Border Collie zieht an der Leine
Hallo zusammen.
Also , der Border Collie meines Freundes zieht wie verrückt an der Leine. Eigentlich ist es ein Familienhund, doch wirklich rausgehen oder erziehen tun nur ich und mein Freund den kleinen, er ist jetzt 1 Jahr alt, nur wir haben durch Schule und Arbeit natürlich auch nur begrenzt Zeit, wir machen so viel wie möglich mit dem Kleinen um ihn geistig und auch körperlich möglichts auszulasten. Mein Freund geht zb. 1-2 std mit ihm in Wald joggen und ich mache mit ihm zu Hause such und versteckspielchen und der gleichen...
Also jetzt unser Problem...so ist er ein ganz lieber und hört auch relativ gut.
Nur an der Leine ist er wie in einer Transe...:D.. Er sieht wie verrückt. Haben uns schon von Hundetrainern beraten lassen und uns im Internet schlau gelesen. Haben schon ausprobiert: - Stehen bleiben und richtungswechsel sobald er zieht - mit Halti gassi gehen - sowohl Geschirr als auch halsband oder auch beides zusammen angelegt ( was natürlich im nachhinein sinnlos erscheint ..) - und mit der Wasserpistole
Also das mit der Wasserpistole war eigentlich die effektivste Methode, nur das Problem ist, das er dann auf Stur schaltet...sobald er zieht bekam er halt einen Spritzer wasser ab, das ganze lies er sich 1-2 mal "gefallen" und dann legt er sich flach auf den boden hin und geht nicht weiter. Auch nicht wenn wir den zweithund ( der gut an der leine geht) mit raus nehmen oder Leckerlis oder sein Lieblingsspielzeug. Er bewegt sich einfach nich weiter. Zudem möchte er dann 2 Tage lang nicht gassi gehen und versteckt sich sobald wir die Leine holen. Nach seiner "Sturphase" geht er allerdings ca. 2 Wochen super an der Leine...dann geht das ganze gezurre und gezerre an der Leine wieder von vorne los.
Also wir wissen echt nicht weiter. Achja und Angst hat er vor uns oder dem Wasser übrigens nicht...so ist er danach ja relativ normal und will im Garten zb trotzdem spielen und kommt wenn man ihn ruft...
Also vielleicht hat jemand von euch ja die gleichen Erfahrungen mit einem Border Collie gemahct und kann uns weiter helfen.
Wenigstens das Problem mit dem gezurre an der Leine zu lösen. Denn bei anderen Hunden ist er kaum zu halten -.-...da windet er sich an der leine wie verrückt und fängt am zu kleffen.
Aber eins nach dem anderen. Uns ist es erstmal wichtig das er "vernünftig" geht und sich nicht halb erwürgt beim gassi gehen.
Daaanke für eure Antworten.:) Liebe Grüße.:)
5 Antworten
Erster Schritt!
Wir arbeiten mit einem Brustgeschirr!
Erste Schritte zur Leinenführigkeit kannst du mit deinem HUnd üben, damit es gar nicht dazu kommt dass er so viel an der Leine ziehen muss.
Das spannende an dieser Übung ist,dass du zunächst mehr tun musst als dein Hund. Du musst nämlich lernen, auch selbst nicht an der Leine zu ziehen.
Das klingt einfach - ist es aber nicht. Es passiert sehr schnell dass wir aus Unachtsamkeit an der Leine ziehen, zum Beispiel, weil unser Hund mal schnüffeln muss und stehen geblieben ist, wir das aber nicht bemerkt haben und ihn weiter zerren.
Wie soll der Hund verstehen, dass Zug auf der Leine in Ordnung ist -wenn er vom Menschen ausgeht, aber nicht in Ordung ist, wenn er von ihm ausgeht. Das kann er nicht verstehen. Auch wird er mit einem Brustgeschirr nicht so ziehen wie mit einem Halsband, da es für ihn wesentlich angenehmer ist.
Erste Übung! Voraussetzung: ein ruhiges Glände. Achtsames führen and der Leine. Wenn du die Richtung wechselst, sprich ihn vorher an und zeige ihm mit dem Hörzeichen und Sichtzeichen "weiter" wohin du gehen möchtest. Folgt er dir lobe ihn. Verändere das Tempo, mal langsam mal schneller damit bleibt er in der Konzentration- aber sprich ihn immer an wenn du etwas änderst. Die Übungseinheiten sollten nie länger als fünf Minuten dauern. Nimm eine Leine die eine Mindestlänge von 3 Meter hat, damit hat der Hund einen größeren Spielraum und kommt nicht so schnell ins Ziehen und kann auch mal wo hin ohne dass die Leine spannt. Auch du hast einen größeren Spielraum und du kannst "bevor der Hund ins Ziehen kommt noch auf ihn einwirken und die Richtung wechseln.So lernt der Hund, dass er sich auf Dich konzentriren muss. Auch merkt er vorher was du möchtest., Du möchtest ja sicher auch nicht weiter gezerrt werden, wenn du mit jemand spazierengehtst, du findest es sicher auch angenehmer wenn man dir sagt, wo es lang geht, damit du dich darauf einstellen kannst. Das braucht ein wenig Übung und Konsequenz. Aber in der Regel lernt der Hund sehr schnell dass er "leinenführig" sein soll. Voraussetzung allerdings ist, dass er sonst auch ausgelastet wird. Alles Gute
" Wir arbeiten mit einem Brustgeschirr! " "Auch wird er mit einem Brustgeschirr nicht so ziehen wie mit einem Halsband, da es für ihn wesentlich angenehmer ist. " Bevor man anderen Menschen " tipps" gibt , sollte man vielleicht erstmal selber die Dinge kennen ? Mit einem Brustgeschirr , wird der Hund erst recht ziehen, denk mal darüber nach , wofür so ein Brustgeschirr erfunden wurde ?!?! Ich habe noch einige weitere Fehler in dieser "Anleitung" gefunden , bin aber nicht in der Stimmung , es hier weiter aus zu führen . Bitte keine Tipps geben, die nicht zu 100 % der richtigkeit entsprechen !
Danke, das ist ein seehr hilfreicher Tipp...nur sowas haben wir auch schon probiert. Das Problem ist einfach...das er sich nicht ansprechen lässt sobald er an der leine ist vergisst der alles um sich herrum und konzentriert sich nur auf das Ziehen... Und darauf das wir nicht ziehen achten wir eig...klar pasierts auch ab und zu aber wir versuchen es eigentlich zu vermeiden. Das ding ist einfach er bleibt ja nie stehen zum schnüffeln oder pinkeln...der ist so unter stress oder in Extase das er sogar während des gehens pinkelt usw... das ist echt schlimm :( und wir möchten halt sowohl uns als auch ihm diesen Stress ersparen... Achja und mit einer längeren Leine haben wir es auch schon probiert...der zieht auch genauso dolle wenn er in 3 oder 4 meter entfernung ist...-.-... und der hat halt soo eine enorme kraft, trotz seiner geringen größe, das er uns mit einem Geschirr zb. so gut wie umreisen kann...
Du sollest mal folgendes veruchen, und zwar wenn es wieder in der Leine hängt, umdrehen und in eine andere richtung gehen und das machst du immer und immer wieder, das wird dauern klar aber es funktoniert
1 Jahr unkonsequenz ist es nicht! Er gibt bis er nen jahr war gut an der Leine...nur jetzt kommt er in die Rüpelphase und stellt uns auf die Probe..
Wenn dein Hund zieht hat es für ihn langfristig schon gesundheitlich Folgen, weil ihm dabei ja immer die Kehle eingeschnürt wird, Nackenproblem usw..
Du kannst es ganz einfach ändern, du bleibst einfach stehen, ohne ein Wort, ohne zu rucken und schaust ganz gelangweilt in der Gegend herum (dein Hund versteht es körpersprachlich sofort).
Dann, wenn er nachlässt, also die Leine schlaff wird, lobst du ihn sofort und gibst ihm ein großes Leckerchen. So machst du es jetzt auf dem ganzen Spaziergang, immer genau die gleiche Prozedur. Nach ein paar Tagen wird er es "vergessen" haben zu ziehen.
Wenn es später noch einmal aufflackert, machst du es wieder genauso.
Das alles in ruhigem Ton und mit liebevoller Konsequenz/Strenge und du hast bald dein Verhältnis zum Hund und deine Erziehung stark verbessert.
Das überträgt sich auch auf andere Bereiche.
Wenn ihr das Beide so durchsetzt, ist das Ziehen bald Vergangenheit.
Ziel ist die dauerhaft lockere Leine, also eine gute Führigkeit, in Abstimmung mit dir und Ihm.
eben darum wollen wir es ja ändern. Und es ist ja nicht mein Hund....ich versuch mein möglichstes, nur wirklich ändern kann es nur mein Freund, er hat mehr Zeit , die er mit dem Hund verbringt.
Mein Hund zb. gehorcht aufs Wort ( Habe einen Schäferhund) und ich versuche halt mein möglichstes um meinen Freund da zu unterstützen...nur wenn die Zeit fehlt ist das ganze Natürlich schwerer.
Also er ist einfach so in Transe das er nichts mitbekommt. wenn mann stehen bleibt bleibt die leine trotz auf spannung und wenn man ihm ein Leckerchen gibt nimmt er das gar nicht erst an... Das ist alles sehr kompliziert mit dem kleinen. Er pinkelt ja sogar wärhend des gehens...und nimmt sich nichtmal die Zeit zum schnuppern...
Auch wenn es nervig ist, die ersten male, einfach stehenbleiben.
So wie Ilsemarie schon sagt, ein Brustgeschirr beseitigt zwar nicht das Problem, lindert aber die negativen folgen. Von Together (bei Amazon, bei Haustierbedarf) gibt es gute und passgenaue Brustgeschirre.
Dabei gilt das gleiche, wie mit dem Halsband, geduldig stehen bleiben, irgendwann macht es Klick und er kapiert es, wer hier der Boss ist ;-D).
Gebt ihn zu einem Schäfer. Ein Border Collie braucht Arbeit und zwar richtige Arbeit! Der Hund wird nur Verhaltensstörungen entwickeln und so wie ich das rauslese, ist er schon dabei. Ein Border Collie gehört nicht in Privathände und ist als Familienhund ungeeignet. Das ist nicht artgerecht.
Genau so gehts und nicht anders. Klar, dass 1 Jahr Unkonsequenz nicht innerhalb von ein paar Wochen wieder vergessen ist, aber mit Geduld kapiert es jeder Hundi früher oder später.