Darf ich als Katholischer Christ jemand verprügeln der meiner Familie Leid zufügt?

10 Antworten

Als Katholik schon, als Christ nicht.

Gott hat uns einen Verstand gegeben den wir nutzen sollen und zwar für friedliche Zwecke. Besprich das Problem mit den Eltern, Lehrern und/oder der Schulleitung.

Viel Erfolg dabei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Gewalt löst keine Probleme! Mit Prügeleien schaffst du dir nur selbst große Probleme. Selbstjustiz ist sowieso verboten.

In solchen Fällen sollten eure Eltern mit dem Lehrer und/oder der Schulleitung sprechen. Es bringt doch nichts, wenn ihr Kinder euch gegenseitig verprügelt. Das führt zu immer mehr Streit und zu einer gewalttätigen Eskalation der Situation.

Dein Plan ist wirklich das Dümmste, was dir einfallen konnte! Ich verstehe, dass du deinem Bruder helfen möchtest, aber Prügeleien sind keine Hilfe, sondern eine Verschlimmerung!


vantablack178 
Beitragsersteller
 06.02.2024, 13:55

Ja ich weiss, es wirklich eine dumme Idee. Ich habe irgendwie einfach so einen Instinkt in mir dass ich mich und meine Familie körperlich verteidigen muss. Leider habe ich aber auch einfach ein tiefes Misstrauen gegenüber Lehrern und Eltern von Mobbern, weil ich unzählige Geschichten von Leuten gehört habe deren Lehrern ein dreck unternommen haben dagegen und auch die Eltern es nicht ernst genommen haben..

0
Nordlicht979  06.02.2024, 14:14
Gewalt löst keine Probleme!

In dieser Pauschalität widerspreche ich. Denk mal an den 2. Weltkrieg. Dieser wurde mittels Gewalt gelöst.

1

Verteidigen ja, bestrafen nein!

Ganz einfach und das sollte jeder Christ (nicht nur Katholische Christen) wissen.

Bevor du überlegst, was dein fiktiver Gott dazu sagen würde, überlege mal lieber, was die menschliche Justiz dazu sagt. Dein Vorhaben ist absolut inakzeptabel.

Meinem jüngeren Bruder ging es ähnlich. Er hatte gleich mehrere Jungs, die ihn immer wieder traktierten und mobbten. Eines Tages holte ich ihn von der Klasse ab und habe bei der Gelegenheit gleich einige dieser Jungs verdroschen. Danach hatte mein Bruder Ruhe. Das ist schon lange her....

Den Klagen meines Bruders nur zuzuhören, ohne praktische Hilfeleistung zu bieten, liegt mir nicht wirklich.

Später interessierte ich mich für Jesus und war voll für friedliches Zusammensein. Ich verweigerte sogar den Wehrdienst, weshalb ich sogar 2x vor Gericht musste.

In dieser Phase bestärkte mich ein junger verheirateter Prediger und Familienvater. Daraufhin fragte ich ihn: "Sie kommen nach Hause zu ihrer Familie und sehen, wie ein Einbrecher gerade ihre Frau vergewaltigt. Was tun sie da?" Er antwortete: Dann spreche ich den Einbrecher an und sage ihm dass man das nicht tut. Er soll sofort damit aufhören. Mehr nicht."

Diese Antwort hat mich bis heute angekotzt. Das Böse breitet sich aus, weil das Gute sich still verhält.

Einen Rat gebe ich Dir nicht. Ich halte es lediglich für vernünftig, umgehend mit Schulleitung und Lehrer zu sprechen und für eine gute Lösung, bei der ich auf Gewalt verzichten kann, zu beten.


Kosmike  06.02.2024, 17:03

Diese Aussage ist leider allzuwahr.

Das Böse breitet sich aus, weil das Gute sich still verhält.

Wie oft musste ich erleben, wie die guten daneben gestanden sind und zusahen wie Unrecht getan wurde.

Aber nicht nur das, sie haben sich dann sogar von dem Abgewandt dem Unrecht getan wurde und dem zugewandt der das Unrecht tat und ihn somit in seinem Handeln bestätigt.

Da stellt sich dann oft noch die Frage, wer und wo sind denn die Guten?

Gibt es die überhaubt noch?

2