Briefwahl-Brief zerstört - lieber nicht abschicken und zum Wahllokal?
Guten Morgen,
ich war zu dämlich, alle Stimmzettel in den blauen Brief zu packen. Hatte diesen dann wieder geöffnet, dabei roten, blauen Brief zerfleddert und ein paar Wahlzettel angerissen. Nun hab ich beide Briefe zugeklebt und einen Vermerk auf der Eidesstaatlichen Erklärung gemacht.
Alles in allem glaube ich aber nicht, dass so ein Brief akzeptiert wird. Sollte ich ihn lieber shreddern und stattdessen einfach zum Wahllokal gehen?
3 Antworten
Du wirst beim Wahllokal nicht einfach wählen können, weil du bereits als Briefwähler registriert bist.
Geh mit den kompletten kaputten Unterlagen direkt in das zuständige Wahlbüro (also jetzt die Tage), wenn du alle abgibst, können Dir unter behördlicher Aufsicht neue übergeben werden.
Geh zur Sicherheit ins Wahllokal. Wichtig ist das du deinen Wahlschein (also den, den du unterschieben hast) mit nimmst. sonst wird das nix.
https://www.bundeswahlleiter.de/service/glossar/w/wahlscheinvermerk.html
Entscheidet er sich für die Briefwahl, hat er den Wahlschein den Briefwahlunterlagen beizufügen. Entscheidet er sich für die Urnenwahl, muss er in dem entsprechenden Wahllokal seinen Wahlschein vorlegen. Dieser wird dort einbehalten.
Ich glaube nicht, dass du im Wahllokal noch eine Stimme abgeben kannst - sonst könnte ja jeder mehrere Wahlzettel ausfüllen...
Evtl. könntest du mit den zerstörten Unterlagen zu deiner Gemeinde und bekommst da Ersatz. Aber sonst wüsste ich nicht, wie das anders funktionieren sollte.
Falsch. Du musst nur deinen Wahlschein + Perso mitbringen.
Da du bei einer Briefwahl den Wahlschein mitschicken musst, damit die Briefwahlstimme gezählt wird, reicht es aus diesen im Wahllokal abzugeben. Ist Gängige Praxis. So ist auch keine Abgabe mehrerer Stimmen möglich.
Doch er kann einfach im Wahllokal wählen. Er muss nur neben seinem Perso den Wahlschein mitbringen, welchen er normalerweise mit seinem Stimmzettel zusammen einschicken würde.