Bin ich Perfektionist?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ist vollkommen verständlich, dass du so reagierst, wenn du mit dem letzten Auftrag noch einen Fehler machst. Geht vielen Menschen auch so. Aber ich würde das nicht so ernst nehmen. Klar, das sagt sich so leicht, wenn es einen nicht betrifft, aber versuch positiv zu denken und denk daran, was du richtig gemacht hast, und nicht an das falsche.

Genau das darf einer Führungskraft nicht passieren. Du musst nicht an Deiner Fehlerquote arbeiten, sondern an Dir selbst. Führung heißt nicht keine Fehler zu machen, sondern zu führen und Vorbild zu sein. Das impliziert den Umgang mit Fehlern und Fehlentscheidungen, was zwangsläufig immer wieder vorkommt und ganz normal ist. Ergo: Nicht der Fehler ist entscheidend, sondern wie du damit umgehst. Hier würde ich sagen: Durchgefallen. Besser: Fehler erkennen, Verantwortung dafür übernehmen. Perspektive schaffen, damit es nicht mehr passiert, oder wenn doch: wie wird damit umgegangen. Beispiel: Diese Information war leider nicht richtig. Ich muss mich korrigieren, etc. pp.


Das hat für mich Nichts mit Perfektionismus, sondern eher mit Selbstüberschätzung und niedriger Frustrationstoleranz zu tun.

Nach 7 Tagen davon auszugehen, dass man keine Fragen mehr hat und alles richtig macht, ist an der Realität schlichtweg vorbei. Selbst wenn man seinen Beruf beherrscht und mit demselben in ein anderes Unternehmen eintritt, so kann man dort nicht gleich alles richtig machen, genau deshalb gibt es zum Beispiel eine Probezeit.

Nach einem Fehler so dermaßen durchzuhängen, halte ich für übertrieben, daran solltest du unbedingt noch arbeiten.