Bolognese mit Honig süßen?

9 Antworten

Zur Angewohnheit (relevante Mengen) Zucker in Bolognese zu geben äußere ich mich nicht, jeder darf erstmal kochen wie er will, Geschmäcker sind halt unterschiedlich.

Allerdings ergibt es keinen Sinn "Industrie"-Zucker mit anderen Zucker zu ersetzen. Zucker ist Zucker. Naja, nicht ganz (je nach Zusammensetzung der Zuckerarten, aber die ist in Honig nicht viel anders als im stinknormalen "Industrie"-Zucker). Nur weil "Industrie" im Wort steckt ist der Zucker nicht besser oder schlechter als "natürlicher" Zucker.

Sowas wie "Industrie"-Zucker gibt es somit nicht. Bzw. wenn es ihn gibt, dann besteht Honig auch zu 80% aus "Industrie"-Zucker.

Normalerweise braucht man für eine Tomatensoße oder Bolognese nur eine Prise Zucker, da fällt das bisschen Zucker nicht besonders auf. Honig würde ich nicht nehmen.

Wenn Du hochwertigere Dosentomaten kaufen würdest - z.B. San Marzano - brauch Du gar keinen Zucker verwenden.

Du kannst auch, um die Säure zu reduzieren, weniger Säure an die Soße geben, oder diese verkochen lassen (wenn z.B. diese vom Wein kommt).

du kannst auch etwas Sahne oder Butter hinzugeben, um die Säure zu mildern.

Honig ist zwar einerseits natürlicher als der weiße Zucker, aber andererseits auch teurer. Also ich persönlich gehe mit Honig sehr sparsam um. Honig hat sich auch in den letzten Jahren stark verteuert, ganz einfach weil es die Bienen in der Natur da draußen immer schwerer haben, genügend unbelasteten Nektar zu sammeln, den sie oftmals selbst benötigen um überleben zu können. Man darf den Bienen nämlich nicht allen Nektar entwenden. Tut man dies dennoch, sterben die Bienen.

Darum bleibe ich meist beim konventionellen Rübenzucker, den kannst Du übrigens genauso sparsam verwenden, dann brauchst Du auch diesbezüglich keine Bedenken zu haben.

Außerdem gibt es auch noch andere Alternativen zum weißen Zucker, zum Beispiel Sirup wäre da eine natürliche Alternative, die beinahe schon in Vergessenheit geraten ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung