Bücher schreiben?

5 Antworten

Hallo,

das ist eine tolle Idee, ein Buch zu schreiben! Es kann eine sehr erfüllende Erfahrung sein, aber der Anfang kann schwierig sein. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

1. **Tägliches Schreiben**: Setze dir eine feste Zeit zum Schreiben. Es muss nicht viel sein, aber die Regelmäßigkeit hilft, den Fluss zu finden.

2. **Freies Schreiben**: Schreib einfach drauflos, ohne dir zu viele Gedanken über Grammatik oder Stil zu machen. Später kannst du immer noch überarbeiten.

3. **Detaillierte Charaktere und Welt**: Entwickle deine Charaktere und die Welt um sie herum gründlich. Je besser du sie kennst, desto leichter fällt es, ihre Geschichten zu erzählen.

4. **Plotten oder Planen**: Einige Autoren planen ihre Geschichten im Detail, andere schreiben eher intuitiv. Finde heraus, was für dich besser funktioniert.

5. **Dialoge üben**: Dialoge sind oft schwer zu schreiben. Versuch, Gespräche aus dem Alltag zu beobachten und sie in deinen Schreibstil zu integrieren.

6. **Feedback einholen**: Lass andere deine Texte lesen und gib ihnen die Möglichkeit, dir konstruktives Feedback zu geben.

7. **Literatur lesen**: Lies viel und analysiere, wie andere Autoren ihre Geschichten aufbauen. Das kann dir Inspiration und Techniken geben.

8. **Geduld haben**: Ein Buch zu schreiben dauert seine Zeit. Sei geduldig mit dir selbst und dem Prozess.

9. **Schreibgruppen oder -foren**: Tritt einer Schreibgruppe bei oder tausche dich in Foren mit anderen Autoren aus. Das kann motivierend sein und dir wertvolle Tipps geben.

10. **Überarbeitungen**: Sei bereit, viel zu überarbeiten. Die erste Version eines Buches ist selten perfekt.

Viel Erfolg bei deinem Schreibprojekt!

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo,

schön, dass du dich dazu entschlossen hast ein Buch zu schreiben. Wie du schon gemerkt hast, ist es nicht ganz so leicht und kann für Anfänger überwältigend sein.

Darum gebe ich dir ein paar Ratschläge, wie du anfangen und dein Handwerk schritt für Schritt verbessern kannst.

1. Beginne ganz klein. Nimm ein Lebensmittel in die Hand und beschreibe es so detailiert wie du kannst. Wie fühlt es sich in deiner Hand an? Wie sieht es aus? Hat es irgendwelche Macken, die du spüren und sehen kannst? Wie schmeckt es? Wie riecht es? Wenn du dich darin etwas sicherer fühlst, mach bei Schritt 2 weiter.

2. Beschreibe eine Situation, die du erlebst, z.B. deinen Schulweg/ Arbeitsweg. Achte dabei auf jede Kleinigkeit. Was genau tust du? Welche Sinneseindrücke hast du dabei? (Z.B. wenn du das Haus verlässt, ist es dann wärmer oder kälter als drinnen? Wie fühlt sich die Luft an? Wonach riecht es? Usw.) Halte auch fest was du empfindest? Freust du dich 😀, bist du müde 😫, bist du traurig 😢? Weshalb ist das so? Was hat dafür gesorgt, dass du dich so fühlst? Sobald du etwas Übung darin hast, mache weiter mit Nr. 3

3. Fiktive Kurzgeschichten. Nun, da du in der Lage bist reale Ereignisse nachzuerzählen, kannst du dich an die nächste Herausforderung wagen und versuchen etwas zu erzählen, das sich komplett in deiner Fantasie abspielt. Nutze dabei das was du in Schritt 1 und 2 gelernt hast. Du kannst mit eigenen kleinen Ideen beginnen oder an Ausschreibungen teilnehmen bzw. dich von deren Themen inspirieren lassen. Wichtig ist bei diesem Schritt vor allem, dass du deine Kurzgeschichten, die vielleicht auch mal 10 - 20 Seiten lang werden können, abschließt. Bringe das was du begonnen hast auch zu Ende. Hast du mindestens eine Kurzgeschichte realisiert, dann folgt Schritt 4.

4. Lerne dein Werk zu überarbeiten. Jeder erfahrene und erst recht die erfolgreichen Autoren werden dir Folgendes sagen: Der erste Entwurf ist immer Mist. Damit meinen wir, dass die erste Version deiner Geschichte wie ein grob gesägtes Stück Holz ist. Es benötigt noch Schleifarbeit, bevor es endgültig fertig ist. Manche Wörter müssen ausgetauscht werden, andere gestrichen. Gelegentlich müssen ganze Passagen entfert werden, manchmal aber auch ergänzt. Beim zweiten Durchlesen wirst du auch schnell merken, ob dein Werk die Emotionen in dir weckt, die du beim Schreiben hattest bzw. beim Schreiben rüberbringen wolltest. Wenn das sitzt, dann kannst du dich an dein großes Vorhaben wagen.

5. Das Buch schreiben. Nun solltest du soweit sein. Du hast die nötige Erfahrung. Wenn dein Wille nun ebenso groß ist, wie zu Beginn deiner Reise, dann kannst du jetzt beginnen. Wie du dabei vorgehst ist ganz dir überlassen. Du kannst dein Werk vorher durchplanen oder direkt mit dem Schreiben beginnen. Wichtig ist nur folgendes: Regelmäßig daran arbeiten. Mindestens einmal am Tag für 25 Minuten. Warte nicht auf Inspiration, denn die wird selten auftauchen, wenn du sie gerade brauchst. Ein Buch zu schreiben ist Arbeit. Wenn du den Fokus verlierst und mal überhaupt keine Lust hast weiterzumachen, dann erinnere dich an Folgendes: dein Buch wird nur dann fertig, wenn du weiterschreibst.

Bonus: Während der einzelnen Phasen solltest du parallel an deinem Schreibhandwerk arbeiten:

  • Rechtschreibung beherrschen
  • Zeichensetzung verinnerlichen
  • Auf Adjektive möglichst verzichten und lieber starke Verben benutzen. (Bsp.: Statt "er lief mit möglichst leisen Schritten ..." "er schlich ..."
  • Regelmäßig andere Bücher lesen. Das erweitert den eigenen Wortschatz und kann gerade am Anfang sehr hilfreich sein, wenn du noch lernst Dinge und einzelne Situationen zu beschreiben. Entgegen der gängigen Meinung rate ich dir jedoch dazu verschiedene Genres zu lesen.

Alles Gute und viel Spaß auf deiner Schreibreise.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.

Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Eine sehr schnelle Methode, um einfach mal eine Geschichte zu schreiben und zu gucken, wie sich das für dich anfühlt, wäre, deine Bildliche Geschichte stichpunktartig aufschreiben, zum Beispiel so:

  • Mädchen findet Hund
  • Adoptiert es
  • Es stillt sich heraus, dass der Hund jemanden gehört
  • Das Mädchen gibt ihn zurück
  • Sie verliebt sich in den Besitzer

Dann fängst du einfach an, bei Punkt 1 zu schreiben, und arbeitest langsam auf Punkt 2 hin. Während des Schreibens werden dir sicherlich noch einige Dinge einfallen, die kannst du dann einfach mit einfließen lassen, zum Beispiel dass das Mädchen dem Hund einen Namen gibt. Es hilft auch viel, dich in diese Situation hineinzuversetzen und zu überlegen, was du an der Stelle des Charakters machen würdest, und das dann aufschreiben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ich könnte einfach mal ein Buch schreiben.

Sorry, aber das ist der falsche Ansatz. Ein Buch schreibt man nicht mal „einfach“. Das ist richtig harte Arbeit, und wenn es einigermaßen gut werden soll, dann setze mal einen Zeitrahmen von zwei Jahren an. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich habe eine Methode die ich "Schreib kritzeln" genannt habe.

Wenn man mal beobachtet wie eine Person ein Bild auf die Leinwand bringt, dann fällt einen auf, das diese Person zuerst Formen und Muster "krizelt" und das dies dann das Gerüst des Bildes wird und immer mehr Details dazu kommen.

So kann man das auch mit dem Schreiben machen. Zuerst einzelne Worte, daraus eine Timeline, also was passiert wann, und immer ein paar Worte dazu.

Wenn ich anfange zu schrieben, sieht mein erstes Schmierblatt oft so aus.

Haus

Erbe

falsch Mann

Auto

kaputt

Mehr nicht, aber daraus entwickelt es sich dann halt alles langsam.