Darf man als Christ eine Atheistin heiraten?

16 Antworten

Rechtlich ja. Wir haben Religionsfreiheit.

Biblisch gesehen nein. In einer christlichen Ehe sollte man gemeinsam Gott ehren und ihm näher kommen. Das ist mit jemandem, der kein Christ ist, schlichtweg nicht möglich.

Auch ansonsten, wenn man den christlichen Glauben, die Beziehung zu Gott ernst nimmt, kommt es früher oder später zu Konflikten. Einer will am Sonntag in den Gottesdienst - der andere einen Ausflug machen. Man will vor dem Essen oder zu Anlässen beten, die andere Person kann damit nichts anfangen. Von der Kindererziehung fange ich erst gar nicht an.

Wer den christlichen Glauben ernst nimmt, sucht sich also besser einen Christ als Partner (2. Kor 6). Wer während einer Beziehung gläubig wird, muss sich aber nicht zwangsläufig trennen (1. Kor 7) - so hat es Paulus geschrieben.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Im christlichen Glauben geht es nicht um das stumpfe Einhalten von Regeln, sondern um eine lebendendige Beziehung zu Gott als unserem Vater. Wenn dir als Christ also wichtig ist, das zu tun, was Jesus sagt, weil du glaubst, dass er dich vom Tod errettet hat, dann findest du eine Stelle in der Bibel in der es heißt:

2Kor 6,14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

Ich musste leider schon ein paar Ehepaare kennenlernen, in denen die gemischte Beziehung zu Problemen geführt hat. Gottes Ratschläge sind immer gut für uns. Deswegen versuche ich persönlich, mich daran zu halten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Hierzulande herrscht Religionsfreiheit. Für mich bedeutet das, jeder darf glauben, was er will und seinen Glauben praktizieren, so lange er damit niemand anderen schädigt oder belästigt.

Zu dieser Freiheit gehört auch die Wahl des Lebenspartners. An welche Religion mein Lebenspartner glaubt, ist dessen Sache. Man kann sich darüber austauschen, wenn man will, aber man sollte sich nicht gegenseitig einengen durch irgendwelche religiösen Regeln.

Ob nun eine Katholikin mit einem Juden oder eine Muslima mit einem Sigh zusammen lebt, sagt nichts darüber aus, was aus der Beziehung wird.

Ich bin verheiratet mit einer Muslima. Bin aber auch in der Ehe selbst erst Christ geworden. Daher ist meine Situation eine leicht andere.

Generell würde ich tatsächlich sagen müssen, dass es zu Unstimmigkeiten kommen kann, wenn beide Partner unterschiedliche Glaubensrichtungen besitzen. Dem muss man sich bewusst sein.

Es bringt nichts dies schönzureden, aber es ist auch nicht unmöglich.

Glücklicherweise gehöre ich zu den Glücklichen, die es schaffen. Allerdings hat das auch viel damit zu tun dass meine Liebe zu Gott ein wenig auf sie überspringt, sodass sie selbst unsicher ist, ob das Christentum nicht doch der bekannte schmale aber richtige Weg ist.

LG

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Man darf.

Die Probleme treten dann auf wenn ein Elternteil seine Kinder FREI von aller absurden "Religion" aufwachsen lassen will und das Andere versucht den Kindern irgendwelche "Gott" - heiten oder "Jesusmessiasse" als real einzureden.

Man sollte "Religion" nicht auf Kinder übertragen.