Bruchsteinwand von Innen, außen oder beidseitig dämmen?


25.06.2024, 17:55

Das wäre das Gebäude

5 Antworten

ich würde lieber Fachleute fragen, und entsprechende Internet Seiten für vorab -Infirmationen aufrufen

Es gibt viel unter diesen Stichworten, und - was ich innerhalb Sekunden begriffen habe: es kommt auch auf das Baujahr des Hauses drauf an und auf viele andere Gegebenheiten, als auch echte Vorlieben des Hausherren. Und zum Schluss auch Geldbeutel.

Auf jeden Fall diffussionsoffen. Da käme Styropor oder Neopor in Frage, kein Styrodur. Aber wenn ein Zementputz außen auf der Mauer ist, wäre es (fast) Wurscht. Da diffundiert ohnehin nur noch 2% hindurch...

Einseitig dämmen wäre gut (außen), beidseitig dämmen wäre besser.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – In der Bauplanung tätig seit 1979

Wir hatten einen alten 3- Seitenhof 1985 übernommen. Stallungen, Scheune- unwichtig. Wichtig das Wohnhaus. 60ger Bruchstein im Sockelbereich und darauf in gleicher Stärke Ziegelmauerwerk im Erdgeschoss. Was will man da dämmen?! Uns war die Trockenlegung wichtiger, weshalb wir das Haus Meter für Meter oberhalb der Bruchsteine durchgesägt und horizontal isoliert hatten. Obergeschoss wandstärkenreduziertes Fachwerk. Da haben wir quasi ein Haus im Haus mittels Gasbeton errichtet. Unser Ziel war damals schon, mit "einem Holzscheit" das Haus warm zu bekommen, denn rd. 200 m² Wohnfläche lassen sich heizen.

Nach 1990 kamen bessere Fenster, Türen, neuer Außenputz und Dacheindeckung hinzu. Unsere Vorarbeit, ohne "grüne Gewissenbisse" erwies sich als optimal. Stets hatten wir den Denkmalsschutz im Nacken, was so schwierig mit unseren Vorstellungen und Energieeffizienz vereinbar war. Schimmelproblem hatten wir nie, warm wurde es auch. Erst später begriffen wir, dass Innendämmung die bessere Wahl war.

Ein Haus muss atmen können! Von außen warm verpackt, ist wie eine Wärmeglocke mit teuflischen Kältebrücken innerhalb eines Gebäudes. Zwar würden im Groben die Auflagen erfüllt, aber die Folgen für Wohnklima und Gemäuer sind schlimm. Schimmel als Folge ist überall das große Thema bei Wärmeisolierung, weil es selten bis zum Ende durchdacht ist.

Keine Ahnung, wie dick und hoch deine Bruchsteinwände sind. Optimal für Heizung sind sie aufgrund ihrer Kleinporigkeit nicht. Innendämmung ist, wie beschrieben besser und immer atmungsaktiv auszuführen. Hier gibt es variablere Materialien als für außen.

bruchsteinwand ( also Natursteinwand ) sieht , wenn sie von innen saniert ist super aus ; ergo würde ich sie nur von aussen dämmen ; wenn es eine kellerwand ist ; das verhindert , dass feucht eindringt ;

ist es oberhalb der Erde , dann eine diffusionsoffene dämmung von innen , um den ansichtscharakter der natursteien aussen zu erhalten ; Innendämmung vllt. zweischalige ausführung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das solltet ihr einem Fachmann überlassen, denn eine falsch ausgeführte Dämmung kann zu erheblichen Schäden führen.


C1093 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 14:05

Ist bekannt es geht hier lediglich um ein grobes abklopfen der Kosten. Innendämmung geht wenn man es Ordentlich macht auch selber. Die Außendämmung ist eher Fachmann und teurer. Außerdem hab ich bei den Fachleuten so ein bisschen das Gefühl das es scheinbar eher eine Glaubensfreiheit als wirklich wissen ist.