Brauche evtl. Hilfe in Bio 10Klasse (Endosymbiontentheorie)?
Hey Leute,brauche Hilfe in Bio es geht um die Endosymbiontentheorie und zwar lautet die die Aufgabenstellung wie folgt: Erläutere, welche Konsequenzen sich in den unterschielichen Phasen für den Stoffwechsel des Wirtes ergeben.Ich möchte keine direkte Antwort/Lösung zur Aufgabe aber ein Hilfreicher Link wäre mir vollkommen ausreichend Lg
1 Antwort
Hi,
diese Hypothese besagt, dass die stammesgeschichtliche Entwicklung der "Plastiden" https://de.wikipedia.org/wiki/Plastid wie z.B. "Chloroplasten" https://de.wikipedia.org/wiki/Chloroplast und "Mitochondrien" https://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondrium aus in die ursprüngliche Zelle eingewanderte bakterien- bzw. blaualgenähnlichen einzelligen Lebewesen, die fortan nur noch im Inneren der Wirtszelle lebten (Symbionten), entstanden sind.
Für den Wirt, der die Symbionten aufnahm, bedeutet die Beherbergung der neuen "Untermieter" einen schrittweiser Zugewinn an Stoffwechselfähigkeiten, die er zuvor nicht besaß und auch nicht so schnell in Eigenregie hätte entwickeln können. Diese Fähigkeiten, die die Symbionten mitbrachten, selbst zu entwickeln, hätte endlose Zeiträume in Anspruch genommen, wenn sie überhaupt gelungen wären. Das kann man sich etwa so vorstellen, wenn ich jemandem aus der Steinzeit eine "moderne" Technologie zur Verfügung stelle, z.B. die Herstellung von Eisen oder Stahl, dass er plötzlich Werkzeuge und Waffen ungeahnter Qualität herstellen kann, was sein Leben verbessert, ohne dass er das selbst mühsam und schrittweise lernen muss, dann "beame" ich ihn in ein anderes Zeitalter.
Der Wirt verfügt so also schlagartig über den Stoffwechsel der Mitochondrien: Energiegewinn durch Zellatmung = Oxidation von Kohlenhydraten, Lipiden und Aminosäuren zu CO2 + Wasser durch molekularen Sauerstoff (O2) und daraus der Gewinn energiereicher Verbindungen, die universell im Stoffwechsel bei energiebenötigenden Reaktionen eingesetzt werden können (ATP) https://de.wikipedia.org/wiki/Adenosintriphosphat Das ist ein Riesensprung für eine zuvor mitochondrienlose Zelle. Leberzellen z.B. haben bis zu >6000 Mitochondrien pro Zelle. Das ist, als wenn man aus einem Kleinwagen ein Lamborghini macht.
oder der Chloroplasten: diese fungieren als Rezeptoren für Lichtenergie und wandeln diese durch Photosynthese in chemische Energie (ATP) um, die zur Synthese energiereicher Stoffe (Zucker, Glukose) verwendet wird
Die Konsequenzen für den Wirt sind also jeweils ein kolossaler Zugewinn an Fähigkeiten, die der Symbiont mitbrachte. Gruß, Cliff
Danke dir vielmals du hast mir definitiv weiter geholfen!!!