Erst mal ganz viel Mitgefühl für dich, Roland. Ich kann deine Gefühle verstehen.
Ich versuche, mich ganz stark auf Details zu konzentrieren, um das Leben zu stemmen. Zum Beispiel auf den Geschmack eines Essens, das ich gerade gut finde, oder auf ein spezielles Musikstück das mir gefällt. Eine Serie, die ich liebe, oder mich in einem Videospiel verlieren.
Ich versuche, mich nicht mehr mit anderen zu vergleichen, die ihr Glück auf eine Art und Weise erleben und ausleben, die mir nicht vergönnt ist. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie sich das anfühlen muss, "einfach so" rausgehen zu können. Wenn ich mein Glück dann daran messe, dass andere das einfach machen, geht es mir schlechter.
Ich versuche auch nicht viel über die Zukunft nachzudenken, weil das in der Tat sehr schwer ist im Moment. Und im Endeffekt ist es ja auch so, dass wir alle nicht wissen, wann wir den Löffel abgeben. Es könnte schon morgen sein, und dann haben uns all die Sorgen und das Leben in der potentiellen Zukunft nichts gebracht.
Auch das kann übrigens helfen: Der Gedanke, dass wenn alles jetzt in einem Monat vorbei wäre, was du dann gerne noch machen würdest: Und dieses Ziel verfolgst du dann, weil das ist, wo dein Herz schlägt.