Bundeswehr mit rheuma?
Schönen guten Abend,
meine Frage wäre ob man mit einer Rheuma Diagnose (morbus bechterew) zur Bundeswehr kann? Ich habe keine Schmerzen, keine Bewegungseinschränkung und vor allem nehme ich und musste ich noch nie Medikamente gegen das Rheuma nehmen. Weshalb ich die Diagnose etwas komisch finde.
2 Antworten
Keine Ahnung wie und warum man Bechterew bei Dir diagnostiziert hat, wenn Du keine offensichtlichen Symptome zeigst. In der Regel dauert es Monate intensiver Untersuchungen (MRT/Röntgen/Szintigraphie) bis die Diagnose ,meist widerwillig, gestellt wir. Serologisch (im Blut) lässt sich eine Bechterew-Entzündung nur selten nachweisen, da sich diese in Bereichen abspielt, welche keine Entzündungsmarker ins Blut abgeben .
Der Genetische Immunfaktor HLA-B27 allein bietet keine Aussage ob man Bechterew hat. Viel wahrscheinlicher sind positive Effekte, wie natürliche Resistetenz gegen Grippe und diverse Infektionskrankheiten, oder gar AIDS (man kann sich trotzdem mit HIV infizieren!)
ca. 10..15% des Irish/Nordischen Phänotyps tragen den HLA-B27 Immunfaktor. ...Davon neigen wiederum nur 7..10% zu rheumatischen Erkrankungen wie Bechterew oder PSA. In Südeuropa, Asien, Afrika liegt die Wahrscheinlichkeit überhaupt einen HLA-B27 zu tragen Äquator hin abnehmend gegen 0.
Da Du augenscheinlich nicht zur signifikanten Bevölkerung mit Wurzeln nördlich der Alpen geörst, dürfte die Chance auf einen Bechterew verschwindend gering sein.
Die Diagnose ist mir völlig schleierhaft!
Mit der Erkrankung bist du nicht BW - tauglich.
https://rheumahelden.de/diagnose-seronegative-rheumatoide-arthritis/
Die Diagnostik zieht sich oftmals über viele Monate.
Die Erkrankung selber ist nicht heilbar, der Verlauf individuell. In deinem Alter häufig eine Autoimmunerkrankung.
Vermutlich wird einer Einstellung in den Militärdienst nicht stattgegeben, da es wohl durchaus möglich ist, dass im weiteren Verlauf Symptome auftreten, die sich dann auch auf die Leistungsfähigkeit auswirken können.
Ggf. mal einen Termin bei einem Karriereberater der Bundeswehr machen und die Sachlage schildern.
Mir ist schon völlig schleierhaft, wie bei einem jungen Menschen ohne Symptome überhaupt diese Diagnose zu Stande gekommen sein könnte. Ich bin Monatelang durch die "Röhre" geschoben worden, ehe mein Rheumatologe überhaupt gewagt hat die Diagnose festzuklopfen und selbst danach meldeten andere Ärzte gewisse Zweifel an, weil ich keine Entzündungsmarker im Blut habe (ein Rheuma kommt selten allein).
Eigentlich ist es fürchterlich schwer diese Diagnose zu bekommen.
Okay, ja der Termin ist schon „beantragt“ wollte trotzdem noch ein Mal nach fragen, hier auf gutefrage.net
Ich hab auch keine Ahnung weshalb es diagnostiziert wurde, ich hab 10kg in 2 Monaten abgenommen durch meine Verletzung am Knie und dadurch extreme Schmerzen gehabt im Rücken. Nach dem ich wieder angefangen habe Sport zu machen, waren die Schmerzen verschwunden.
Ich weiß nicht ob du was damit anfangen kannst aber im Befund eines einmaligen mrts steht: In der T2-Sequenz insbesondere entlang der Pedikel aber auch teils in den shiny cormers deutliche Signalalterationen, teils Ödemäquivalent, teils T1 und T2-hyperintens. Keine Fraktur. Auf Höhe der LWS sind ebenfalls ähnliche Signalalterationen der Wirbelkörper erkennbar. Spondylolyse LWK 5/ SWK 1 mit diskreter
Anterolisthese
Meyerding
Grad 1. Lumbalisierter SWK 1.
Signalminderung im entsprechenden
Bandscheibenfach. Keine Spinalkanalstenose. Kein Myelopathiesignal. Erkennbare Adipositas. Ebenfalls
Vermehrung des epiduralen Fettgewebes.
Und die Beurteilung war nur: Es besteht der hochgradige V. a. eine seronegative Spondylarthropathie. Diese sollte klinisch verifiziert werden. Ergänzende MRT-Untersuchung der ISG-Fugen zum Beweis einer Sakroilitis empfohlen.
Spondylolyse LWK 5/SWK 1 bei am ehesten lumbalisierten SWK 1