Warum wird Gott als Vater bezeichnet?

12 Antworten

Gott ist Hl. Geist, 1Geist, 1Spirit, 1 Bewusstsein. Alle Emotionen und Gedanken aller Lebewesen, auf ewig, sind in morphischen Feldern gespeichert (Rupert Sheldrake). In Indien nennt man das größte Feld Akashachronik und Tao von Laotse, schon vorm Christentum in Indien bekannt. Deshalb heisst es: Gott ist allwissend und Vater.

Hallo Leondi00009!

Das ist eine gute Frage. Ich versuche dir meinen Standpunkt so gut als möglich zu erklären.

Gott ist als Schöpfer der Ursprung allen Lebens. Er ist der Allmächtige, der alles vermag. Doch warum hat er alles geschaffen, wozu und warum? Er ist das vollkommenste, reinste Wesen, geistig und einfach "das Alles". Die Schöpfung kann Gott nicht reicher, größer oder vollkommener machen - denn Er ist der Unendliche und besitzt dies alles seit Ewigkeit her. Aber alle Eigenschaften Gottes - sei es die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit, die Weisheit, usw. - lässt sich in dem einen Wort "Liebe" zusammenfassen. So steht es auch in der Bibel: "Gott ist Liebe" (1 Joh 4,8)

Und dies ist auch das Einzige, was wir arme Menschen dem vollkommenen Gott geben können: Liebe. Wir sind für die Liebe erschaffen! Der Mensch, den Gott nach Seinem Ebenbild ( vgl. 1. Mose 1,26) erschuf, ist die Krone der Schöpfung und hat von Gott den freien Willen erhalten - daher ist er der einzige, der Gott bewusst lieben kann und soll.

Um dies tun zu können, stand im Garten Eden der "Baum der Erkenntnis", wie die Bibel sagt. Das Gebot Gottes: "Du sollst von allen Bäumen des Gartens essen, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!" (1. Mose 2,16-17) war die Prüfung: Gott und Seinem Gebot treu bleiben oder Satan wählen, den Feind Gottes, und das Gebot brechen. Wäre der Mensch treu geblieben - und das hätte er können, denn er war erschaffen worden nach Gottes Bild und Gleichnis - wäre er "am leben" geblieben. Der Tod von dem Gott spricht, ist der Tod des Geistes: die Trennung von Gott, der das Leben ist (vgl. Joh 1,14).

Der Mensch ist nicht treu geblieben. Er hat Gott verleugnet und wurde aus dem irdischen Paradies vertrieben, denn da er den freien Willen hat, trägt er auch die Verantwortung für sein Handeln. Damit wäre der Mensch für immer tot gewesen: getrennt von Gott als Folge seines Handelns, das wir "Sünde" nennen.

Aber wie ich schon gesagt habe, ist Gott die Liebe. Und weil diese Liebe unendlich ist, will Gott dem Menschen die Verzeihung schenken, will Er ihn zurückholen, zurückführen zu seiner ursprünglichen Berufung: Kind Gottes, Kind Seiner Liebe - denn als Ebenbild Gottes mit der Bestimmung zu lieben, wie Gott liebt (vgl. Mt 5,48), hat er eine sehr hohe Würde: gottähnlich. Diese Beziehung wie der Mensch sie zu Gott haben soll, kennen wir als Vater-Kind-Beziehung, damit sich der Mensch in seiner Begrenztheit vorstellen kann, wofür er berufen ist.

Doch ich will meine Beschreibung zu Ende führen:

Durch das bewusste Entscheiden der ersten Menschen gegen Gott - wir nennen das "Sündenfall" - ist der Mensch der Gnade, als Gottes Kind zu leben, unwürdig geworden. Ich habe vorher gesagt, dass der Mensch von da an für immer tot gewesen wäre - das heißt ohne jegliche Möglichkeit zu Gott zurückzukehren. Warum das?

Gott ist in Seiner Liebe auch sehr gerecht. Der Mensch hat die Fähigkeit zu wählen, dann muss er auch die Folgen tragen. Der Mensch hat sich gegen Gott entschieden, hat gesündigt, dann ist er fern von Gott.

Gottes Gerechtigkeit wegen muss jede Sünde wiedergutgemacht werden - das ist die Sühne. Doch der Mensch kann nicht sühnen, kann für "die Sünde" nicht sühnen - er ist ja selbst tot! Also tut Gott selbst es. Er kann es, Er kann alles! Und Er tut es auch, denn da Gott den Menschen geliebt hat, liebt und immer lieben wird, will er ihn erneut die Frage stellen: Gott oder Satan, Leben oder Tod? Diese Entscheidung muss jeder selbst fällen. Je nach seinem Willen wird er dann Gott und das Leben oder weiterhin Satan und den Tod wählen.

Um den Menschen dorthin zu bringen, wo er sich erneut entscheiden kann, ist die Sühne erforderlich. Gott wird also selbst Mensch, bringt uns Sein Licht, Sein Wort und Seine Liebe, um unter uns zu sein, um uns bei sich zu haben, wie es seit Erschaffung der Welt gedacht war. Die Sühne leistet Er Sein ganzes Leben lang. Sie erreicht ihren Höhepunkt in der Passion Christi: Sein Leiden und Sterben am Kreuz bedeutet für uns die Erlösung, die Rettung aus dem Tod, wenn wir Glauben haben - also wenn wir wollen: Wer Jesus annimmt, wer nach Seinem Wort handelt, für den bedeutet Sein Tod das Leben: das ewige Leben bei Gott, unserem Vater, der uns über alle Maßen liebt.

Durch Jesus erhält der Mensch erneut die Kindschaft Gottes. Gottes Liebe ist die Vaterliebe. Seine Liebe ist vergleichbar mit der eines Vaters: Er hat den Menschen erschaffen, er ist aus Ihm geboren worden, als Sein Ebenbild! Darum dürfen wir Ihn durch Christus "Vater" nennen! Weißt du, was das für ein großes, unvorstellbares Geschenk ist? Weißt du, wie süß diese Liebe Gottes zu Seinen Kindern ist, wie zärtlich, wie barmherzig?

Zum Schluss mein persönliches Zeugnis: Mein Gott ist mir alles, Seine Liebe unendlich, Seine Barmherzigkeit ohne Grenzen! Er will jeden einzelnen - auch dich - bei sich haben, Er will alle retten, denn Er hat alles für dich, für mich, für jeden Menschen getan! Er hat den größten Weg zurückgelegt, um zu uns zu kommen! Wenn Gott und den Menschen 1000 Schritte trennt, dann muss der Mensch einen einzigen Schritt machen - denn Gott hat die anderen 999 Schritte schon gemacht! Er will der Vater aller sein!

Tut mir leid, dass es so lange geworden ist, aber ich hoffe, du verstehst, was ich sagen will. Liebe Grüße und Gottes Segen

Lila14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubige Christin

Gott wird als Vater bezeichnet, weil er der Schöpfer dieser Welt ist. Alle Menschen und Lebewesen, die nach ihm kommen, werden daher als seine Kinder angesehen, eben weil sie von ihm erschaffen worden sind.

Gott ist denen ein Vater, die seinen Sohn Jesus angenommen haben. Er ist als Vater das perfekte Vorbild aller irdischen Väter und Christen, die glauben, dass Jesus für sie gestorben ist, dürfen den allmächtigen Gott "Papa" nennen, weil sie zu ihm gehören. Wenn ich mir Gott als Vater vorstelle, dann hat er nur die guten Eigenschaften, die ein Vater haben kann. Er ist liebevoll, geduldig, mein Versorger, führt mich an seiner Hand, ist immer für mich da und vergibt mir meine Unzulänglichkeiten. Er freut sich über mich und hilft mir die Welt mit seinen Augen zu sehen. So und noch viel mehr als ein irdischer Vater sein Kind liebt, liebt Gott seine Kinder.

Das heißt aber nicht, dass er nicht auch die Eigenschaften einer Mutter hat. Z. B. heißt es, dass Gott uns tröstet wie eine Mutter tröstet.

Die Begriffe sind einfach dazu da, dass wir sein Wesen besser verstehen, denn Gott ist ja kein Mensch und niemand ist in der Lage in vollkommen zu erfassen. Aber er möchte, dass wir wissen, wie er ist und deswegen stellt er sich uns in der Bibel unter anderem als unser Vater vor, wenn wir an ihn glauben und ihm vertrauen, dass er uns erlöst hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Lila14  23.03.2020, 11:37

Sehr schön geschrieben, vielen Dank! Gottes Segen

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