Blinddeckel in Elektroarmartur fehlen
In einigen Anschluss-Kombinationen fehlen bei einer Neuinstallation Blinddeckel, wo keine Einsätze (z. B. Steckdosen) drin sind (Foto). Ist das nicht zu beanstanden?
Danke!
4 Antworten
Ganz einfach. Entweder entsprechende Anschlußdose einbauen oder wenn der Anschluß nicht gebraucht wird, bzw. erst später gebraucht wird muß eine Blindabdeckung drauf. So übergibt man keine Wohnung. Wenn ich das so machen würde, bekäme ich ganz schönen Ärger mit meinem Chef.
Deine Antwort ist für mich die logischste. Welcher seriöse, fachkundige Handwerker würde, wenn er nicht weiß, ob der Mieter dort etwas einbauen wird (oder muß), die Löcher offen lassen? Natürlich ist das ein Sicherheits- und Esthetik-Problem. Wer aber möchte schon so ein Loch im Wohnraum haben? Muss ein Mieter so etwas akzeptieren? Was würde die Elektroinnung dazu sagen? Was kann ich als Mieter dagegen unternehmen? Wo/wie bekomme ich solche Blinddeckel zur Not? Jeder Armarturen-Typ ist doch anders. Ist der Installateur verpflichtet, solche Deckel nachzuliefern oder gar zu installieren?
Ja , die Öffnung muß verschlossen sein , zumal sich ja Kabel dahinter befinen.
Gilt das auch, wenn in der Öffnung nur ein Einzugsdraht ist?
Diese Schalterdose ist wahrscheinlich zum Einbau einer Antennenanschlussdose bzw. einer Telefonanschlussdose vorgesehen. Daher die Leerrohrinstallation mit Zugdraht. In den meisten Ausschreibungen der Architekten werden für Antenne bzw. Telefon nur Leerrohre mit Zugdraht ausgeschrieben. Später muss dann noch vom dementsprechenden Anbieter (Telekom, Unitymedia etc.) der benötigte Einsatz eingebaut werden. Es muss demnach keine Blindabdeckung eingebaut werden. Es ist nur ein ästhetisches Problem.
Dann wären solche Kombinationen mit mit freien Plätzen aber doch von vorherein sinnlos, da die ja i. d. R. wohl für Telefon oder Antenne sind. Die Telekom hat in einem Raum ohne Kommentar ihre ISDN-Dose eingebaut. Sicher ist Deine Aussage über DIN VDE korrekt. Was aber heißt das für die Praxis? Siehe auch meinen Kommentar zum Beitrag von "Jolanto".
Nein, diese Öffnung muss nicht verschlossen werden, da wie ein Mitschreiber in diesem Forum schon schreibt meistens in der Ausschreibung festgelegt wird ob dort eine Anschlussdose für TV oder Internet erfolgen soll. So wie es auf dem Foto erkennbar ist, ist dort im Leerrohr ein Zugdraht eingezogen. Jetzt muss der Bauherr den Elektriker beauftragen dort die passenden Anschlussdosen einzubauen. Aber das ist fast immer eine Zusatzarbeit und kostet deswegen extra.
Soweit richtig, da ja die Telekom ihre sogenannte Masterdose einbauen will. Oft haben die Kabelnetz - Betreiber ihre extra Dosen. Aber wenn die leere Dose mit Leerrohr und Zugdraht schon da ist, darf sie nach DIN VDE nicht zusammen unter einer gemeinsamen Abdeckung mit Schukosteckern sein. Denn so blöd wie es klingt, angesichts des Schuko - Elektro - Materials was es überall frei zu kaufen gibt, dürfen Fernmelder oder Antennenbauer nicht an Elektroanlagen arbeiten.