Bitcoin Lightning lohnt sich nur bei häufigen Transaktionen?
Das Lightning Netzwerk (auf 2. Ebene) wird häufig als Lösung für die Skalierbarkeit präsentiert und dies mag auch schon gut funktionieren, jedoch macht es doch (bislang) nur Sinn, wenn beide Parteien mehrfach Transaktionen austauschen, oder?
Soweit ich verstanden habe, lohnt es sich also nicht für einmalige Transaktionen einen Lightning Kanal zu eröffnen, bzw. das Lightning Netzwerk zu nutzen. Sondern eher für regelmäßige Transaktionen.
Ich verstehe nicht, wo der wirkliche Nutzen und Anreiz sein soll, wenn man nur einmalig Handel treiben möchte. Wenn ich den Transaktionspartner nur jetzt (einmalig) treffe und wahrscheinlich nie wieder mit ihm Handel treibe, bringt es auch nichts, wenn er Lightning anbietet und wir wären dennoch auf eine Transaktion über das Main-Netzwerk angewiesen.
1 Antwort
Du musst auch nicht jedesmal einen Kanal Öffnen du brauchst nur einen Kanal ins Netzwerk oder benutze einfach eine Custodial Wallet wie Wallet of Satoshi diese kann sowohl Onchain als auch Lightning.
Oder du benutzt eine Wallet wie Strike.
Diese Wandel Fremdwährung 1 (zb. $) in Bitcoin Lightning um sendet es blitzschnell in ein anderes Land zum Empfänger und wandelt es da in Landeswährung 2 (zb.¥) um und das alles Innerhalb von Sekunden.
Du hast glaube noch nicht ganz verstanden wieso Lightning so gut ist. Vielleicht sollest du es erstmal nutzen dann merkst du es ganz schnell. Es ist ehr so wie Paypal gedacht wenn man es irgendwie vergleichen will.
Man will ja nicht jedesmal für eine Bezahlung eine Überweisung machen oder in dem Fall eine langsame teure On Chain Transaktion.
Lightning ist obendrein nämlich extrem kostengünstig das merkt man ganz schnell wenn der Mempool wieder voll ist und man 100-300Sat/Vbyte bezahlt.
Man kann auch extrem kleine Beträge bezahlen oder sogar Elektrische geräte damit ansteuern was es einem erlaubt seine komplette eigene Zahlungsinfrastruktur selbst zu bauen wenn man es kann und möchte.
Richtig entweder du kümmerst dich selber drum einen Kanal ins Netzwerk zu öffnen (da reicht ja eine andere Node die über eine gute Anbindung verfügt) oder zu jemanden zu öffnen oder du nutz eine Wallet die das als Dienstleister für dich übernimmt gibst dann aber die Verantwortung und die Keys ab was bei kleinen Summen unter 100€ nicht weiter tragisch ist.
Das schöne ist halt das man die Option hat es immer selber zu machen das hat man so in der Fiat Welt nicht da man dort IMMER auf Drittparteien angewiesen ist.
Auch kann man bei Lightning LN URL Addressen oder BOLT12 QR Codes haben die dann statisch sind wie eine Email Adresse/QR Code für Geld die man dauerhaft nutzen kann. So muss man nicht ständig eine neue invoice schicken.
Lightning ist auch bei NostR eingebunden ein dezentrales Twitter wenn man so will dort kann man dann ähnlich wie likes, Zaps (kleine Bitcoin Zahlungen) verschicken wenn einem ein Post gefällt. Oder man erhält Spenden wenn man seine Adresse in YouTube Videos einblendet. Die Podcast app Fountain macht es möglich das man Satoshis direkt an den Podcaster schicken kann wenn einem eine Folge oder eine gewissen Stelle gefällt. Die Einsatzmöglichkeiten von Lightning sind riesig.
Danke. Das klingt interessant. So wie du es beschreibst, erinnert es mich ein bisschen an das Narrativ von XRP (nur eben auf Bitcoin) 😅
Ich beschäftige mich eher seit kurzem mit Lightning und hatte es so verstanden, dass man immer einen eigenen Kanal bräuchte, wobei ich dachte, dass das für einzelne Transaktionen nicht so optimal wäre.
Ich hatte auch gelesen, dass man scheinbar die Kanäle (Nodes) andere nutzen könnte und diese als „Zahlungsweg“ verwenden kann.
Also man muss um Lightning nutzen zu können ein Custodial Wallet verwenden, sprich die Btc erstmal vom Hardware Wallet auf ein „Lightning Fähiges“ übertragen? Man benötigt also entweder so ein Custodial Wallet oder ein eigenen Node, oder gleich beides?