Chef will mit mir ein Gespräch, was kann passieren?
Ich habe vor etwa 4 Monaten eine neue Stelle angefangen als Monteur in einer mittelständigen Firma in meiner Nähe. Dort bin ich zuständig dafür Heizungs- und Gasleitungen zu fertigen und zu verbauen.
Bis jetzt bin ich auch ganz zufrieden jedoch gab es heute ein Vorfall:
ich habe mich schon seit Tagen nicht gut gefühlt und mich trotzdem so zur Arbeit geschleppt, heute Morgen jedoch habe ich gemerkt das es einfach nicht mehr geht da ich kaum noch sprechen und atmen konnte.
Also habe ich meinen Chef angerufen und der war überhaupt nicht begeistert. Als ich ihm die Situation schilderte meinte er zu mir sowas wie: wenn sie zurück werden wir mal ein ernstes Gespräch führen und das ich ja fast jeden Tag zu spät sei.
Um keinen Streit zu provozieren bin ich ruhig geblieben habe aber innerlich gekocht vor Wut. Das mit dem zu spät kommen ist eine freche Unwahrheit da ich in den 4 Monaten einmal zu spät war, und ich ganz genau weiß das jetzt Gründe gesucht werden mir eins rein zu würgen.
Was denkt ihr kommt auf mich zu? Habt ihr sowas ähnliches auch schonmal erlebt?
3 Antworten
Naja, wenn man in den ersten Monaten bereits zu spät kommt, kann leider tatsächlich ein einziges Mal ausreichen, um einen entsprechenden Eindruck zu hinterlassen. Umso mehr, wenn genau diese Verspätung nicht völlig unproblematisch war, sondern irgendwo Chaos verursacht hat. Das ist halt subjektive Wahrnehmung und eine leichte Verzerrung dadurch...
Natürlich ist es nicht okay, wenn Arbeitgeber super negativ auf Krankmeldungen reagieren. Schließlich sucht man es sich ja nicht aus, krank zu werden. Das passiert halt einfach und ja, durchaus auch mal in der ersten Zeit eines neuen Beschäftigungsverhältnisses.
Genau deshalb wäre eine solche negative Reaktion für mich auch ein Anlass, mich nach anderen Jobs umzuschauen. Ein Arbeitgeber, der da so reagiert, wäre keiner, mit dem ich langfristig zusammenarbeiten wollen würde.
Allerdings würde ich dir dennoch dazu raten, dich kritisch selbst zu reflektieren und zu überlegen, ob und wo du in den vier Monaten eventuell doch keinen optimalen Eindruck hinterlassen hast. Einfach deshalb, weil dir das sonst bei einem neuen Arbeitgeber genau so wieder auf die Füße fallen könnte, wenn du dort möglicherweise die gleichen "Fehler" wiederholen würdest, anstatt es dort besser zu machen. Ich mein, klar, es gibt echt blöde Arbeitgeber, die irgendwie immer noch nicht kapiert haben, dass es überall Arbeits- und Fachkräftemangel gibt und sich wie vor 20 Jahren verhalten. Aber wenn du den Eindruck hast, dass man dir bereits nach vier Monaten "eins reinwürgen" will, stellt sich halt schon die Frage, ob da nicht doch ein gewisser Eigenanteil von dir mit reinspielt...
Das lässt sich schlecht bewerten, da wir weder dich, noch deinen Chef kennen.
Allerdings finde ich es schon etwas merkwürdig, wenn der Chef direkt so reagiert.
Innerhalb der Probezeit schon zu spät zu kommen, auch wenn es nur einmal war, ist nicht sonderlich förderlich.
Allerdings rechtfertigt das nicht die Reaktion deines Chefs. Nach deiner Schilderung muss ja noch irgendwas vorgefallen sein.
Hast du dir öfters Mal Dosenbier gegönnt?
Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass du dann heute zum Arzt gehen solltest, um dass dein Chef dann eine AU erhält.
Und zum Gespräch solltest du dann ruhig und gelassen gehen, wenn du dir nichts vorzuwerfen hast.
Also Bier oder Alkohol generell trinke ich garnicht da ich Gläubiger moslem bin.
Das dein Chef nicht begeistert ist kann man nachvollziehen. Es ist schließlich eine Sache um die man sich im Arbeitsalltag zusätzlich kümmern muss
Wenn es dir so schlecht ging das man keine Luft mehr bekommt wirst du ja umgehend zum Arzt gegangen sein oder sogar einen Notarzt gerufen haben , es ist also ärztlich dokumentiert. (Oder wird hier gerade mal gerne übertrieben ???)
Das Gespräch wird ja stattfinden dann wird man dir ja sagen mit was genau es Redebedarf gibt.
Habe noch am selben Tag eine AU vorgelegt, wurde nur mürrisch beobachtet und Kommentare wie so schlecht geht es dir ja anscheinend doch nicht, obwohl es verlangt wird ab ersten Krankheitstag was vorzulegen.