Bewerbung an gefälschtes Unternehmen geschickt? Folgen?
Ich krieg ne Krise. Ich hab meine Bewerbungsunterlagen an ein gefälschtes Unternehmen geschickt und hab es erst im Nachhinein gecheckt.
Das Gute ist die haben nicht meine Bankverbindung und auch keine weiteren Informationen. Außer halt die Informationen, die in der Bewerbung abgefragt werden. Also Name, Adresse, Bild.
Können die damit was anfangen? Was können die mit diesen Informationen anfangen?
Bitte keine Vorwürfe, ich war einfach dumm und naiv.
2 Antworten
Ja, das ist eine seit geraumer Zeit bekannte kriminelle Methode.
Ich gehe davon aus, dass du im Internet auf eine FAKE-Firma aufmerksam geworden bist, die eine gutes Stellenangebot hatte, möglicherweise sogar auf der Anzeigensuche des Arbeitsamts (war zumindest früher möglich, jetzt bin ich mir nicht mehr sicher)
Und dumm und naiv bist du nicht. Das passiert leider sehr oft und täglich. In Zukunft einfach vorher nach der Firma googeln und die Adresse in maps prüfen.
Leider ist das Ganze nicht ganz ungefährlich. Wozu sollte man denn so etwas machen, wenn man die Daten nicht für irgend etwas brauchen würde. Sie werden dazu benutzt mit dem Namen des Betroffenen Online-Konten oder Einkaufs-Accounts zu eröffnen, ich habe auch schon erlebt, dass Online-Kredite beantragt und genehmigt wurden.. Leider ein ewiger Rattenschwanz.
Meine Empfehlung wäre bereits jetzt, mit einem Cybercrime Sachbearbeiter deiner zuständigen Polizei zumindest am Telefon zu sprechen und einen Rat einzuholen, damit im Falle von Forderungen diverser geschädigter Firmen du nicht nur einen Ansprechpartner hast, sondern auch nachweisen kannst, dass du bereits vor einem Schadenseintritt die Behörden informiert hast. Und heb die Unterlagen auf. Alles.
Das kann alles passieren. Angefangen bei einfacher Werbung bis hin zu einen Identitätsdiebstahl.
Du kannst eigentlich nur abwarten was passiert und aufpassen das nichts blödes nach kommt.
Klar. Die haben ja alles was sie brauchen außer eben deine Bankverbindung.
die typischen informationen sind überall zu bekommen, damit allein riskiert man keinen Identitätsdiebstahl. Sie könnten allerdings fürs social engineering verwendet werden.
Viel warscheinlicher ist aber dass sie verworfen werden weil der Betrug nicht geklappt hat. Hier die komplette Masche:
Reichen die Informationen zum Identitätsdiebstahl aus?