Chemie oder Biologie, was wählen in der Oberstufe?
Bei mir steht in der nächsten Woche die endgültige Kurswahl für die 11. & und 12. Klasse an. Ich habe jetzt fast alle Entscheidungen getroffen, außer bei den Naturwissenschaften Biologie und Chemie. Ich muss aufgrund der anderen Fächer (mindestens) 2 Naturwissenschaften wählen. Physik steht bei mir schon fest, das es mir am einfachsten fällt, ich dort (meist) die besseren Noten habe und mir das Fach Spaß macht.
Nun fehlt noch die Entscheidung Biologie oder Chemie. Gegen Biologie spricht für mich das viele Auswendiglernen, gegen Chemie unser derzeit (10. Klasse) sehr schlechter Lehrer und damit schlechte Grundlagen. Ich bin eher der logisch Versteh- und Gesellschaftswissenschaftentyp, als der Auswendiglerner. Beide Fächer werden für mich in der Zukunft wahrscheinlich keine große Rolle mehr spielen. Ich habe außerdem kein besonderes Interesse an Pflanzen, Tieren oder Medizin.
Natürlich könnt ihr nicht die Entscheidung für mich treffen, aber ein paar Pros und Contras würden mir echt helfen!
Vielen Dank!
5 Antworten
Ich habe Biologie statt Chemie gewählt weil:
- Ich hatte schon immer schlechte Chemie-Lehrer. Bin auch eher der logische Typ, aber wenn die Lehrer es nicht logisch erklären bin ich raus. Somit fehlten mir von Anfang an Grundlagen und ich tat mich ziemlich schwer.
- Klar, Biologie hat viel auswendiglernen, aber das hat auch Vorteile. Mann muss Sachen zum Beispiel nicht zwingen verstehen um sie trotzdem wissen zu können. Und mit logischem Ableiten kommt man bei vielen Themen auch in Biologie weit. Dazu kommt das in Biologie ständig die Themen wechseln. Klar gibt es auch gewisse Grundlagen, grade in der 13 da diese (zumindestens bei mir) fast ausschließlich Gentechnik umfast, aber wenn man etwas nicht versteht kann man immer auf das nächste Thema hoffen...
Hoffe ich konnte dir helfen :)
Biologie ist meistens ein Plauderfach. Chemie ist zumindest nicht mit Weltanschauung überfrachtet, und die Lerninhalte sind überschaubar. Wahrscheinlich ist der Schulunterricht für dich die einzige Gelegenheit, einen kleinen Einblick in das Fach zu gewinnen, während man mit biologischem Kram ständig bombardiert wird.
Ich empfehle eher Bio, stell dich aber auf ein hohes Lernpensum ein.
Dann würde ich dir zu Chemie raten.
In Physik muss man viel rechnen und fast nichts auswendig lernen.
In Chemie muss man etwas rechnen und etwas auswendig lernen.
In Bio muss man viel auswendig lernen und fast nichts rechnen.
Du scheinst also relativ deutlich in Richtung Chemie zu gehen.
Deine Sorge bzgl. der schlechteren Vorkenntnissen solltest du nicht zu stark gewichten: Der Stoff, der in der Oberstufe kommt, ist komplett neu.
Die Grundlagen (Reaktionsgleichung aufstellen und ggf. etwas Stöchiometrie * ) solltest du können. Alles Andere kommt eh neu. Vielleicht hast du ja auch mit dem Chemielehrer im nächsten Jahr mehr Glück. :)
LG
MCX
* Stöchiometrie = Mit "mol" und sowas rumrechnen.
=> Nach "sagst" bitte ein Komma
=> Voraussetzung nur mit einem "r".
:)
Mag sein, dass es bei euch anders ist. Das GGW ist bei uns erst Unterrichtsgegenstand der Q1.
Die Grundlagen der Organik pflege ich noch einmal in 2 Doppelstunden EA-Kurs zu wiederholen. Das sind nach meiner Erfahrung aber keine Themen, die einem Schüler in der Sek-I Schwierigkeiten bereiten.
LG
MCX
Ich persönlich finde Biologie besser
Was du sagst ist falsch. Der Fragesteller kommt in die 11, er hat also die Einführungsphase hinter sich. Der Stoff bis jetzt wird nicht wiederholt, ist aber Vorraussetzung.
Grundlagen wie die Nomenklatur, das chemische Gleichgewicht, Lewis-Schreibweise, Oktettregel, Alkohole, Alkane,...
müssen bereits sitzen.