Brauchen Farbmäuse Heu?
Ist das lebenswichtig? Das brauchen sie ja eigentlich nur, um Nester zu bauen, kann man ihnen da nicht auch Zeitungen geben?
(hab eine Allergie gegen Heu)
7 Antworten
Mäuse sind zwar keine Kaninchen oder Meerschweinchen, aber auch sie brauchen Rauhfutter, um ihre Verdauung in Schwung zu halten.
Das muss aber nicht unbedingt Heu sein. Im Sommer kannst Du ihnen auch frische Wiese geben, was allerdings kompliziert ist, da Du alles nach Giftpflanzen durchforsten musst (Hahnenfuß, Leberblümchen, Schlüsselblumen, Schierling...all das muss raus).
Ausserdem kann man die Nahrung nicht so einfach umstellen, weil das die Verdauung ebenfalls nicht mitmacht, jede Futterumstellung muss langsam erfolgen, und an mindestens 6 Monaten im Jahr wirst Du ohnehin auf Heu oder Heuersatz zurückgreifen müssen.
Im Futterhandel (Pferdefutter) bekommst Du gepresste Heucobs, die stauben nicht und sind für Mäuse ok, da diese sie anknabbern und nicht mit einem Haps verschlucken können.
Ansonsten gibt es von Anbietern, wie z.B. Hasenhaus im Odenwald (online) oder JR Farm auch gepresste Heupäckchen oder Heuersatz (JR Farm Rauhfutter).
Für den Nestbau kannst Du ihnen auch Papiertaschentücher geben.
Zeitung fressen sie und die Druckerschwärze darin tut ihnen gar nicht gut.
Und bittebitte keine Hamsterwatte nehmen, ich habe schon dreibeinige Hamster gesehen, die sich ein Bein an der Watte (hat ziemlich lange Fäden) verhakt und ageschnürt hatten. Da half dann nur die Amputation.
Ich schätze mal mit Papiertüchern und ab und zu einem Heucob oder etwas frischem Grün kommst Du ganz gut hin.
Wasist mit der Einstreu? Die kann auch ziemlich stauben. kommst Du damit klar?
Haltung:
Der Käfig sollte natürlich so gross wie möglich sein. Je grösser der Käfig ist, um so mehr kann man die Mäuse bei ihren Aktivitäten beobachten.
Am besten hält man Mäuse in Terrarien oder Aquarien. Eine Abdeckung aus feinem Maschendraht oder speziellen Gittern verhindert das Ausbrechen der Mäuse.
Mäuse sind lebhafte Tiere, die gerne klettern und springen. Man sollte ihnen also die Gelegenheit zur Bewegung verschaffen.
Mäuse sind Rudeltiere und sollten nie alleine gehalten werden. Am besten hält man sich zwei oder mehrere Weibchen, die vertragen sich problemlos. Bei zwei Männchen können schon ab und zu Revierkämpfe auftreten. Ein Pärchen vermehrt sich sehr schnell und meistens weiss man dann nicht wohin mit den Jungtieren. Von einer Zucht ist abzuraten.
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Mäuse - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.
Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Fertigfutter ist eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt.
Als Vitaminspender gibt man den Mäusen Obst, Gemüse und Salat.
Bitte keine Essresten oder Käse vom Tisch füttern. Unsere Speisen sind zu stark gesalzen und gewürzt.
Quelle deines Textes: lerntippsammlung.de/M-ae-use--k1-Farbm-ae-use-k2-.html
Bitte gebt auch Mäusen keine Hamsterwatte! Hamsterwatte ist nicht atmungsaktiv, es können sich Schimmelsporen bilden, Hamsterwatte kann zu Darmverschluss führen, wenn sie gefressen wird (auch die angeblich "leicht verdauliche"), und in Hamsterwatte haben sich Hamster schon Gliedmaßen abgeschnürt oder sich stranguliert.
Das ist bei Mäusen genauso!
Hallo, das Heu soll in einer Mäusebehausung 3 Zwecken dienen:
1.) Stellt es eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit dar, denn es stabilisiert die Streu zum Gängegraben, wird mit Begeisterung zernagt, als Versteck benutzt, etc.
2.) Es wird von den meisten Mäusen gern zum Nestbau verwendet.
3.) Es dient der ausgewogenen Ernährung, auch wenn Mäuse nur Mini-Mengen tatsächlich fressen.
Das sind die Grundfunktionen von Heu, es ist aber auch einfach sehr beliebt, weil es ein natürliches, günstiges Material ist und gut riecht. Das kommt aber eher dem ästhetischen Sinn der Menschen entgegen, den Mäusen ist das nicht wichtig. Wenn du nun gegen Heu allergisch bist, kannst du natürlich auch keins im Käfig anbieten. Wichtig ist einfach, zu den 3 Grundfunktionen Alternativen schaffen:
zu 1.) Auch Zeitungen, Klopapierrollen, unbehandelte Pappe, Holzinventar oder Eierkartons können Spielzeug und Nagematerial sein und somit in diesem Punkt Heu ersetzen.
zu 2.) Zeitungspapier, in feine Streifen gerissen, wird genauso gern zum Nestbau verwendet. Dass die Druckerschwärze schädlich ist, hat sich als falsch erwiesen (da hat, wie bei vielen Antworten hier, mal wieder jemand eine Uralt-Internetseite ungeheuer "schlau" zum Besten gegeben...) - im Gegenteil, sie wirkt sogar leicht antibakteriell und ist darum unbedenklich. Lediglich Hochglanz-Zeitschriften oder riesige bunte Printdrucke haben im Käfig nichts verloren. Von "Schafwolle" zum Nestbau habe ich noch nie gehört und würde per se davon abraten (Parasiten, Abschnürgefahr von Gliedmaßen). Es gibt aber im Zooladen sogenannte Kapokschoten, deren Füllmaterial an Baumwolle erinnert und das gleichermaßen beliebt wie ungefährlich ist. Außerdem kann man auch das gute, alte Klopapier (ungefärbt und unpafümiert) anbieten. Es gibt also auch problemlos genug Möglichkeiten, Alternativen zum Nestbau anzubieten.
zu 3.) Wie bereits erwähnt, nehmen Mäuse nur geringe Mengen vom Heu, das sie beknabbern, tatsächlich auf und das meiste davon sind nicht die Halme, sondern die getrockneten Kräuter zwischendrin. Der Bedarf an Raufutter kannst du aber auch anderweitig decken: von Apfelbaumzweigen (vorher heiß in der Wanne abbrausen!) wird die Rinde gern benagt und es gibt z.B. von der Futtermarke "JR Farm" kleine Tütchen mit getrockneten Kräutermischungen. Die würde ich testen und wenn du keine Allergie dagegen merkst, wirklich regelmäßig anbieten. Damit lässt sich auch der Nahrungsbedarf der Mäuse problemlos abdecken. (Grünfutter, Gemüse und tierisches Eiweiß bekommen deine Mäuse ja hoffentlich eh?!)
Du siehst, mit relativ wenig Aufwand kannst du auf Heu im Käfig verzichten, wenn du dafür passende Alternativen schaffst.
Aber Heu brauchst Du als Futter:
Farbmäuse
SteckbriefHeimat: Urform auf der ganzen Welt - Labormäuse Alterserwartung: 3 Jahre Geschlechtsreife: 4 Wochen Tragzeit: 18 Tage soziales Verhalten: Gruppentier Ernährung: Heu, Samen, Wasser
Farbmäuse sind quirlige kleine Hausgenossen, bei denen es selten eine ruhige Minute gibt.
Unter Farbmäusen versteht man alle Mäuse, die heute als Haustiere gehalten werden. Egal ob weiss oder buntgescheckt, kurzhaarig oder langhaarig, alle diese Tiere stammen von Labormäusen ab und haben mit ihren wildlebenden Verwandten nicht mehr viel gemeinsam.
Für den Nestbau eignet sich zerrissenes, unbedrucktes, unparfümiertes Toilettenpapier sehr gut.
Es wird dennoch auch Heu empfohlen, auch für den Verzehr. Ich weiß nun nicht, wie dringend Mäuse Heu auf dem Speiseplan brauchen und wie gut sie es annehmen. Mein Zwerghamster zum Beispiel ignoriert Heu komplett, obwohl es auch für ihn als Nistmaterial und zum Verzehr angeraten wird. Lediglich die ein oder andere Blüte aus dem Heu nagt er mal an.
Hier mal ein Lesetipp:
http://www.diebrain.de/ma-index.html
Zur Käfigausstattung gehört: