Chihuahuarüde Pubertät
Hallo liebe Hundefreunde :) Ich habe einen Chihuahuarüden, er ist jetzt 9 Monate alt und befindet sich mitten in der Trotz-Phase. An sich ist er gut erzogen und hört aufs Wort, doch wenn er andere Hund oder Menschen mit kleinen Kindern sieht, schaltet er auf Durchzug. Ich kann rufen soviel ich will, er hört nicht und rennt sogar über die Strasse auf den anderen Hund, Kind etc zu. Er verbindet das meiner Meinung nach mit etwas positivem, da er echt ein süßer Kerl ist und sich alle freuen, wenn er auf sie zugerannt kommt. Meine Frage: Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Ich habe gelesen, dass man gerade in der Pubertät konsequent sein sollte. Aber wie zeige ich ihm, dass das Verhalten falsch war? Danke schonmal für eure Antworten :)
10 Antworten
Lauf ihm nach. Er kann nichts für Deine Unaufmerksamkeit ;-). Du musst Deinem Hund immer einen Schritt vorraus sein. Beobachte ihn besser. An seiner Fixierung kannst Du erkennen, wohin es ihn zieht. Das A und O ist, schneller zu sein als er!
Schleppleine ist vorhanden?
Nicht rufen, sondern einfach weitergehen er kommt dann schon. Aber bitte lasse deinen Hund nicht an Straßen von der Leine gerade, wenn du weißt, dass er einfach rüber rennt.
Je nachdem vielleicht nochmal an der Schleppleine üben.
Ein Chihuahua rennt über die Straße? Oh Oh, da reicht schon ein Fahrrad um ihn schwer zu verletzen.
Kaufe Dir eine Schleppleine. Daran wird Dein Hund solange festgemacht, bis ihr mit dem Training so weit seit, das er nicht mehr einfach abhaut.
Mein großer Rüpel hat das auch am Anfang gemacht. Er ist zu jedem Hund hingelaufen. Ich habe ihm dann eine Schleppleine angelegt und habe mit ihm trainiert. Er musste lernen, dass er zwar zu dem anderen Hund hin darf, abe nur wenn ich es erlaube. Dazu habe ich ihm beigebracht auf Entfernung Sitz oder Steh auszuführen. Und das Komando Lauf.
Wenn ein anderer Hund kam (meiner an der Schleppi) rief ich dann das Kommando, meistens steh, da es schneller und auch lieber von meinem Hund ausgeführt wird, er wartete dann bis ich kam. Anschließend gab ich ihn mit Lauf frei wenn es geduldet war oder ich nahm ihn dann kürzer und ging weg.
Das hört sich nun alles prima an, bedeutet aber harte Arbeit. Heute habe ich noch dazu eine Hundepfeife. Diese kommt nur zum Einsatz, wenn ich ihn von Entfernung abrufen will. Er muss dann ohne zu sitzen, Platz zu machen oder sonstwas sofort zu mir kommen und er macht es auch, egal ob da Hund, Kind, Oma oder Reiter sind.
In den ganzen zwei Jahren nun, wo wir dies trainieren, ist es mir erst einmal passiert, dass er zu einem anderen Hund gerannt ist, und das nur, weil ich nicht aufgepasst habe. Hätte ich mich nicht mit einer Bekannten unterhalten, dann wäre mir aufgefallen, dass mein Hund den anderen hund schon im Visier gehabt hatte. Ich merkte es aber nicht, also nutzte mein hund das aus. Zum Glück war es im feld und die Hündin war freundlich gesinnt.
Wie kann er über die Strasse laufen, hast du ihn nicht an der Leine? Wenn ein Hund nicht zu 100% abrufbar ist, ist Leinenpflicht angesagt.
dass man gerade in der Pubertät konsequent sein sollte.
Vorallem in der Pubertät ist etwas mehr Freiraum angesagt, trotzdem braucht er eine gute Führung. Schon mal mit einer Schleppe gearbeitet?
Du kannst diese Rassehunde nicht so erziehen wie z. B. Schäferhunde oder Collies. Das Wohlerzogene liegt nicht in ihren Genen. Nimm ihn einfach an die Leine. Rede nicht zuviel mit ihm. Gib ihm immerwieder Komandos wie sitz, platz, bleib, Fuss, komm, geh, halt usw. Kurze ausdrucksstarke Komandos. Suche auch den Blickkontakt, denn die Annahme, Hunde nicht direkt anzusehen, ist falsch. Du musst deinem Hund zeigen, dass du der Leithund bist und ihn auch in vielen Situationen beschützt.
Also laut dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) sollte man Hunde nicht direkt in die Augen starren, da dies als Drohung aufgefasst wird...
Das Wohlerzogene liegt weder in den Genen von Collies geschweige dennoch in denen von Schäferhunden, dazu bitte doch ein wenig mehr über Genetik und Vererbungslehre informieren, da es kein einziges Gen für ein einziges Verhalten gibt, bis auf das welches bei Bienen festgestellt worden ist, so ist doch aber ein Hund keine Biene und muß keine Waben zu kleben, kann demnach also auch kein Hund so gezüchtet werden, dass das "Wohlerzogene" direkt vorhanden ist.
Übrigens begründet durch die Lerntheorie ist jeder Säuger so auch Schäferhund und Collie genauso wie ein Chiuahuah zu erziehen und Leittiere gibt es vielleicht bei Herden, aber nicht bei Hunden die in Familienverbänden leben.
Die Annahme übrigens einem nicht direkt anzusehen ist insofern falsch, wenn der Hund nicht gelernt hat, dass ihm dabei nichts passiert, bei allen anderen und erst Recht mit körpersprachlich bedrohlicher Haltung würde ich das tunlichst unterlassen und halte somit Deine Aussage für potentiell gefährlich.
Jemand der übrigens beschützt, der bedroht nicht durch anstarren und mit Durchsetzung von Kommandos, sondern dieser jemand verhält sich souverän, gelassen, ruhig, freundlich, liebevoll und berechenbar!!!
Du kannst diese Rassehunde nicht so erziehen wie z. B. Schäferhunde oder Collies. Das Wohlerzogene liegt nicht in ihren Genen.
Das erkläre mir dann doch mal, Du Chihuahuakenner.
Mein Chi ist ein Hund und wurde entsprechend erzogen. Ausserdem dachte ich Schäferhunde und Collies wären im Normalfall auch Rassehunde.
@Werhiltmir
Erstens: ein Hund weiß das wir keine Hunde sind sondern Menschen. Wir können niemals einen "Leithund" sein.
Zweitens: Du kannst jeden Hund erziehen. Das ist nicht nur ein Privileg von Arbeitsrassen. Bei manchen Rassen gehts etwas schneller. Aber Grundsätzlich kann jeder Hund erzogen werden.
Drittens: Blickkontakt ist eine Bedorhung nur man kann dem Hund bei bringen, dass es nichts schlimmes ist uns an zuschauen.
Warum ist mein Chi dann so wohlerzogen? ;) Das ist Quatsch. Es kommt auf den Besitzer an und nicht auf den Hund schon gar nicht auf die Rasse!
Tiefgehendes Starren bedeutet für die meisten Tiere, so auch für den Hund drohen.
Dass musst du ihm nicht zeigen, dass wird er selbst wissen, wenn man sich entsprechend wie ein "Rudelführer" verhält. Was übrigens auch nichts mit Dominanz zu tun hat.