Blue Dream oder Taiwan Sakura Garnele mit guppys halten?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Neocaridinas können mit allen Wasserbewohnern vergesellschaftet werden, die keine Neocaridinas fressen.

Sie sind gegenüber allen Mitbewohnern völlig friedlich und gehen in der Regel nichtmal an leicht erreichbare Fischeier, geschweige denn an lebende Fische. Auch Schnecken sind vor ihnen sicher.

Sehr wichtig ist, dass der Filter garnelensicher und am besten babygarnelensicher ist. Das ist leider das größte Problem, die Hersteller befinden sich diesbezüglich im Tiefschlaf. Außen- und Rucksackfilter kann man sehr gut sichern, Innenfilter sind zumindest problematisch.

Bei Vergesellschaftung mit Fischen werden fast immer wieder mal ein paar Garnelenbabys gefressen, das kann man kaum restlos verhindern (es heißt, die Vergesellschaftung mit Zwergpanzerwelsen sei verlustfrei). Sobald sie halbwüchsig sind, sind sie reaktionsschnell und spurtstark genug, um kaum noch in Gefahr zu sein. Sie brauchen für die Fische unerreichbare Rückzugsmöglichkeiten für ihre Babys und für die Häutung.

Guppys sind keine guten Jäger und sie sind weder schnell noch wendig genug, um einer erwachsenen Garnele weiter als vielleicht 10 oder 15 cm folgen zu können. Da sie aber ununterbrochen alles auf Fressbarkeit untersuchen und bei Gelegenheit einfach mal zuschnappen, landen sie ab und zu Glückstreffer.

Unschön ist, dass besonders auffällig gefärbte Garnelen für die Fische besonders gut zu sehen und dementsprechend besonders leicht zu fangen sind. Das betrifft besonders die Exemplare, die schon früh ihre Farbe entwickeln (beim Schlupf sind sie alle noch fast farblos). Die Nachwuchsverluste bei Vergesellschaftung mit Fischen bewirken also einen Selektionsdruck hin zu unauffälligen Farben.

Garnelen essen alles, was sie kriegen. Guppys auch.