Chemiestudium / Chemie studieren
Hallo Leute, ich habe Interesse am Chemiestudium und möchte studieren. Sollte man fürs Studium fundierte Kenntnisse haben oder reicht es Schulchemie ? Viele sagen, dass Chemiestudium sehr schwer ist. Ich habe aber einige Klausuren im Internet gesehen und wenn man gut lernt sind sie schaffbar. Und noch eine Frage: Welche Unis sind für Chemie gut. Ich würde gern in Münster studieren. Vielen Dank für eure Antworten.
9 Antworten
Hallo !
-Man studiert Chemie, damit man es an der Uni oder an einer Technischen Fachhochschule lernt! "Fundierte Kenntnisse" vorab brauchst Du nicht zu haben ... :o ?
-Chemiestudium ist für diejenigen "schwer", die nicht täglich !!!! lernen, bzw nicht nachfragen,wenn etwas unklar ist, und dies solange, bis sie den Stoff verstehen. Wenn man zurückbleibt, bzw. wenn man es mit "Bulemie-Lernen" versucht (= größere "Blattzahl" aus den Skripten auswendig zu pauken, einmal von sich geben,und nach der Klausur sofort vergessen) wird es nicht schaffen. Die Themen musst Du verstehen und anwenden können "For Ever!" Es ist auch hilfreich sehr oft beim Professor nach Zusammenhängen zu fragen (die stehen total drauf :D!und merken sich, das Du Interesse hast...)und bei Praktika nicht andauernd im Rückstand mit seinen Präparaten zu sein ;).
-Seit der Bologna-Reform = Verkürzung der Studienzeit - ist es deutlich stressiger geworden, außerdem herrscht es ein allgemeines Bachelor-Chaos. Das bedeutet für Dich, dass Du (verflixt) gut, und fleißig sein muss... Und das Du u.n.b.e.di.n.g.t ! Master anstreben musst, wenn Du einen guten Job willst, wovon man einigermaßen gut leben kann ;).
-Wenn Chemie das richtige für Dich ist, wird es auf alle Fälle riesen Spaß machen!
-Welche Uni oder Fachhochschule gut ist, das weiß ich leider nicht ... Es wäre ein Denkfehler da ein gerechtes Urteil zu fällen. (Weil: man bei so etwas leicht Ursache und Wirkung miteinander verwechseln kann. Sind die Auswahlkriterien für die Bewerber hart, werden nur "gute" Leute zugelassen. Sie schneiden besser ab, als die "weniger guten" aber das ist nicht immer der Verdienst der Professoren. ;) )
Viel Erfolg: Irene
Das Studium ist interessant, doch auch schwer, da man, um in die Forschung zu kommen, oft noch einen Doktorandentitel braucht und bis du den hast, ist viel Zeit vergangen. Also, wenn du schnell viel Geld haben willst, dann suche dir was anderes, tue das jedoch nicht, wenn dir die Chemie liegt, was wohl dem Stoff zu verdanken sei. Ich würde Chemie studieren, doch ist das in deiner Situation von vielen gründlichen Überlegungen und Entscheidungen abhängig; vielleicht wäre es ja besser, wenn du was Wirtschaftliches machst; da Grundkenntnisse, um zumindest am Anfang "am Ball zu bleiben", wichtig sind, solltest du dir bewusst sein, das die Art des Arbeitens auch von der Interessenlage schlechthin "lebt".
Lg ct
Ich habe mir viele VL in der Chemie angesehen AC, OC, Höhere mathe, Physik.
1.) Deine Schulchemie egal ob Grund oder Leistungskurs reicht nicht!!!! 2.) Du brauchst auch kein Grundwissen, nur das Abitur und vor allem Lust. Wenn es keinen Spaß macht, dann sollte man es lassen. Außerdem brauchst du einen eisernen Willen, denn der Umgang mit dem Reagenzglas muss auch erst erarbeitet werden. Und gerade die Laborkräfte sind echte Tyrannen!
3.) Studium schwer: Ist es schwer für dich 100 in 12s zu rennen? Für mich nicht^^ aber für xyz sicherlich-> das ist also keine aussagekräftige Antwort. Umfangreich un ansprchsvoll ist das Studium-> das sind aber alle!
richtg die Klausuren sind mit gesundem lernaufwand machbar. Der Prof. hat dort man zur Einf. VL gesagt: Um die Chemie müsst ihr euch keine Gedanken machen, die bringen wir euch bei-> recht hat er. Man lernt sowieso nochmal alles von vorne, nur eben sehr sehr schnell. in 1 Monat ist der Abistoff durchgekaut.
Schlimmer sind höhere Mathematik und Physik-> dort muss man echt klotzen!
Welche Unis geeignet sind-> da hat jeder seinen eigenen geschmack-> hochschulranking ist nicht schlecht, wenn man dort mal nachschaut.
Am besten du schaust dir ein paar Vorlesungen an an verschiedenen Unis und dann entscheidest du.
Vorwissen ist hilfreich, aber nicht zwingend nötig. Die ersten Semester sind dazu da die Grundlagen aufzubauen. Wenn man Interesse und Motivation sowie ein wenig Händchen für Naturwissenschaften mitbringt ist es gar nicht so schwer.
Also Chemie ein schwereres Fach. Wie bisher gesagt wurde, ist das natürlich von dem jeweiligen Menschen abhängig, aber ohne Interesse an der Chemie ist das Studium nicht schaffbar, da gibt man vorher auf. Das Hauptproblem ist ein Zeitproblem. Du musst sich darauf einstellen von 8 bis 18 Uhr in der Uni zu sein - auch in den Semesterferien, während Freunde aus manch anderen Studiengängen tatsächlich Ferien haben und in den Urlaub fahren können. Das kann sehr frustrierend sein. Dafür findet man schnell Leidensgenossen und man gewöhnt sich dran. Kommt auch aufs jeweilige Semester an, nicht jedes ist so schlimm.Die Laborpraktika lassen oft wenig Zeit für anderes und manchmal ist die Zeit fürs Lernen extrem eng bemessen.
Ich habe den Bachelor in Münster gemacht und eigentlich haben alle am Ende gesagt, dass es hart war, sich aber gelohnt hat. Wir fingen mit 200-300 Erstis (nächstes Semester wird evt. ein NC eingeführt) an und 80 machten in Regelstudienzeit den Abschluss. Schätze, dass ca. 100 den Abschluss gemacht haben. Die meisten haben aus Motivationsgründen abgebrochen. Deshalb gibt es Sinn nach der Motivation zu fragen. Wenn du eigentlich mit einem anderen Studeingang liebäugelst, aber aus Karrieregründen Chemie bevorzugst, würde ichs lassen. Schaffbar ist es auf jeden Fall. Man muss nur wissen, worauf man sich einlässt.
Bei den Erstis haben wir gemerkt, dass diejenigen mit verkürzter Abiturzeit Defizite hatten. Auch wenn der Stoff von vorne beginnt, macht es einen Unterschied, ob man schon mal was von Orbitalen gehört hat oder ob dies Neuland ist. Eigentlich ist es aber nicht notwendig Stoff vorzuarbeiten.Schadet aber auch nicht. Du wirst überrascht sein, wie schnell an der Uni Themen behandelt werden. Mathe ist am Anfang meist das Problemfach.
Habe bisher über alle Unis, was Gutes und was Schlechtes gehört (die meisten berichten allerdings immer nur das Schlechte). Fürs Grundstudium ist der Ruf der Uni auch nicht so wichtig. Es ist übrigens nicht immer einfach zwischen Bachelor und Master zu wechseln (auch wenn das die Theorie sagt). Die großen Unis haben da strenge Vorrausetzungen für. Ich habe mich damals nach der Stadt entscheiden und denke auch, dass das der richtige Weg ist. Nur wo du dich richtig wohl fühlst, hälst du es auch ein paar Jahre aus. Ich bereue es nicht.
P.S. zum Glück musste ich nie wirklich Schreiben können ^^ ging auch so