BWL Studium - Erfahrungen, Empfehlungen, Mathelastigkeit?
Hallo alle zusammen,
Ich habe direkt nach meinem Abitur (Leistungskurse: Englisch und BWL) mit dem studieren begonnen. Noch bin ich in den Geisteswissenschaften eingeschrieben, doch ich muss sagen, so sehr mir das Sprachstudium auch soweit ganz gut gefällt, zweifle ich daran, dass ich tatsächlich später etwas damit anfangen kann / möchte.
Eines meiner LK im Abi war BWL und ich muss sagen, wie die Abizeit nunmal war, war BWL schon belastend und auch sehr lernintensiv; vor allem Finanzen. Dazu muss ich sagen dass mich die Wirtschaft interessiert, und ich eventuell bessere Jobchancen haben könnte. Ich bin immernoch hin und hergerissen.
Meine Frage: wie mathelastig ist BWL im Studium? Und würdet ihr das Studium weiterempfehlen? Was sind eure Erfahrungen? Wie habt ihr euch dazu entschieden BWL zu studieren?
Würde mich über ernstzunehmende Rückmeldungen sehr freuen 😊
3 Antworten
Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Das hat zwar nur um die 50% BWL, aber dafür habe ich einen Vergleich.
Ehrlich gesagt habe ich gar nicht gemerkt, dass in BWL Mathe dabei war... In Finanzwirtschaft gibt es ein paar tolle Formeln zum Beispiel für die Preise von Optionsscheinen, aber das wurde in der Prüfung nie berechnet. Unternehmensführung und Marketing haben keine fühlbare Mathematik. Rechnungswesen kennt nur Grundrechenarten.
In der Elektrotechnik geht es dagegen gut los mit der Mathematik. Da kann man auch mal eine Fourier-Transformation machen, und nicht nur ein bisschen Vorsteuer buchen...
Also vergleichsweise ist Mathe in BWL harmlos, je nach Grad der Abneigung...
Habe mich damals vielseitig interessiert und tatsächlich auch Berufsperspektiven im Berufs-Informationszentrum abgecheckt. Bin dann auch zu einer Infoveranstaltung einer Uni gefahren.
Mathe und Rechnungswesen sind im Grunstudium durchaus Hürden, die einen fordern. Allerdings ist es nicht so, dass man eine besondere Begabung benötigt, um Prüfungen in diesen Fächern zu schaffen. Bedenken hätte ich bei Studierenden, die sich in der Schule notenmäßig bei Mathematik immer so zwischen 4 und 5 bewegt haben (und zwar nicht aus Faulheit sondern weil sie die höhere Mathematik einfach nicht verstanden haben). Ich rate allerdings von einem BWL-Studium ab, wenn Du es primär wegen der Berufsaussichten wählst. Ernsthaftes Interesse sollte schon bestehen, wenn man sich später über mehrere Jahrzehnte mit Wirtschaftsfragen beschäftigen soll. Du hättest ja jetzt Gelegenheit, dich in BWL-Vorlesungen reinzusetzen. Und Du könntest auch mit Studienanfängern sprechen, wie die das Studium sehen.
Marhe ist zwar eine Hürde, aber machbar. Bei mir waren andere Fächer wie Statistik, Steuerrecht und VWL fordernder.
Ich fand das Studium insgesamt interessant, weil relativ vielseitig. Es war halt viel zum Auswendig lernen. Kommt natürlich auf den Schwerpunkt an, den man wählt.
Ich habe auch gelesen, dass man viele Projekte in Gruppen starten muss und präsentieren, kommt das oft vor ? Und bist du zufrieden dass du dich für BWL entschieden hast ?
Vielen Dank für deine Auskunft. 😊 Wie bist du denn auf dein Studium gekommen ?