Charakterisierung : Tipps und Tricks? + andere Wörter für "er" bzw. "sie"! - Deutsch
Hallo liebe Community, Da ich morgen eine Deutsch Arbeit schreibe möchte ich noch einmal ein paar Tipps und Tricks zu einer Charakterisierung wissen :) Was ich am besten einbaue und co.
Außerdem sollten die Satzanfänge morgen nicht immer mit "Er" oder "Sie" anfangen also bräuchte ich dort auch ein paar andere Wörter für! ( Man kann auch den Namen nehmen,dass ist mir bewusst aber sonst)
LG Kompu
4 Antworten
Einfach die Sätze umstellen, sodass das "Er/ Sie" nicht mehr am Anfang steht, oder Konnektoren wie z.B.
- Des Weiteren
- Außerdem
- Zudem
- Somit
- Daraus folgt,
- Zusätzlich
- Weiterhin
Etc. einbauen.
Wie in einem "normalen" Aufsatz auch, arbeitest du ja auch mit Satzkonstruktionen, Herleitungen usw. Deshalb ist es gar nicht notwendig, jeden Satz mit einem Personlapronomen oder dem Namen des Charakterisierenden zu beginnen. Hier ein, wie ich finde gelungenes Beispiel aus dem Netz. Quelle:
https://kas8a.files.wordpress.com/.../charakterisierung-von-wenzel-strapi
"Charakterisierung von Wenzel Strapinski Die Hauptperson in Gottfried Kellers „Kleider machen Leute“, Wenzel Strapinski, ist ein mittelloser, aus Schlesien stammender Schneidergeselle, der auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle von Seldwyla nach Goldach kommt.Seine Mittellosigkeit ist ihm jedoch nicht anzusehen, denn er trägt einen – für einen Schneidergesellen nicht üblichen - mit Samt gefütterten, dunkelgrauen Radmantel „über seinem schwarzen Sonntagskleide“, dazu eine polnische Pelzmütze. Allein seine Kleidung lässt ihn eher als einen Adligen erscheinen, doch auch sein Aussehen weist in die gleiche Richtung: er hat ein „edles, romantisches Aussehen“, gepflegte „lange schwarze Haare und Schnurrbärtchen“, „blasse[], aber regelmäßige[] Gesichtszüge“.Dieses, für einen Schneidergesellen unstandesgemäße, Aussehen trägt dazu bei, dass er in der Goldacher Gesellschaft für eine höherstehende Person gehalten und entsprechend behandelt wird. So serviert man ihm – weil man denkt, ihn richtig einzuschätzen – ohne nachzufragen ein reichhaltiges Mahl, das Wenzel Strapinski nicht ablehnt.Zunächst versucht er noch, aus dieser Lage zu entkommen, was für seine Ehrlichkeit spricht. Als ihm dies jedoch nicht gelingt, lässt er sich nun aus „Mangel an Geistesgegen-wart oder an Mut“ „willenlos“ in die Situation hineintreiben, zum einen, da er „nicht sehr beredt“ und eher schüchtern ist, so dass es ihm schwerfällt, den Irrtum aufzuklären, zum anderen, da er die Situation, aus der kein Entkommen zu sein scheint, ausnutzen will, um sich wenigstens satt zu essen, bevor der Irrtum auffliegt. Dieses willenlose Auftreten entspricht nun gar nicht einem adligen Herrn, sondern zeugt neben Schüchternheit und vielleicht mangelndem Mut auch von anerzogenem Verhalten, das seinem Stand entspricht, nämlich das zu tun, was ihm gesagt wird.Sein zunächst zögerliches Verhalten beim Essen, das eine Folge seines schlechten Gewissens ist, wird ihm von den Goldachern jedoch als Vornehmheit ausgelegt. Als er dann „mit dem Mute der Verzweiflung“ später gierig die Pastete verschlingt, inter-pretieren die Goldacher auch dies als Zeugnis eines Feinschmeckers, Kenners und letztlich einer hochgestellten Persönlichkeit: „...so hab´ ich, als ich zu meiner Ausbildung reiste, nur Generäle und Kapitelsherren essen sehen“. Egal wie er sich verhält, die sensationslustigen Goldacher sehen in ihm einen interessanten, hochgestellten Gast.Wenzel Strapinski, obwohl von seinem Charakter her eigentlich ehrlich, wenngleich nicht unbedingt mutig, lässt sich so in einen Strudel hineintreiben. Dieses Verhalten wird von dem Erzähler als „selbsttätige Lüge“ bezeichnet, was bedeutet, dass Strapinski zu dieser „Lüge“ nicht aktiv Anlass gab, dass er aber versäumte, den Irrtum aufzuklären.Dieses Versäumnis, hier nicht rechtzeitig die Goldacher aufgeklärt zu haben, ist jedoch meiner Meinung nach der einzige Fehler, den er in dieser Situation begangen hat. Dass die Goldacher sich so in dem Schneidergesellen täuschten, ist zu einem großen Teil auch ihrer Sensationsgier zuzuschreiben und nicht Wenzel Strapinski."
"Der Protagonist/Die Protagonistin" oder eben "Die Hauptperson" oder wenn z.B. der Beruf gerade eine wichtige Rolle spielt kannst du diesen nennen (z.B. "Der Gärtner..."). Gerade wenn viele Personen vorkommen und du über Nebenrollen schreibst ist es sogar manchmal übersichtlicher wenn du sie nach ihren Funktionen benennst :) Viel Glück und LG
Der Mann/... bzw die Frau/..., der oder die [Beruf], usw...