Bin ich autistisch?
Ich bin weiblich 24.
Soziale Kontakte hielten nie lange mit gleichaltrigen, sogar im Kindergarten schon, längster Fall war ca. 2 Monate selbst da war ich bereits schon 18, als das war.
Ich bin weiblich und wäre es gerne, für mich ähneln Jungs den Müttern, Mädels den Vätern. Ich leider meiner Mutter, seitdem ich denken kann kein anderes Thema, meinem Vater sehe ich null ähnlich und leide mein ganzes Leben daran, meine ganzen weiblichen Cousinen ähneln ihren Vätern, mein Bruder meiner Mutter. Fühle mich dadurch unweiblich.
Mein Arbeitsverhalten war immer besser als mein Sozialverhalten. Kam nie mit Hierarchien klar, wirke trotz familiäre Vorgeschichte (Mutter) nicht depressiv.
5 Antworten
Vielleicht kannst du mal Bücher wie "Die Autistinnen" oder "Aspergirls" lesen, um dich mit dem Thema zu beschäftigen. Anhand der kurzen Beschreibung kann dir niemand eine Einschätzung geben.
Das kann auf alles Mögliche hindeuten.
Wem du ähnlich siehst, ist absolut unerheblich - auch, ob du dich weiblich fühlst oder nicht, hat nichts mit Autismus zu tun.
Der (für mich) wichtigste Punkt fehlt: nämlich die Sache mit der Reizfilterung.
Auf die weise ich fast jedes Mal hin, wenn ein/e FS die Frage "bin ich Autist?" stellt.
Entwicklungsstörung - kann ich verstehen.
Aber sowohl "sozial" als auch "emotional" sollten differenziert betrachtet werden.
Allerdings fehlt mir immer noch die Sache mit der Reizfilterung.
Um das herauszufinden wäre eine Abklärung durch Psychologen notwendig.
Diagnose im Internent ist nicht möglich, führt nur zu Spekulationen.
Besser durch Psychiater / Neurologe, der sich nachweislich mit Autismus auskennt.
Ich denke mit so einem Thema solltest du eher zu einem Therapeuten gehen. Der kann dir mehr helfen.
LG
Nicht jeder Therapeut kennt sich mit Autismus und der dazugehörigen Diagnostik aus.
Außerdem mit einer sehr langen Wartezeit rechnen.
Denn Psychiater, die sich damit auskennen und Erwachsene diagnostizieren, sind rar in Deutschland.
Hinzukommt, dass die ASS-Forschung sich Jahrzehnte lang an Männern und Jungen orientiert hat.
Frauen sowie Mädchen wurden (und werden wohl) außen vor gelassen, weil sie durch ihre Art nicht (so) dem typisch "autistisch" Klischee entsprachen und entsprechen.
Oft maskieren Autistinnen durch ihre Sozialisierung mehr als Männer.
Weswegen Frauen erst (sehr) spät diagnostiziert werden - wenn überhaupt.
Es geht hier nicht um eine Selbstdiagnose - die würde eine Diagnostik voraussetzen.
Ich habe schon in meiner Antwort etwas geschrieben.
Aber bisher noch nichts zum Punkt "Reizfilterung" von der FS gelesen.
Das ist für mich der wichtigste Teil, um zumindest eine Vermutung anstellen zu können.
Es kann viele Erklärungen für dein Verhalten geben.
Ja, aber Anna Ermakova bin ich wirklich nicht. Selbst die Kinnfalte ist von meiner Mum.
Dein Aussehen ist absolut unerheblich.
Das hat nichts mit ASS zu tun.
Ja, es deutet (Verdacht/Erstgespräch) auf eine Entwicklungsstörung sozial/emotional hin.