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Du hast das Recht, deine Meinung zu äußern, so wie andere das Recht haben, diese Meinung einzuordnen.


perlengibtsnoch 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 17:13

sollen sie machen

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