Bin ich überfordert oder eher Unterfordert in der Schule?
Hallo, in letzter Zeit bin ich im Unterricht öfter gelangweilt. Ich gehe in die 8. Klasse eines Gymnasiums. Ich höre nicht mehr so aufmerksam zu und alles, was die Lehrer erzählen ist uninteressant. Mag sein, dass es nur an den Lehrern liegt, die einfach nicht das Zeug zum Unterrichten haben. Manchmal denke ich, dass ich Unterfordert bin, vor allem im sprachlichen Bereich, dann denke ich jedoch an den Matheunterricht und den Physikunterricht, bei denen ich das Gefühl habe, ich würde nicht so viel verstehen. Kann das auch Unterforderung sein, oder ist das Überforderung? Woran erkennt man den Unterschied? Ich freue mich über alle Antworten
3 Antworten
Vielleicht liegt ja beides vor. Meistens liegen einem die einen Fächer mehr als andere; darüber hinaus gibt es ja auch Leute die in allen Fächern gut sind.
Wenn du dich im Unterricht langweilst (tuen das die anderen auch ? - du hast ja Mitschüler und kannst mit denen sprechen) könnte es natürlich sein, dass der eine oder andere Lehrer sein Fach ohne Pathos - also ziehmlich langweilig -rüberbringt.
Eine Unterforderung sehe ich bei einem Schüler, der den Stoff eines Faches schnell begreift und eigentlich mehr möchte, er ist in der Lage seine Arbeiten gut zu schreiben ( er kriegt jedoch Probleme, wenn er Unterrichtsstoff nicht mehr aufnimmmt und das Lernen einstellt) - denn der Lehrer ist ihm an Wissen immer voraus (hat ja das Fach studiert).
Eine Überforderung liegt dann vor, wenn man Probleme hat den Schulstoff aufzunehmen, Aufgaben aus dem Fach zu lösen und bei Arbeiten schlecht abschneidet (auch hier kann ein ganz schlechter Lehrer - kann Schulstoff verstehen aber nicht an die Schüler weitergeben vorliegen). Man sinkt hier ab (und könnte vielleicht Hilfe in Form von Nachhilfeunterricht annehmen).
Also ich würde an deiner Stelle mit den anderen Schülern reden, da ergibt sich meist ein Konsens welcher Lehrer gut, welcher schlecht ist , welcher witzig und wo man nur hingeht weil man muss. Die anderen sind die eine Seite,
bei dir musst du schauen wo die Ursachen liegen. Desinteresse/ Müdigkeit kann eine Folge von Schlafmangel, schlecht gelüfteten Räumen sein.
Vielleicht redest du mal (neben den Mitschülern) mit einer Person deines Vertrauens - vielleicht Vertrauenslehrer oder Verwandter (bei Grundmüdigkeit ist der Arzt gefragt - kann ja auch niedriger Blutzuckerspiegel sein (Nahrungsmangel), es kann auch ein vorüber gehender Durchhänger sein.
Ein längerfristiger Durchhänger führt auf einem Gymnasium zu schlechteren Noten.
Es gibt meines Wissens nur wenige Leute, die mit geringstem Aufwand das Wissen aufnehmen und in den Arbeiten ihr Wissen zeigen. Auch kommt es in bestimmten Fällen vor, dass ein Schüler klüger ist als sein Lehrer (Newton war klüger als Professor Lucas, deswegen trat dieser ihm seinen Lehrstuhl für Physik ab), trotzdem Klugheit ersetzt nicht mangelndes Wissen (das ist die Sache des Fleisses).
Du solltest also in verschiedenen Richtung schauen, nur keine Panik, wenn man mit Sinn und Verstand dran geht, wirds schon besser werden.
Vllt, inetressierst du dich ja auch einfach nicht für den Stoff...
Überfordert bist du wenn du lauter schlechte Noten hast und selbst mit dauernden büffeln über die Aufgaben daheim nichts besseert.
Unterfordert bist du, wenn du alles ohne lernen schaffst, aber halt nur mittelmäßig, weil du halt überhaupt keine zeit verwendest um überhaupt was zu lernen.