Brauche ich einen Widerstand wenn ich einen LED-Trafo mit Konstantstrom nutze?
Brauche ich wenn ich ein LED-Trafo mit 12V Konstantstrom habe einen Widerstand wenn ich eine LED mit 12V 550mA betreiben will?
4 Antworten
wir müssen hier mal differenzieren!
mAh sind Milliamperestunden. Wenn man sich einen Akku wie einen Eimer vorstellt, dann würden sagen wir 550 mAh 550 ml Wasser im Eimer entsprechen.
550 mAh würde z.B. bedeuten, dass eine LED mit einem Strom von 550 mA eine Stunde leuchten würde, ehe der Akku leer ist. eine mit 1100 mA würde mit dem Akku eine halbe Stunde brennen, oder eine mit nur 55 mA eben 10 Stunden.
Es gibt LED Lechtmittel für Konstantspannung, da ist die Regelelektronik mit drin. Die werden wie die guten alten Halogenlampen einfach parallel an den Trafo angeschlossen.
d.h. 12 V 550 mA bedeutet, dass z.B. ein Trafo, an die du dreie davon anschließen willst, mindestens 1650 mA bzw. ca. 1,7 A bei 12 V liefern können muss.
Etwas komplexer ist es bei LED Leuchten ohne eigene Regelung. dafür brauchts sogenannte Konstantstromnetzteile z.B. mit 300 mA hier kommt es dann darauf an, wie viele LEDs in Reihe geschaltet sind. auf solchen Netzteilen steht dann z.B. 300 mA / 15- 40 W. Im Gegensatz zu den Halogenlampen, werden die LEDs daran in Reihe geschaltet. Dabei muss man darauf achten, dass eben nicht zu viele oder zu wenige LEDs daran hängen.
Das kann man dann eben ausrechnen.
Also brauche ich keinen Widerstand?
Das Netzteil ist z.B. für LED-Streifen geeignet und kann 12V Konstant, max. 4,2A 50W abgeben. (ja wahrscheinlich überdimensioniert aber das hab ich hier noch rumliegen)
Glaube nicht das in der LED irgendeine Regelelektronik mit drin ist geht hier nur um ein LED-Module welches ich an das Netzteil anlöten will wenn möglich. (Vielleicht bin ich aber auch Dumm).
Du hast offenbar Schwierigkeiten damit was eine Konstantstromquelle, eine Konstantspannungsquelle, ein Netzteil, und ein Trafo ist.
Ein Trafo allein kannst du für ein LED-Stripe nicht gebrauchen da ein Trafo nur Wechselspannung ausgibt.
Ein Netzteil ist in der Regel auch eine Konstantspannungsquelle. Beides liefert eine Feste Spannung und es stellt sich ein Strom ein, der dem Verbraucher entspricht. Wenn du so eine Spannungsquelle benutzt, brauchst du einen Vorwiderstand. Es sei denn, die Spannungsquelle ist einstellbar.
Bei einer Konstantstromquelle ist es umgekehrt. Sie liefert einen festen Strom und es stellt sich eine Spannung ein, die dem Verbraucher entspricht. Hier brauchst du keinen Vorwiderstand, denn hier stellt sich ja der Betriebsstrom von selbst ein. Es muss aber gewährleistet sein, das genug Dampf dahinter sitzt. Dh die Konstantspannungsquelle muss genug Spannung liefern können.
Falsch.
Es gibt LED Leuchtmittel die benötigen 12V und es gibt LED Leuchtmittel die brauchen 230V. Man sollte schon wissen für welche Betriebsspannung das LED Leuchtmittel sein soll.
Am besten abklemmen und als Muster mitnehmen,
Dort ist die passende Technik bereits eingebaut, du brauchst sie also nur ans normale Netz klemmen
mit 12V Konstantstrom
Volt ist eine Spannung, Strom ist Ampere.
Was Du da schreibst ist wie: "Ich trage einen 500 Meter Eimer 3 Liter weit!"
Bei Netzteilen muss man Unterscheiden was die Belastbarkeit ist und was ein fester Wert.
Man kann sich das Netzteil wie eine Brücke vorstellen und den Verbraucher wie ein Fahrzeug. Steht an der Brücke 3 Tonnen dran, dann wiegt das Fahrzeug das drüber fährt nicht zwangsweise 3 Tonnen. Es darf bis zu 3 Tonnen wiegen ohne die Brücke zu überlasten.
Hat ein normales Netzteil, also eine Spannungsquelle 12V; 3A, dann versucht es ständig genau 12V zu liefern und kann bis 3A belastet werden.
Wie bei einer Brücke. Kann die 3 Tonnen, kann man drei 1 Tonnen schwere Autos gleichzeitig drüber fahren lassen. So wie man an ein 12V; 3A Netzteil drei 1A Verbraucher anschließen kann.
Ist das Fahrzeug schwerer als 3 Tonnen, so kann die Brücke Schaden nehmen oder komplett einkrachen, je nachdem wie viel zu viel das Fahrzeug wiegt.
Genau so ist das bei einem Netzteil. Das kann das "wegstecken", langsam Schaden nehmen oder sofort kaputt gehen.
Bei Netzteilen kann es aber auch Schutzmaßnahmen geben. So kann die Spannung runter gehen bis nur noch der maximal erlaubte Strom fließt. Das Netzteil kann aber auch abschalten und man muss es zurück setzen, entweder durch Knopfdruck oder durch kurzes abschalten der Stromversorgung. Es kann auch eine Sicherung haben die durchbrennt und die man dann erst mal wechseln muss.
Bei Stromgeregelten Netzteilen ist das anders herum. Hier ist der Strom der Wert auf den das Regelt und die Spannungsangabe die höchste Spannung die es dafür liefern kann. Das Netzteil dreht also automatisch seine Spannung so weit hoch bis der gewünschte Strom fließt. Aber maximal kann das nur bis zu der angegebenen Spannung hoch drehen.
Sogenannte LED Netzteile gibt es in zwei Varianten. Ein mal handelt es sich um ein ganz normales Netzteil das eine konstante Spannung liefert. Das kann, muss aber nicht für LEDs benutzt werden. Der Hersteller empfiehlt das halt für den Einsatz für LED Streifen die eine konstante Spannung brauchen.
Das ist wie ein Hundekorb. Gedacht für einen Hund, kannst Du aber auch eine Katze, ein Reptil oder dein Kleinkind rein legen. Die Funktion ist nicht auf Hund beschränkt.
Konstantstromnetzteile sind anders. Die sind dann für Verbraucher die Stromgeregelt sind gedacht und damit für LEDs ohne eigene Strombegrenzung (Elektronik oder Vorwiderstand). Hier ist die wichtigste Angabe der Strom, also in Ampere oder Milliampere. 12V ist kein Strom, das sagt also überhaupt nichts darüber aus auf was das Gerät regelt.
Das ist wie beim Auto, man kann nicht sagen "Es fährt 100 PS schnell!". Eine bestimmte Geschwindigkeit benötigt eine Mindestzahl an PS um die zu halten, umgekehrt sagen die PS die das Auto maximal kann nichts darüber aus wie schnell es gerade fährt.
Du brauchst also ein Konstantstromnetzteil das genau den Strom liefert das die LED braucht. Und dazu muss es mindestens die Spannung können die die LED im betrieb hat. Man kann mehrere LEDs in Reihe schalten und so die notwendige Spannung vervielfachen. Braucht eine LED zum leuchten 3V, kann man 4 LEDs in Reihe schalten wenn das Konstantstromnetzteil bis 12V regeln kann.
Ein Konstantstromnetzteil kann keine feste Spannung von 12 Volt haben - denn der konstante Strom wird dadurch erreicht, dass die Spannung variiert.
Wenn deine also 550 mA Strom benötigt, wirst du sicher stellen wollen, dass dein Konstantstromnetzteil auch konstante 550 (oder 500) mA liefert - diesen Wert hast du in deiner Frage allerdings nicht angegeben.
Handelt es sich aber nicht um eine Konstantstromnetzzeil, sondern um ein geregeltes Netzteil mit 12 Volt Spannung (*nicht* Strom), dann benötigst du eine Strombegrenzung für die LED - was bei einem zu erwartenden Spannungsabfall von rund 3 Volt über der LED einen Vorwiderstand sehr ineffizient macht - der würde dann etwa die dreifache Leistung der LED in Wärme umsetzen.
Sry es ist ein Konstantspannungsnetzteil mit 12V und max. 4,2A (50W) für z.B. LED-Streifen.
Widerstand macht nur Sinn, wenn du mehrere LEDs in Reihe schaltest, so dass der Spannungsabfall über dem Widerstand gegenüber dem Spannungabfall über den LEDs relativ klein ist. Sonst muss der zuviel Leistung verbraten.
Dann wäre es sinnvoller, einen fertig aufgebauten (relativ billigen) geschalteten Spannungsregler mit einstellbarer Strombegrenzung zu nehmen, und die Strombegrenzung auf den Maximalstrom der LED einzustellen. Den kannst du zwischen LED Netzteil und LED hängen.
Bzw. einen auch ohne Strombegrenzung, bei dem du die Ausgangsspannung niedrig genug einstellst, dass der Vorwiderstand relativ klein sein kann (da nur wenig Spannung über dem abfallen muß, was zu vergleichsweise niedriger zu verbratender Leistung führt)
Da habe ich jetzt mal eine Frage: Wenn ich im Lampengeschäft eine LED Deckenlampe kaufe, woher weiß ich dann was ich zur Energieversorgung benötige. Ich würde sie einfach anklemmen und los geht's. Richtig oder Falsch?