Corgi Einsteigerhund?
hallo,
ich bin 16 jahre alt und habe nach monaten von meinen eltern die zustimmung bezüglich eines hundes bekommen.
wir haben einen großen garten, es ist immer mindestens eine person im haus und auch ansonsten fehlt es uns an nichts, so gesehen steht einem hund wirklich nichts mehr im weg.
jetzt steht nur noch die frage im raum, welche rasse es denn sein soll.
ich habe mich schon seit einem jahr in corgis (um genau zu sein den corgi pembroke) verliebt, wollte jedoch trotzdem mal fragen, ob man es als "erstbesitzer" eines hundes ( wir hatten davor noch nie einen hund, aber andere haustiere) mit einem corgi bezüglich erziehung usw. schwer hat oder ob er sich auch als hund für leute ohne erfahrung eignet.
die alternative wäre ein malteser, von dem ich weiß, dass er sich gut für einsteiger eignet, jedoch wäre mir ein corgi lieber.
aber natürlich möchte man seinem schützling ein möglichst schönes leben bieten, deswegen ist die rasse natürlich sehr wichtig.
schonmal danke für eure antworten!(:
4 Antworten
Ich also Corgi Besitzer rate ganz klar davon ab.
Du bekommst einen Hütehund der knallhart ist und es faustdick hinter den Ohren hat. Man sollte definitiv wissen was man dort tut.
Auch darf man die Bell Freude eines Corgis nicht unterschätzen!
Ein Corgi kommentiert ALLES! Und sei es nur das ein Blatt vom Baum fällt. Er meldet alles und er hat zu allem was zu sagen. Das bekommst du auch nicht aus dem Corgi raus. Du kannst höchstens dafür sorgen, indem du ihn ernst nimmst, das er es dezenter tut.
Aber seit dem ich einen Corgi habe weiß ich, außer meist nachts, nicht mehr was wirkliche Stille ist.
Man muss sehr Lärm unempfindlich sein und auch keine Nachbarn haben die es stören könnte.
Auch Bedenke die Wartelisten für Corgis sind VOLL. Die Züchter werden überschwemmt mit Anfragen und haben Wartelisten die häufig bis 3 Jahren und länger gehen.
Eine der Züchterinnen hat mal öffentlich gemacht das sie im Moment per E-Mail über 50 Anfragen täglich bekommt und sie ist damit keine Ausnahme.
Vielen Dank für deine/Ihre ausführliche Antwort, jetzt weiß ich Bescheid und tendiere definitiv eher zu einem Malteser.
Hallo,
es gibt keine "Einsteigerhunde", es gibt Hunde(rassen) die zu dem Halter und seiner Lebenssituation mehr oder weniger gut passen, es gibt Hunde die Erziehungsfehler mehr oder weniger gut verzeihen, aber es gibt keinen Hund der den Stempel "Anfängerhund" trägt ;-)
Zwischen einem Corgi und einem Malteser liegen ja Welten. Hast du die Hunde denn schon einmal "live" kennen gelernt? Momentan ja eher schwierig, aber ich würde einfach Mal in den gängigen Foren nach Züchtern und Haltern schauen, so dass du die Möglichkeit hast, mehrere Hunde dieser Rassen kennen zu lernen und die Besitzer auszufragen.
Bei beiden Rassen würde ich mich vorher sehr, sehr gut über die rassespezifischen Krankheiten informieren, bzw. über ihre "Problemstellen", beim Malteser die Brachycephalie und beim Corgi die Kurzbeinigkeit, bzw. der lange Rücken. Das kann, muss aber nicht zu Problemen führen - ich bin durch die Dackel meiner Kindheit ein gebranntes Kind - lange, kurzbeinige Hunde werden hier nicht mehr einziehen.
Dyskusprolaps, Bandscheibenvorfall, Short Ulna Syndrom, degenerative Myleopathie , wären da so Dinge die mir im Kopf rumspuken und die nach kurzer Recherche wohl auch beim Corgi und nicht nur beim Teckel vorkommen. Da würde ich mich vor dem Kauf eines Hundes wirklich sehr gründlich drüber schlau machen, wie stark die Rasse davon betroffen ist, wie getestet wird und wie hoch das Auftreten in einzelnen Linien ist.
Eine Brachyzephlaie kann muss aber nicht zum Brachycephalensyndrom führen, kann aber auch noch andere Probleme mit sich bringen. Dort sollte man ebenfalls sehr genau schauen, was für einen Hund man sich dort holt.
Was fasziniert dich denn so an Corgis außer ihrem Aussehen? Ich habe insgesamt glaube ich drei kennen gelernt. Das waren insgesamt alles sehr energiegeladene, unglaublich witzige Hunde, mit eine ausgesprochenem eigenem Willen. Lern die Hunde kennen, dann weiß man selber meist am besten, ob man sich so einen Vierbeiner ins Leben holen möchte oder nicht und ob er ins eigene Leben passt.
Also ich weiß nur, dass dem Bediensteten der Queen täglich ein Schauer den Rücken runterläuft, wenn er mit den Corgis gassi gehen darf. Das müssen ziemlich garstige Charakterköpfe sein.
Meine beste Freundin hatte einen Schäferhund-Corgi-Mischling. Der war etwas gestört, aber wenn man ihn kannte ganz umgänglich. Der muss allerdings eine uns unbekannte Vorgeschichte gehabt haben. Unter anderem hatte er eine Waldphobie.
Hüftdysplasie vorprogrammiert. Damit haben aber auch Rassehunde Probleme. Die Beine waren aber definitiv zu kurz für den Körper.
Es gibt nicht den Einsteigerhund.
Macht euch einfach eine Liste mit Eigenschaften, die euer zukünftiger Hund haben sollte, und sucht euch dann den Hund aus, der der Liste entspricht
Das ist bei solch einer Qual-Mischung auch kein Wunder.