Darf ich das Vater unser auf sagen?
Das ich als muslimin das Vater unser aufsagen???? Da es ja auch an Gott geht...
9 Antworten
Davon abgesehen, dass Gott nicht im Himmel ist, sondern über seinem Thron über den sieben Himmeln, spricht nichts weiter dagegen. Aber diese eine Tatsache vielleicht doch schon. Außerdem sollen wir nicht die Nichtmuslime imitieren. Wir haben ja unsere Bittgebete und Lobpreisungen dafür. Wir haben dafür Sure Al-Fatiha, welche dem Vaterunser sehr ähnlich ist. Und darum ist diese völlig ausreichend.
"Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen, alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, dem Herrscher am Tage des Gerichts. Dir allein dienen wir, und Dich allein bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht den Weg derer,
die Deinen Zorn erregt haben, und nicht den Weg der Irregehenden." (Koran 1:1-7)
Amen
Wenn ich dich also recht verstehe, ist es nicht "haram", wie ihr sagt. Dir ist aber schon klar, dass das Mustergebet aus den Evangelien nicht den Versen entspricht, die Du zitierst?
Ich (weder christlich noch muslimisch) würde vom empfinden her keine Probleme sehen, warum es ein Problem geben soll darin in welcher Form man zu Gott seine Gedanken/Wünsche/Lobpreisungen hinrichtet.
Es wird ja oft beschrieben das eh Gott jede Sprache beherrscht, viele Beten ja nicht nach einem vorgefassten Gebet , sondern in eigenen Worten, ich sehe echt kein grundsätzliches Problem, da nach meinem Verständniss eher die Absicht zählen "sollte".
Es ist eben das weitest verbreitete Gedicht im Christentum und laut neuem Testament das einzige welches Jesus seine Jünger selbst gelehrt hat, es ist Überkonfesionell im Christentum zumindest, daher ...
Ich sehe am Textinhalt ebenso wie du keine inhaltlichen Probleme die mit einer anderen Monotheistischen Glaube sich konkurrieren könnten.
Aber in muslimischem Recht oder Glaubensätze bin ich nicht bewandert genug, aber objektiv sehe ich (da nach weniger Radikale Stimmen zumindest) keine Probleme mit Berührungspunkte oder Überschneidungen zu anderen Religionen.
Frag evtl zu deinen Iman mal dazu, würde mich interessiert was er dazu sagt.
Hier darf jeder was schreiben, ob ahnungslos oder nicht. Leb einfach damit, statt zensieren zu wollen.
Hallo.... Ich bin Getauft Evangelisch und glaube auch an Gott gehe nicht so oft in die Kirche aber denke oft an Gott bedanke mich auch mal bei ihm wenn ich Glück habe oder frage ihn wenn mir was schimmes passiert, warum gerade mir das Passiert... Aber zu deiner Frage würde ich sagen egal welcher Glaube es jeder das Vater unser aufsagen kann und auch jeder das Beten darf was die Person möchte.... Ich glaube auch das es nur einen Gott gibt und wir alle gleich vor ihm sind... Ich hoffe das. Ich dir wenigstens etwas helfen konnte.... Liebe Grüße Sascha
Hallo Leodiadam.
Das ich als muslimin das Vater unser aufsagen???? Da es ja auch an Gott geht...
Ich vermute nicht, da es eine Praktik des Christentum's ist und nicht des Islam's. Als Christ darf man ja auch nicht mit dem Gebetsteppich in der Kirche Richtung Mekka beten.
Liebe Grüße Dhalwim,
Dhalwim, als Christ darfst du alles! Auch auf einem Gebetsteppich Richtung Mekka beten. Sogar in der Kirche, falls sie leer ist, bzw. nicht gerade ein Gottesdienst darin stattfindet, der dadurch gestört würde.
Vielleicht antwortet ja doch noch einer, der nicht nur vermutet. Mich interessiert eine kompetente Antwort auch...
@Wurzelstock,
Dhalwim, als Christ darfst du alles!
Das ist mal wieder eine geile Aussage. Also darf ich auch als Christ ein Antichrist sein, oder wie darf ich das verstehen?
Auch auf einem Gebetsteppich Richtung Mekka beten.
Natürlich darf man das, habe nie behauptet, dass man das nicht darf. Eher habe ich indirekt gesagt "ich vermute nicht". Ein Christ bekennt sich ja nicht zu den Lehren Mohammed's sondern zu den Lehren von Jesus Christus (daher auch der Name).
Es ist nur wie bereits erwähnt, SEHR UNGEWÖHNLICH.
Sogar in der Kirche, falls sie leer ist, bzw. nicht gerade ein Gottesdienst darin stattfindet, der dadurch gestört würde.
Das macht es halt nicht ungewöhnlicher. Oder soll ich als Österreicher jetzt auch die Hymne von den USA aufsagen, wenn ich doch eigentlich mit dieser Nation so nichts zu tun habe?
Und außerdem, sagst du ja selbst der Gottesdienst würde dadurch gestört. Warum denn? Wenn man das als Christ darf? Richtig, weils untypisch für einen Christen wäre.
Vielleicht antwortet ja doch noch einer, der nicht nur vermutet. Mich interessiert eine kompetente Antwort auch...
So einen Kommentar könnte man fast schon als Beleidigung auffassen, aber tu ich jetzt mal nicht. Jedenfalls war ich auch mal Christ (bin mittlerweile Atheist), und denke ich darf sehr wohl auch meinen Senf dazugeben und meine Antwort ist sehr wohl auch kompetent.
Ich sage ganz einfach und in aller Deutlichkeit nochmal. Ich vermute, dass sie es nicht darf da sie Muslimin ist und einer anderen Religion angehört. Es wäre in etwa so, wenn man als Christ einen Gebetsteppich nach Mekka in der Kirche ausbreitet und in diese Richtung betet.
Vielleicht nicht verboten aber ungewöhnlich. Könnt mit mir ja gern weiterdiskutieren.
Liebe Grüße Dhalwim,
"Könnt mit mir ja gern weiterdiskutieren."
Für mich gibt es da nichts zu diskutieren. Ich warte nur auf eine kompetente Antwort. Die kann nur von einem Moslem kommen. Alles andere fällt unter die Kategorie "Vorlaut". Auch wenn es dich noch so beleidigt.
@Wurzelstock
Für mich gibt es da nichts zu diskutieren.
Und das zeigst du, indem du einen weiteren Kommentar auf meiner Antwort hinterlässt?
Ich warte nur auf eine kompetente Antwort. Die kann nur von einem Moslem kommen.
Gut, da kann ich ohne Probleme zustimmen. Ein Moslem wird's tatsächlich besser Wissen, ob sowas erlaubt ist oder nicht (sofern er sich natürlich auch mit dem Islam wirklich auskennt, aber ich gehe davon mal aus).
Alles andere fällt unter die Kategorie "Vorlaut". Auch wenn es dich noch so beleidigt.
Ja Vorlaut, da könntest du Recht haben, bin ich manchmal gerne. Auf der anderen Seite, wahrscheinlich hast du meinen Kommentar nicht richtig verstanden, ich sagte "das könnte", man als Beleidigung auffassen, was ich jetzt aber nicht tue.
Liebe Grüße Dhalwim,
Ich sehe kein Problem daran, warum ein Christ nicht auf einem sepperaten "Gebetsteppich" auch beten darf/kann.
Und Richtung Mekka wird nicht in Richtung Gott, sondern in Richtung der Kaaba, das Wahlfahrtsziel zum Gedenken Mohameds Geburt gebetet, dem eben im christlichen Glauben keine Rolle zugedacht ist und daher keinen Sinn zugedacht ist ...
@wonno93,
Ich sehe kein Problem daran, warum ein Christ nicht auf einem sepperaten "Gebetsteppich" auch beten darf/kann.
An sich ist das auch kein Problem. Es ist nur SEHR ungewöhnlich, das wäre in etwa so, wenn ich als Österreicher die Hymne der USA aufsagen würde. Es passt halt nicht ganz zusammen.
Und Richtung Mekka wird nicht in Richtung Gott, sondern in Richtung der Kaaba, das Wahlfahrtsziel zum Gedenken Mohameds Geburt gebetet,
Naja gut, das kann sein. Ich wollte hier nur einen kleinen Vergleich ziehen. Wie gesagt, du hast zwar Recht, wenn du sagst, "Ich sehe kein Problem", es ist nur ungewöhnlich.
Liebe Grüße Dhalwim,
das mit dem Gebetsteppich halte ich noch für Vergleichbar (auch wenn mir auch hier kein Nutzen wie im Islam verbindet, sollte es kein Grund dagegen geben). Nur die Richtung in der man betet, hat eben nur im Islam die Bedeutung, es gibt weder ein vergleichbares Pendant noch irgendeinen Anlass der ein explizites Gedenkritual begründet, daher finde ich es nicht vergleichbar.
@wonno93
das mit dem Gebetsteppich halte ich noch für Vergleichbar
Ich ebenfalls.
Nur die Richtung in der man betet, hat eben nur im Islam die Bedeutung,
Und genau aus diesem Grund habe ich diese Praktik als Beispiel herangezogen. So wie eine Muslima eben das "Vater Unser", aufsagen möchte, was ja eigentlich eine Christliche Praktik ist.
es gibt weder ein vergleichbares Pendant noch irgendeinen Anlass der ein explizites Gedenkritual begründet, daher finde ich es nicht vergleichbar.
Also ich halte es durchaus für vergleichbar. Ich meine, das Vater Unser ist im Christlichen Sinne eine Gebetspraktik. Das mit dem Teppich im Islam ebenfalls. Da sehe ich keinen großartigen Unterschied (außer, dass man im Gegensatz zum Vater Unser einen Teppich benötigt).
Liebe Grüße Dhalwim,
Wieso nicht? Und du darfst auch Shakespeare und Goethe aufsagen.
"Aber in muslimischem Recht oder Glaubensätze bin ich nicht bewandert genug, aber ..."
Dann halte dich auch raus.