Da Österreich seit dem 1.Weltkrieg kein militärisches Bündnis mit Deutschland haben darf: Sind die Waffenlieferungen der EU daher problematisch?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nun haben wir allerdings den Fall, dass sowohl Deutschland als auch Österreich im Namen der EU Waffen an die Ukraine liefern soll. Womit zweifelsfrei ein militärisches Bündnis entsteht.

Nein, nur weil zwei Staaten die gleichen Entscheidungen treffen kannst du nicht von einem Bündnis ausgehen.

Beide Staaten haben ja auch vor Jahrzehnten beschlossen, Briefmarken drucken zu lassen. Auch das gründet kein Bündnis.


MasonI567 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 15:57

Das militärische Bündnis hierbei ist klar: Die EU. Die gibt ja den Auftrag, dass die Staaten Waffen liefern sollen.

Jetzt wirst Du richtig sagen: Die EU ist ein Friedensprojekt und kein militärisches Bündnis. War sie auch einmal.

Erst als sie sich entschloss, Waffen an einen sich im Krieg befindlichen Staat außerhalb der EU Waffen zu liefern, wurde es zu einem militärischen Bündnis.

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NaIchHalt09  23.08.2024, 15:58
@MasonI567

Die EU hat aber keinen Auftrag gegeben und (trotz aller Beistandsversprechen untereinander) ist die EU auch kein militärisches Bündnis.

Nimm deinen Aluhut ab, Herr Peitl.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 15:59
@NaIchHalt09

Lustig, guck mal, was ich gleichzeitig schrieb, während dem Du die Fehlinformationen vorbereitetest.

Jetzt wirst Du richtig sagen: Die EU ist ein Friedensprojekt und kein militärisches Bündnis. War sie auch einmal.

Erst als sie sich entschloss, Waffen an einen sich im Krieg befindlichen Staat außerhalb der EU Waffen zu liefern, wurde es zu einem militärischen Bündnis.

Übrigens: Besonders absurd. Ein militärisches Bündnis, das ein militärisches Bündnis hat. Die PESCO.

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Sissi, auch hier wieder dieser Quark, reicht Quora nicht mehr als Spielwiese?

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Woher ich das weiß:Hobby
 - (Bundeswehr, Österreich, Militär)

MasonI567 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 16:29

Du, eine Partei sollte nach Möglichkeit überall vertreten sein. Gibt es übrigens einen guten Grund, warum ihr aus einem 30 Punkteprogramm einer Partei immer nur ein kleines Thema herausgreift?

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salome77  24.08.2024, 07:33
@MasonI567

Weil Du bis vor kurzem noch das zu Deinem Thema gemacht hast. Vielleicht hast Du aber in einem lichten Moment erkannt, dass Dich niemand als Kaiser will, obwohl Du lange Zeit das Gegenteil angenommen hast.

Jetzt surfst Du ja wieder einmal auf der „Ich habe Mitleid mit Obdachlosenwelle.“ Das nimmt man Dir aber auch nicht mehr ab - Ich sage nur die Bezahlung der Zähne Deiner Frau.

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Die Transporte durch Österreich sind konform mit der Neutralität und nicht verfassungswidrig. Österreich liefert keine Waffen in die Ukraine.


MasonI567 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 17:40

Gegen Transporte ist wirklich nichts einzuwenden, da die Ukraine nicht direkt an Österreich grenzt. Wir liefern also in kein kriegsführendes Land. Auch die Ungarn dürfen es noch. Die Rumänen nicht mehr, weil sie eine gemeinsame Grenze mit der Ukraine haben.

Die dürfen es wieder, weil sie nicht neutral sind.

Allerdings bin ich nicht ganz sicher, dass wir keine Waffen liefern:

https://exxpress.at/ranking-wer-waffen-an-die-ukraine-liefert-auch-oesterreich-auf-der-liste/?gad_source=1&gclid=CjwKCAjwiaa2BhAiEiwAQBgyHukAEAlMjo0sL-jbc4it9wGS4TfCW3hwAOjTnT_2-FNOKFrfv2bldxoCpVUQAvD_BwE

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Von Experte Mariiaaca bestätigt

Ja, das ist juristisch unbedenklich. Jeder souveräne Staat kann selbst entscheiden, wen er gem. Völkerrecht unterstützen will. Und ein Natobündnisfall liegt hier ja überhaupt nicht vor. Insofern kein Problem.


MasonI567 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 18:54

Außer es sprechen internationale Verträge dagegen. In diesem Fall ist dies so.

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Nofear20  22.08.2024, 18:58
@MasonI567

Warum? Es gibt kein militärisches Bündnis mit Österreich. Putin lacht sich kaputt über westliche Bedenkentäger.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 18:59
@Nofear20

Es ist ein Bündnis, wenn zwei Staaten gemeinsam übereinkommen, an einen Drittstaat Waffen zu liefern, welches sich im Krieg befindet.

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Nofear20  22.08.2024, 19:01
@MasonI567

In dieser Logik hätten der Iran und Nordkorea ein Bündnis, da sie beide Waffen an Putin liefern.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 19:03
@Nofear20

Nein. Weil sie es getrennt tun. Im Fall Österreich und Deutschland aber erfolgt dies im Rahmen eines damit militärisch gewordenen Bündnisses: Der EU.

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Nofear20  22.08.2024, 19:08
@MasonI567

Unsinn. Das ist kein Militärbündnis, sondern die freiwillige Entscheidung jedes einzelnen Staates, die Ukraine zu unterstützen, nicht nur militärisch, sondern auch humanitär. Österreich hat genau wie Europa kein Interesse an weiteren Millionen Flüchtlingen, die sich auf den Weg machen, wenn Putin seine verbrecherischen Ziele durchsetzt.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 19:09
@Nofear20

Etwas das gemeinsam beschließt Waffen zu liefern ist ein Militärbündnis. Und einem Militärbündnis tritt man immer freiwillig bei.

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Nofear20  22.08.2024, 19:13
@MasonI567

Nein, es gibt keine Verpflichtungen, keine Quoten. Es gibt auch keine schriftlichen Verträge, die zur Unterstützung verpflichten. Jeder Staat entscheidet selber, was, wieviel oder ob er überhaupt was liefert.

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Nofear20  22.08.2024, 19:16
@MasonI567

Sagst du als juristischer Laie. Kannst ja zusammen mit Putin eine Klage einreichen.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 19:18
@Nofear20

Wieso? Ich will gar keine Klage einreichen. Ich weise nur darauf hin, was da tatsächlich passiert ist.

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Superhasenmaus  22.08.2024, 19:18
@Nofear20

Es hat keinen Sinn mit Manson zu diskutieren. Seine Meinung gilt. Das ist schon Jahre so.

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Mariiaaca  22.08.2024, 22:05
@Superhasenmaus

Stimmt, dem meines Wissens selben Fragesteller habe ich heute bereits einen Paragraphen aus dem Bundesverfassungsgesetz zitiert - ohne Wirkung!

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XiJingPingPong  22.08.2024, 23:06
@MasonI567
Etwas das gemeinsam beschließt Waffen zu liefern ist ein Militärbündnis

Nein, ist es nicht 🤦

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Midgardian  23.08.2024, 00:30
@MasonI567
Etwas das gemeinsam beschließt Waffen zu liefern ist ein Militärbündnis.

VIELLEICHT, wenn man es GEMEINSAM beschließt. Aber nicht, wenn es jeder für sich unabhängig vom Anderen beschließt.

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Mariiaaca  23.08.2024, 06:59
@MasonI567

Ohne hier weiter ins Detail gehen zu wollen, da es mir sinnlos scheint: Du kannst dir sicher sein, dass in Puncto Neutralität kein Verfassungsbruch vorliegt. Das wäre schon längst beim VfGH gelandet.

Wenn du mir nicht glaubst kannst du ja selbst dorthin marschieren und nachfragen.

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Mariiaaca  23.08.2024, 14:23
@MasonI567

Der Kläger ist in so einem Fall der VfGH selbst - aber du kannst ja einmal vorbei spazieren und nachfragen, wie das funktioniert. Alternativ: Einfach mal googlen!

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MasonI567 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 14:35
@Mariiaaca

Ein Gericht das selbsttätig aktiv wird? Das wäre etwas Neues.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 15:30
@Mariiaaca

Also: Du hast es nun in die Tasten gehaut und dann kommt so ein Blödsinn raus. Wo um alles in der Welt steht da, dass der Gerichtshof von selbst tätig wird. Das was DU da in Frage stellst ist die Gewaltentrennung oder wie man auch sagt Gewaltenteilung.

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salome77  24.08.2024, 07:35
@MasonI567

Ich würde, wenn ich wie Du im Glashaus säße, nicht mit Steinen schmeißen.

Hat der Verfassungsgerichtshof Bedenken, dass eine Gesetzesbestimmung, die er in einer bei ihm anhängigen Rechtssache anzuwenden hätte, verfassungswidrig sein könnte, so leitet er von Amts wegen ein Gesetzesprüfungsverfahren ein; dies geschieht durch einen so genannten Prüfungsbeschluss.
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MasonI567 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 07:37
@salome77

Und wieder einmal fehlt der Link, so das Du Dir dies auch genauso selbst gemalt haben könntest. Woher stammt das? De facto widerspricht es der Gewaltenteilung. Ich kann aber nicht ausschließen, dass es so gemacht wird. Wir haben auch reintheoretisch ein 6 Augenprinzip. Wobei neuerdings Nationalrat und Bundesrat alleine Gesetze beschließen können.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 07:41
@salome77

Geht es ein wenig genauer. Dort sind 100 Seiten. Das kann man nun glauben, oder auch nicht. Wie gesagt: Es rennt einiges demokratisch schief in diesem Staat. Könnte daher auch passiert sein. Bevor ich allerdings aufstehe und darauf hinweise "Österreich fehlt die Gewaltenteilung. Die höchste Instanz ist ein Gericht" brauche ich dies nachweisbar. Also: Wo steht das?

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salome77  24.08.2024, 07:57
@MasonI567

Schon beim zweiten Reiter: Verfassungswidrigkeit von Gesetzen.

Spannend ist aber, dass Du Mariiaaca Unfähigkeit und Blödheit vorgeworfen hast, ohne den Text im Link überhaupt gelesen zu haben. Wieder mal ganz großes Kino von Dir.

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Nein und an solche Vereinbarungen würde ich mich auch nicht mehr halten.


MasonI567 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 18:56

Du, das Du Dich an keine internationalen Verträge halten würdest, glaube ich Dir schon. Die Frage war nicht, ob sich "Rechtsbrecher" gegen Gesetze verhalten, sondern ob das juristisch eigentlich in Ordnung ist?

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158cmJockey  22.08.2024, 18:57
@MasonI567

Ja, sicher, wie wollten sie es denn sanktionieren?

Sollen die Asoziallierten Österreich wieder besetzen?

Solche Papiere sind wertlos.

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