Bürgergeld erhöhen?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja das wäre gut!

Zusätzlich sollte man aber versuchen die Geringverdiener und den Mittelstand zu entlasten. Sonst lohnt sich Arbeit irgendwann wirklich nicht mehr.

Der Bedarfssatz muss der allgemeinen Lohnentwicklung entsprechend jedes Jahr angepasst werden - das sehe ich ein, denn die Inflation trifft besonders diejenigen mit wenig Einkommen.

Doch es kann nicht sein, dass man das Bürgergeld drastisch erhöht, so dass es gegenüber der Lohnentwicklung und der Rentenangleichung überdimensional steigt. Das macht die Arbeit im Niedriglohnsektor immer weniger attraktiv. Hinzu kommt, dass es kaum Sanktionen gibt, wenn sich jemand nicht ernsthaft um Arbeit bemüht (das will man jetzt ja ändern - aber ziemlich halbherzig und nur unter dem Druck der Allgemeinheit).

Bürgergeld ist eine wichtige Sozialleistung, um Menschen ohne Arbeit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Aber es sollte nicht dazu dienen, Arbeitsscheue ein Leben lang auf Kosten anderer zu versorgen.

Ich weiß nicht, wie Herr Heil auf die absurde Idee kam, dass das Bürgergeld mehr Menschen in Arbeit bringen würde - das Gegenteil ist der Fall.

Wenn man mit dem Mindestlohn nicht deutlich besser gestellt ist als mit Bürgergeld, werden immer mehr Menschen Bürgergeld in Anspruch nehmen. Wem will man es verdenken, wenn es so einfach ist?

Finde ich durchaus richtig.

Ja, es gibt Leute, die zu faul sind zu arbeiten - allerdings werden es statistisch weniger Menschen. Es gibt Leute, die das Geld brauchen und die letzte Zeit war für diese Menschen kein Zuckerschlecken.

Jedoch sollte der Mindestlohn ein gutes Stück besser werden und/oder die Leute finanziell unterstützt werden, wenn sie zu wenig verdienen (bzw. die Grenzen hochgehoben und geändert werden. Seine Eltern wegen Wohngeld anzuklagen ist zum Beispiel nicht für jeden eine Option!).

Die Debatte führt gerade niemand.

Es ist absehbar, dass das Bürgergeld sinken wird oder zumindest die Sanktionen erhöhrt werden.


Robertdieter123 
Beitragsersteller
 29.12.2023, 19:20

Ich weiß nicht, woher du deine Informationen beziehst, aber es tauchen immer wieder Forderungen nach einer Erhöhung auf. Außerdem würde es mich interessieren, woher du die Information nimmst, dass es in absehbarer Zeit sinken wird.

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AnglerAut  29.12.2023, 19:22
@Robertdieter123

Du hast schon mitbekommen, dass die Parteien, die für eine Erhöhung oder zumindest für keine Senkung bei den aktuellen Umfragen zusammen noch bei etwa 30% liegen?

Die Parteien, die das Gegenteil vertreten etwa bei 60%.

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Die Höhe des Bürgergeldes ist gesetzlich festgelegt, auch was die Erhöhungen angeht.

Statt zB Peru 500 Millionen für den Ausbau der Radwege zu spendieren, sollten derartige Summen lieber erst einmal den heimischen Bürgern zugute kommen.