Bitte lesen?
Ich habe vor einem halben Jahr abgenommen, gute 10kg & halte die echt gut (wog 68kg mit 13). Leider habe ich angefangen mein Essen zu erb3ch3n, wenn ich zu viel gegessen habe. Ich mache das seitdem ich angefangen habe abzunehmen & ich komme da nicht mehr alleine raus . Ich möchte so gerne Hilfe bekommen, aber ich kann damit nicht zu meinen Eltern. Als ich mich mit 12 das erste mal geritzt habe, habe ich Handyverbot usw bekommen & musste in eine Tagesklinik. Wenn ich jetzt meinen Eltern erzählen würde, dass ich mein Essen erbreche, würden sie mir das Handy wegnehmen & total ausrasten. Die einzigste Ansprechpartnerin wäre meine Oma, aber ich möchte sie damit nicht belasten, da es ihr momentan nicht so gut geht
Kurze Nebenknfo:
bin gerade 14 geworden,176cm groß & wiege momentan 59 Kilo
Ich esse immer so viel, dass ich nicht zunehme. Wenn ich am Abend noch Hunger habe, gehe ich auf die Toilette um zu erbrechen, damit ich mehr essen kann anschließend
5 Antworten
Hey! Erstmal - es ist super, dass du erkennst und einsiehst, dass du Hilfe brauchst. Das ist der erste wichtige Schritt! Ich denke, in deinem Fall ist eine Telefon/Onlineberatung ein guter nächster Schritt. Bei manchen Stellen kannst du sogar vorerst anonym bleiben, wenn dir das lieber ist. Hier findest du verschiedene Ressourcen mit Telefonnummern:
https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/sendungen/rueckschau/2019/beratungsstellen-essstoerung100.html
Dort redest du mit Spezialisten auf dem Gebiet, die du um Rat fragen kannst. Erzähle ruhig die Sorgen die du bezüglich deiner Familie hast und ich bin mir sicher, dass diese Experten die richtige Lösung für dich finden werden, dein Problem anzugehen. Vielleicht lässt sich so auch ein gemeinsames Telefongespräch mit deinen Eltern einrichten, etc.
Ich wünsche dir alles Gute!
Du bist 14 und dein Gehirn verändert sich von Kind zu erwachsener Frau in der Pupertät. Das ist gerade heute bei so vielen Medien ind Informationen vermutlich emotional schwer und manchmal zu viel.
Versuch dir nicht wie jeder zweite einreden zu lassen das du krank bist. Sind paar Sachen die du durch diese Dinge irgendwie filtert aber dein Kopf nicht allein verarbeiten kann, vermute ich.
Geb dir etwas Zeit.
Hoffentlich fühlst du dich nicht allein. Dein Leben liegt noch vor dir. Eventuell hast du in 1~2 Jahren einen tollen Freund der dich besser versteht als sonst wer auf der Welt. Das wünsch ich dir.
Vor ab es ist sehr gut, dass du selbst erkennst, dass du ein Problem hast.
Auch wenn es deiner Oma grad nicht so gut geht. Wenn du zu ihr am meisten Vertrauen hast, dann gehe zu ihr.
Du hast hier geschildert, warum du den Gang zu den Eltern scheust und genau das wirst du deiner Oma auch so erklären müssen.
Es macht nämlich in der Tat keinen Sinn, jemanden zu strafen, wenn jemand Hilfe braucht.
Therapie wird auch hier nötig sein. Das wäre ja dann eben die Hilfe, die du gerne möchtest und damit schon die hälfte der Miete hast, in dem du selbst eingesehen hast, dass du ein Problem hast und dies ändern möchtest.
Deine Oma kann darin die Vermittlerin sein, so als Familienoberhaupt hat sie natürlich eine ganz andere Position als du gegenüber deinen Eltern.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Es ist eben leider so, dass zur Zeit Ärzte und Therapieplätze eher Mangelware sind, sprich du auf eine Warteliste kommst, wenn du kein akuter Fall bist.
Denn ich würde da eher eine Familientherapie als Hausarzt in Betrachtung ziehen.
Es nutzt nämlich relativ wenig nur einzelne Keime auszuziehen ohne die ganze Wurzel des Übels zu entfernen.
Gehe sonst einfach zum Hausarzt und vertraue ihm deinen wirklichen Besuch an. Schaue im Netz für Selbsthilfegruppen.
Yoga oder Autogenes Training könnten dir auch gut tun, um einfach wieder deine innere Balance ohne denken zu müssen, zu erlangen.
Kein Lebewesen wird dick, das diese Balance hat aber auch nicht dürr, sondern hat das Ebenmass.
Meine inzwischen Schwiegertochter nahm in kurzer Zeit extrem ab und ich machte mir Sorgen, sprach meinen Sohn darauf an.
Er fand das auch schön, versicherte mir aber, dass sie keine Essstörung hat aber einfach mit dem Yoga etwas für sich gefunden hatte, das dies auslöste.
Sie wurde dann selbst Yogalehrerin nebst ihrem Beruf und erzählte mir dann, wie viel ihr das brachte.
Sie macht power Yoga, ich früher Zen-Yoga. Und wir essen beide voller Appetit und sind beide schlank, ohne jemals Kalorien gezählt zu haben.
Es ist nur die Balance, dann musst du nix denken und alles ist gut, denn dein Hirn , will nur eines genügend Energie nachschieben und wenn du ihn linken willst, dann bestellt er zehn Schaufeln mehr davon und hat dann noch nicht genug.
Darum hast du stets Hunger, ist doch logisch. Iss nach deinem Gusto und mit Genuss, gut ist. Dein Hirn, dein Körper sind zufrieden und quälen dich nicht mehr.
Ich denke nicht, dass deine Eltern da ausrasten sondern sich eher sorgen machen. Das mit der Selbstverletzung war ja akut. Und ihnen wird es darum gegangen sein dich schnell davon abzuhalten. Und das jetzt mit dem Erbrechen läuft schon sehr lange. Sodass es in eine Zwangsstörung übergegangen ist. Ihnen wird dein Gewichtsverlust sicher nicht entgangen sein.
Vielleicht kannst du auch mit deinem Haus-/ oder Kinderarzt darüber sprechen. Mit einem Schulpsychologen o.ä.
Du musst genau jetzt was dagegen unternehmen, bevor es irgendwann gar nicht mehr geht und du dir keine Hilfe mehr suchen willst. Und dass du einsiehst, das du Hilfe brauchst und möchtest ist ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung. Falls du deswegen in eine Klinik kommst, wäre das vielleicht auch nicht verkehrt aber es wird wohl zuerst mit ambulanter Therapie versucht.
Magersucht und Bulimie sind ein häufiges Thema in deinem Alter, vor allem bei Mädchen, seltener auch bei Jungs. Da wird kein Hausarzt oder Therapeut geschockt reagieren sondern die werden routiniert wissen, was man dagegen tun muss, ohne dass du dich dafür schämen brauchst.
wenn dann habe ich Bullimie, Magersucht aber nicht. Ich esse Zuviel, habe ständig Hunger & möchte nicht zunehmen. Außerdem denken meine Eltern, dass ich gesund abgenommen habe, da ich vorher etwas pummelig war
Ich kann dir nur raten, erst einmal mit deinem Kinder-/Jugendarzt zu sprechen.
Und dann gehst du in eine Therapie. Alleine kommst du da nicht mehr raus. Du hast eine Eßstörung entwickelt.......
Deine Eltern wissen oder wußten auch damit nicht umzugehen, denn Handyverbot ist keine Lösung. Das beste wäre eine Familientherapie. Doch die Plätze dafür sind sehr rar und man hat lange Wartezeiten.
Wie gesagt: besprich das mit deinem Arzt, der hast Schweigepflicht. Aber deine Eltern müssen das auch wissen......
Meine Oma kommt leider gegen meinen Vater nicht an