BWL studieren trotz eher schlechter Mathe Note?
Hallo,
ich schließe jetzt meine Fachhochschulreife mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung ab, deswegen mache ich mir Gedanken über meinen weiterführenden beruflichen Werdegang.
Um kurz die Situation zu schildern:
- im schulischen Mathematik reicht es leider nur bis zur schlechten 4 (Algebra, Kurvendiskussionen, Integralrechnung)
- im wirtschaftlichen Mathe stehe ich jedoch immer auf 2 und mit mehr Anstrengung wäre auch eine 1 drin.
Hat jemand Erfahrungen mit dem BWL Studium an einer FH und kann einschätzen ob das machbar wäre auch mit eher schlechten Mathematik Kenntnissen?
3 Antworten
Im BWL-Studium kann man ernstzunehmender Mathematik ganz gut entgehen und mit Schulkenntnissen locker durchkommen. In den ersten Semestern wird meistens über die "anspruchsvolle" Mathematik in den VWL-Grundlagenfächern gejammert (da kann man schon mal ein Differenzial sehen, huch!), aber sonst hält sich das wirklich im bekannten Rahmen.
Es gibt nur wenige spezielle BWLs, die mathematisch spürbar anspruchsvoller sind (typisches Beispiel ist Finance).
An der Fachhochschule kannst du Schwerpunkte setzen wie Bilanzierung, Steuern, Personalwesen und Wirtschaftsrecht. Dann hast du nicht viel mit Mathe zu tun. Bleibt noch Statistik und VWl übrig, wo man ein bisschen Mathe braucht. Darüber hinaus ist vieles Übungssache.
Was ist eigentlich wirtschaftliche Mathe? Ist das kaufmännisches Rechnen ? Mit Mathe hat das nicht viel zu tun.
Das ist halt BWl. Wenn du damit keine Schwierigkeiten hast, und dir das Spass macht, kannst du das ruhig studieren. Viel schlimmer wird es dann von der Mathe nicht, ausser Statistik und VWl. Aber das kann man sich aneignen. Du darfst dann halt nur nicht solche Schwerpunkte wählen wie Finance.
Mathematik hat man in der FH eher weniger. Wenn du es in der Uni studieren würdest, hast du sehr viel mehr Mathe Anteil.
Generell hat ein BW-Studium viel Mathe. Als Ökonom muss man rechnen können.
Es kommt aber auch auf dein Schwerpunkt an. Ein BW-Studium kann sehr mathelastig sein, wenn man sich entsprechend spezialisiert. Die Fachrichtung Finance ist sehr mathelastig.
Dort arbeiten wir mit Bilanzen, G-&V Rechnung, Kostenvergleichsrechnung, optimale Bestellungen und den ganzen wirtschaftlichen Kennzahlen