Blödsinn in der Schule?

9 Antworten

Ich denke mit all den vielen Verboten erreicht ihr genau das was ihr nicht wollt. Und das Ergebnis schilderst du uns.

Stelle dir einmal vor du bist Kind. Was findest du besser? Lauter Gespräche über Fehler und Dinge die nicht erlaubt sind zu unternehmen. Oder lieber Freude über Erreichtes, Anerkennung über kleine Dinge des Alltags.

Jeder Mensch sehnt sich nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. In erster Linie positiv. Wenn das nicht möglich ist, dreht es sich ins Negative sehr oft. Unsere Gesellschaft braucht einen insgesamt positiveren Blick für die Mitmenschen.

Zu guter letzt sind es Kinder und keine Erwachsenen. Sie dürfen und müssen Kinder sein, sonst werden sie im Erwachsenenalter Probleme haben. Sie haben 18 Jahre Zeit erwachsen zu werden. Es benötigt dabei keine Abkürzung. Klar ist es schön wenn Kinder hören usw. Aber sie leben nicht für uns sondern wir leben für sie, oder nicht?

Sie hat eine Freundin die auch sehr unerzogen ist.

AUCH sehr unerzogen. Dann wird es Zeit, dass Ihr mit Eurer Tochter mal redet. Die Lehrkraft sollte die beiden Kinder auseinandersetzen.


Tamara2801 
Beitragsersteller
 06.09.2022, 10:22

Ja die beiden sitzen auseinander. Wir haben mit unserer Tochter geredet. Reden gegen eine Wand. Die Kinder dürfen jetzt nicht mehr miteinander spielen. Sind in einer Klasse. Und der andere Vater sagt natürlich das unsere Tochter ein schlechter Umgang seih weil er die kleine sehr unterdrückt und sie Angst hat dann lügt sie und sagt unsere Tochter habe den Blödsinn gemacht.

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Also erst mal, ich kann eure Sorge und auch euren Frust verstehen. Es ist schon ausergewöhnlich das es schon in der ersten Klasse vorkommt das sich die Lehrerin beschwert und das auch noch mehrfach. Da würden sich wohl alle Eltern Sorgen machen.

So nun schreibst du ja selbst das Ihr bei Eurer Tochter gegen die Wnad redet. Ich denke dann muß eine andere Art der Ansprache her. Appeliert an die Stärken Eurer Tochter, gemeinsam mit der Lehrerin und versucht dann damit, also mit positiven Anreizen Ihr Verhalten zu steuern.

Es ist ja scheinbar so das Sie im Untericht stört? Vieleicht ist sie sehr energiegeladen, da kann auch so etwas simples wie ein Sportverein sehr hilfreich sein. Mag auch sein das ein bischen Eifersucht eine Rolle spielt aber ich denke das würde sich mehr zu Hause zeigen.

Das andere Kind würrde ich bei der Überlegung mal außen vor lassen. Auf die habt Ihr keinen Einfluß. Strafen bringen Euch ja auch nicht weiter (die haben zu meiner Zeit auch höchstens einige Monate ""gewirkt").

Also zusammenfassend, ich denke das Ihr über die positive Schiene am ehesten Erfolg haben werdet und wünsche euch viel Erfolg und gute Nerven :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit den Eltern der Freundin sprechen

Was da abläuft ist viel zu komplex.

Jedes 6-jährige Kind wäre mit Reden und Appellen hoffnungslos überfordert.

Seid ihr als Eltern und Lehrer ja offensichtlich auch.

Handeln statt reden.

Die Hirnentwicklung eines 6-jährigen kann langen Erklärungen schlicht nicht folgen. Schon gar nicht, wenn es um so komplexe Probleme geht.

Nehmt euch 3 Dinge vor die konsequent unterbrochen werden. Wenn etwas gut sitzt kann ein neues Thema dazu kommen.

Es stellt sich auch die Frage nach der Schulreife.

Den Mädchen den Kontakt ganz zu verbieten halte ich nicht für zielführend, den Kontakt einschränken allerdings schon.

Engagierte Eltern würden sich zusammen setzen und das weitere Vorgehen zusammen besprechen und dann sich gemeinsam an das Besprochene halten.

Schuldzuweisungen würde ich unterlassen!

Erziehungskurse finde ich sehr hilfreich. Man sieht, dass andere Eltern und Kinder gleiche Probleme und Freuden haben wie man selbst. Man lernt die Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen.

Manchmal hilft es zu sehen wie andere Eltern ein Problem angehen.

Was tun die Eltern, die das Problem was man selber hat, nicht haben..?

Der Blick von aussen ist unglaublich wichtig. Wenn man sich nur einmal die Mühe macht sich selber kritisch und bewusst zu hinterfragen.

Dazu ein Beispiel, das ich gerade vor 3 Tagen beim Vorbeigehen am Spielplatz miterlebt habe.

Die Mutter ruft schon leicht genervt: Juri lass jetzt deine kleine Schwester auf den Bagger.

Juri lächelt und baggert weiter..

Die Mutter: Ich zähle bis 3. 1.. 2.. (Ich denke wow, die Mutter zieht es durch.)

Bei 2.. Sagt Juri ich lasse die Kleine auf den Bagger wenn ich dein Tablet bekomme..

Die Diskussion über eine Distanz von 10m geht weitergeht hin und her..

Ich bin beim Mitzählen schon bei 20 angekommen..

Juri sagt zur Schwester: Geh zur Mama und sag ihr, wenn sie mir das Tablet gibt und ich fernsehen darf so lange ich will, überlasse ich dir den Bagger...

Die Schwester geht zur Mutter und überbringt ihr die Botschaft.

Wie lange das so weiter gegangen ist, ich weiss es nicht...

Bezeichnend auch, die Mutter hatte die ganze Zeit das Handy am Ohr.