Bist du für oder gegen die “Ehe für Alle“ und warum vertrittst du diese Meinung?
17 Antworten
Natürlich dafür, weil Grundrechte für alle gelten. Ich verstehe auch nicht, warum man dafür sein sollte, einigen Ehepaaren die Ehe zu verwehren - das wäre für mich auch nicht anders, als Menschen mit anderer Hautfarbe, Haarfarbe oder Haupthand die Ehe zu verbieten. Und unser Grundgesetz lässt auch gar nichts anderes zu.
Ja, soll doch jeder heiraten wen er will. In Japan kann man sogar Hologramme heiraten daraus Puppen basteln und die dann immer als Ehefrau mitnehmen.
Ob es da dann steuerliche Vorteile gibt :-)
Ich finde die Ehe ehrlich gesagt ziemlich unnötig. Natürlich soll das trotzdem jedes Paar selbst entscheiden dürfen.
Mir eigentlich egal. Ich sehe Ehe zwar eher als etwas zwischen Mann und Frau, aber ich finde, da muss jeder selbst die Entscheidung treffen.
Bin dagegen weil die Ehe ein heiliger Bund zwischen einen Mann und einer Frau ist und die Ehe für alle wiederspricht diesen traditionellen Familienbild. Dementsprechend muss die Ehe als solche geschützt werden.
Die Ehe ist per Definition ein Bund zwischen Mann und Frau. Deshalb sollten auch weiterhin nur heterosexuelle Paare das Recht haben heiraten zu dürfen. Außerdem haben homosexuelle kein Recht darauf heiraten zu dürfen, weil die Ehe als solche unter besonderen Schutz steht. Das macht die Ehe für alle strenggenommen sogar Verfassungswiedrig. Außerdem ist es eine Jahrtausende alte Tradition das nur hetero sexuelle Paare heiraten und diese Tradition muss bewahrt bleiben.
Das stimmt nicht, schau zum Beispiel mal in das BGB und die Verfassungen vieler Länder. Nach der Definition im deutschen Recht ist sie ein Bund zwischen zwei Personen des gleichen oder unterschiedlichen Geschlechts. Aus diesem Grund gibt es auch hunderttausende gleichgeschlechtliche Ehepaare, daher stimmt dein "weiterhin" genauso wenig wie deine eingeschränkten Definition der Ehe. Und deine Forderung würde gegen das Grundgesetz verstoßen. Insofern ist sogar streng genommen ganz im Gegenteil dein Wunsch nach einem Eheverbot für gleichgeschlechtliche Liebespaare verfassungswidrig. Und Jahrtausende alt? In diesen Jahrtausenden durfte und darf ein Mann auch zu vielen Zeiten mehr als eine Frau heiraten, ein Adliger durfte Frauen teils vor dem Mann nehmen und Inzestehen waren und sind teils auch akzeptiert. So viel zu deiner angeblichen Jahrtausende alten Einschränkung der Ehe. Und wenn wir 2000 Jahre lang keine Kanalisation genutzt haben, sollen wir es deswegen immer tun? Und wenn wir 2000 Jahre gedacht haben, nur auf Pergamentpapier könne man schreiben, soll es deswegen auch immer so sein?
Da verwechselst du die staatliche mit deiner kirchlichen Definition, die auch im Christentum umstritten ist. Das sehen viele Millionen Christen anders. Und das Familienbild ist was anderes als die Ehe. Und man schützt die Ehe nicht, indem man Leute um die Ehe betrügt. Im Gegenteil, man schädigt sie damit. Du kannst sie ja privat nicht als Ehe sehen. Aber nur weil du nicht gerne Brokkoli isst und denkt, er sei ungenießbar, kannst du ihn ja nicht allen verbieten.