Contra Buddhismus

13 Antworten

Stimmt was Avanina sagt über die ursprüngliche Nicht-Wertschätzung der Frauen im Buddhismus.

ABer: Wenn Du richtig schlimme Negativ-Klöpse bringen willst, solltest Du 2 nicht außer Acht lassen:

1. in Myanmar verfolgen heute  Buddhisten die muslimische Minderheit auf brutalste Weise!

2. der Staats-Shintoismus des japanischen Tenno unnd alle Greuel der Japaner im 2. Weltkrieg beriefen sich auf / rechtfertigten sich mit einer bestimmten Auslegung des Buddhismus

Jetzt aber kann ich mir meinen Werbeblock doch nicht verkneifen:

Bei Nichiren-Buddhisten sind die Frauen nicht nur gleich viel
wert, sondern auch noch in der Mehrzahl und damit überrwiegend
tonangebend:

Der japanische Mönch Nichiren Daishonin hat
erstmals im 13. Jahrhundert das Lotus-Sutra Siddharta Guatamas so
ausgelegt, dass "auch Frauen und böse Menschen" die Buddhaschaft
erlangen können. --- Damals war politische Korrektheit noch nicht erfunden,
sonst hätte er das anders ausgedrückt und Frauen mit bösen Menschen
nicht in einen Topf geworfen - Was auch wiederum beweist,
dass Buddhisten verdammt fehlbar sind (kannst ruhig als Negativpunkt
schreiben: Viele Buddhisten haben Unrecht (was daran liegt, dass sie Menschen sind!:)

Andererseits belegt
dies auch, dass der Buddhismus eben NICHT - wie der Islam von den
Muslimen usw. usw. - überwiegend als die Perfektion schlechthin gesehen wird - und das ist das Wichtige: Auch nicht von den Buddhisten selbst!

Hallo "Dana88",

man kann ALLES zum Guten und Schlechten missbrauchen, so eben auch den Buddhismus. Der Buddhismus ist nur so gut oder schlecht, wie die Menschen die sich Buddhisten nennen.

Ich bin Buddhist, habe aber auch hier viel negatives über den Buddhismus gesammelt:
http://www.zen.fuer-uns.de/kritik

Vielleicht ein paar Punkte die auch auf den Buddhismus zutreffen: - es gibt Sekten, - Menschen werden in Abhängigkeit geführt und gehalten - die Lehre Buddhas wird nicht mehr wirklich eingehalten, sondern dient nur noch als Vorwand, für die Privatlehre eines modernen Führers - es gibt sexuellen Missbrauch, bis hin zu Perversionen bei Schülern und Schülerinnen - es gibt Alkohol- und Drogenprobleme, es gibt sogar Drogenkliniken nur für Buddhisten ... - Buddhisten haben sich stolz an Kriegen beteiligt, mit der Waffe getötet und moralische Bedenken zerredet - Buddhisten unterdrücken andere Glaubensrichtungen (siehe Sri Lanka) - Buddhisten haben sich gegenseitig den Tempel nieder gebrannt - Buddhisten griffen zu Gewalt wegen der Frage, ob der Umhang nur über eine oder beide Schultern getragen wird - alle buddhistischen Kirchen eines Landes haben sich mit Waffengewalt und mit Mönchsarmeen bekämpft, bis eine davon die Macht im Land übernahm, andere religiöse Führer als politische Gefangene nahm und das Amt eines Dalai Lama schuf ...

Wer sich mit dem realen Buddhismus beschäftigt, wird auch dort alle menschlichen Abgründe finden!

Es liegt aber an uns und an jedem Einzelnen, es besser zu machen.

Grüsse michael

Na aber Hallo - hat sich ja ganzschön erhitzt hier in der Diskussion. Mit dem Buddhismus ist es ein wenig wie mit dem Christentum - in Bezug auf dass was ursprünglich gelehrt und was dann daraus gemacht wurde. Missbrauchen kann man alles. Warum denn unbedingt nach Kontras suchen ... geht es nicht eher darum zu verstehen was gemeint ist - was der Kern der Lehre ist und wie ich das in mein Leben einbauen kann? Die Kontras beziehen sich mehr auf die Form und das "da draussen" - die Lehre ist einzigartig, hilfreich für für jeden ernsten Interessierten zu praktizieren. Der Buddha hat das Glauben verboten und die offene Einladung ausgesprochen - Komm selbst und sieh - und - glaube nicht was Du nicht selbst nachprüfen kannst .... Worauf sollen sich die Kontras denn beziehen? Auf die Lehre oder auf die Formen ??? mit guten Gedanken - Dhammo

Viele pro Buddhismus eingestellte Europäer haben leider sehr wenig Ahnung von Buddhismus. Ich bin auch Europäer und schätze Buddhismus sehr, ich verspreche mir von einer gänzlich buddhistischen Welt keine perfekte Gesellschaft.

Es gibt wie bei allen großen Religionen viele verschiedene Formen von Buddhismus, von liberal bis radikal.

In der Dokumentation "Mana - die Mach der Dinge" von Peter Friedman und Roger Manley werden Buddhisten interviewt, die Buddhas Schriften auswendig lernen und als absolute Wahrheit absehen.

Weiters hat Buddhismus den heutigen Pool an populären Pseudowissenschaften mit seiner Reinkarnationslehre beeinflusst.

Ansonsten finde ich aber, dass Buddhismus wirklich eine besonders tolerante Religion ist.

Hierzulande wäre ein negativer Punkt die Ausübung der buddhistischen Lehre, da sie für unsere christlich geprägte Gesellschaft schon relativ exotisch ist. Evtl. könnte auch ein negativer Punkt die Disziplin sein. Für unsereins ist es schwer vorstellbar nicht in irgendeiner Weise eine Extreme zu überstehen, wovon der Buddhist absieht. Es ist wirklich schwierig über Buddhismus etwas schlechtes zu sagen.