Buddhismus Schöpfung?

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Der Buddha hat so einige "Geschichten erzählt" - je nachdem, wem er was deutlich machen wollte.

Schau mal in MN 49, wo der Buddha mit Brahma Baka und Mara "diskutiert" und was er den beiden demonstriert !

Das alles sind nicht zentraler oder irgendwie bedeutender Inhalt seiner Lehre. Solche Geschichten dienten dazu, ganz bestimmten Menschen oder Wesen etwas so zu verdeutlichen, dass sie es auch verstehen konnten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...

Wenn man von Schöpfung ausgeht , wäre der Mensch die Krone der Schöpfung , die Brücke zwischen Leben und vollem Erwachen , eine Einheit zu bilden mit allem und dem nichts eins zu werden . das nichts wäre demnach Bestandteil der Schöpfung so wie allem im sein befindlichen .

doch wenn man von der Schöpfung ausgeht ,

began der Mensch aus der Schöpfung zu schöpfen und das einzige was sie hervorbrachten war macht …

wenn ich gott als Gott bezeichne , personifiziere ich etwas ich gebe ihn macht über etwas demnach war vor der Entstehung gottes die macht vorhanden , die durch die Schöpfung des Menschen entstand . Macht ist nicht allgegenwärtig , sie entwickelt sich .

macht ist demnach kein Bestandteil der Schöpfung ….

es ist ein Konstrukt des Menschen , demnach müsste der Mensch erst die Macht gehabt haben um Gott zu ernennen , oder ein Mensch müsste sich ein reinen Dolomiten vor den Kopf gehalten haben mit zwei seines Volkes vor abraham getreten sein und demnach wäre es für abraham möglich Gott in dieser Person zu sehen , da sich die Sonne in den Dolomiten oder polierten Sandstein reflektiert,er hell erstrahlte und eine Lichtgestalt war , wo man zu der Zeit schnell zur Annahme kam das es Gott sein muss ,nach dem die Ägypter ihre Pyramiden mit polierten Sandstein überzogen hatten , da die Pharaonen gottgleich waren und somit das Licht der Sonne auf den Pyramiden gespiegelt hattten und dies die symbolisirung der unmittelbaren Verbindung mit Gott gleich kam.

Darin ist von einem großen Feuerball die Rede, aus dem sich einst die Kontinente der Erde erhoben

Ist das nicht eine Erzählung über eine partielle Entwicklung des Seins ? Von "Schöpfung" oder Erschaffung ist da weit und breit nichts zu sehen

Tja, hier sprichst du in der Tat Aussagen an, die genau von der Art sind, wie wir sie z. B. in der Bibel, im Koran oder sonstwo immer gerne belächeln.

Die Hauptursache hierfür ist m. E. der Tatsache geschuldet, daß wir nicht ausreichend Einfühlungsvermögen dafür haben, wie schwierig es ist, komplizierte Erkenntnisse einer Zuhörerschaft halbwegs verständlich zu machen, die nicht im entferntesten über unsere heutige Allgemeinbildung verfügt hat. Es war also nicht das Ziel, eine physikalisch korrekte Antwort zu geben, sondern die nach und nach fortschreitende "Verstofflichung" - die sich aus dem "Samsara" zwangsläufig ergibt - zu zeigen.

Wie bereits in der Antwort von Viktor1 erwähnt, handelt es sich hierbei auch keineswegs um eine Art "Urschöpfung", sondern um einen Vorgang, der sich seit undenkbaren Zeiten immer wieder ereignet hat und weiter ereignen wird. "Nach langen Zeiten, Vāseṭṭha, kommt eine Zeit wo sich diese Welt zusammenballen wird. [...] Nach langen Zeiten, Vāseṭṭha, kommt eine Zeit wo sich diese Welt entfalten wird." (aus DN 27,10).

Laut Buddha ist ein "Anfang" der Existenz nicht zu erkennen. Wir haben jetzt natürlich keine Ahnung, ob er das nicht gewußt hat, es ihn nicht interessiert hat, oder er es nicht für nötig hielt, uns darüber zu belehren - sagte er doch, er habe nur das mitgeteilt, was für das "Entrinnen" (aus dem Samsara) notwendig ist.