Chemiestudium einfach bei Interesse an Chemie und sehr guten Noten in Schulchemie?

3 Antworten

Chemie ist an sich kein schweres Studium. Selbst jemand der keinen Chemieunterricht in der Oberstufe mehr hatte, sollte mit mehr oder weniger Aufwand in den ersten Semestern alles aufholen können. Das Problem am Studium ist die Arbeitsplatzsituation nach dem Studium. Bei Interesse an Chemie, wenn es nicht gerade großes Interesse an Keramischen Werkstoffen, Technische Polymersynthese, etc. ist, lohnt es sich eigentlich eher ein Pharmaziestudium zu beginnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin sehr expertisenreich und extrem schlau.

Ich studiere Chemie und ich sage mal so, du musst es wirklich wollen und bereit sein Mentale-Schmerzen und Frustration zu erleiden. Desto größer ist aber immer die Freude wenn du was verstanden hast und die größeren Zusammenhänge verstehst.

Chemie gehört meiner Meinung nach zu den härteren Studiengängen an einer Universiät. Das Studium wird dich sehr viel Zeit kosten. Vormittags Vorlesungen, Nachmittags Laborprakitika und Abends kannst du dann alles nochmal wiederholen.

Aber ich möchte dir das jetzt auch nicht schlecht reden. Das Studium macht auch sehr viel Spass, du wirst sehr viel dazu lernen und, zumindest meine Universität, hat Dozenten die auch wirklich Spass daran haben den Studenten etwas zu vermitteln und sind auch sehr hilfsbereit, solange die sehen das du dich damit zumindest versucht hast auseinander zusetzen.

Ich kann ein Chemie Studium sehr empfehlen, solange du tatsächlich großes Interesse an den Naturwissenschaften hast. Neben Chemie wird dir nämlich auch Physik und Mathe voll um die Ohren fliegen :-)

Ich hoffe ich konnte dir bei deiner Entscheidung helfen!

Ich würde noch hinzufügen das die Chemie an der Universiät weitaus komplexer als in der Schule ist. Das Wissen aus der Schule wird dir aber in den ersten Semestern noch sehr helfen.

Einfach im Sinne von "keine geistige Überforderung" ist es bei diesen Voraussetzungen.

Einfach im Sinne von "vormittags Uni, nachmitags jobben und abends Party" ist es nicht. Stattdessen vormittags Vorlesung, nachmitags Praktikum und abends lernen für die Klausur.

> Und zählt dazu viel mehr?

Zu meiner Studienzeit, noch vor Bologna, lernte der Chemiker auch Grundlagen in Mathe und Physik. Keine Ahnung, wieviel das heute noch ausmacht. Interesse an diesen Fächern schadet jedenfalls nicht.

Zwei Unterschiede noch zur Chemie in der Schule:

Es ist mit viel praktischer Arbeit verbunden. Versuche durchführen und danach - im Studium - auch selber spülen.

Es ist - nicht im Anfängerstudium - mit Hightech-Messgeräten verbunden. Die muss man verstehen und bedienen können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung