Betreibt KiK (“und H&M“) immer noch Kinderarbeit?

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3 Antworten

Hallo andrewasser,

wieso "hacken" alle immer auf den Handelsketten wie KiK oder H & M herum.

Wer z. B. Kleidung bei s'Oliver oder Tom Taylor kauft, erhält auch Ware, die in Bangladesh, Pakistan usw. hergestellt wurde.

Auch die ganz großen Designermarken lassen in solchen Billiglohnländern nähen, denn sie müssen im Rahmen des Shareholder Values immer an den Profit denken - dort wird billig genäht und hier wird's teuer an den Kunden oder die Kundin verkauft.

Aber komisch, darüber beklagt sich niemand.

Liebe Grüße

ichausstuggi


andrewasser 
Beitragsersteller
 27.08.2017, 22:24

wirklich selbst die ganz teuren marken?

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ichausstuggi  27.08.2017, 22:58
@andrewasser

Boss hat früher mal auch in Fernost nähen lassen, seit einiger Zeit haben sie aber eigene Fabriken in Deutschland, aber auch in der Türkei.

Focus schrieb 2013:

Jedes zweite Kleidungsstück in deutschen Läden kommt aus Asien
Deutschland importierte im Jahr 2011 Bekleidung im Wert von fast 14 Milliarden Euro aus Asien. Das ist mehr als die Hälft der insgesamt importieren Bekleidungsstücke im Wert von etwa 24 Milliarden Euro. Die Volksrepublik China hält mit einem Importvolumen von acht Milliarden Euro den größten
Anteil daran, gefolgt von der Türkei und Bangladesch mit je drei und zwei Milliarden Euro.

Neun von zehn Kleidungsstücken, die die Deutschen kaufen, stammen aus solchen Billiglohnländern. In Deutschland wird schon lange nur noch ein Bruchteil der verkauften Bekleidung hergestellt. Die einheimische Bekleidungsindustrie befindet sich im Niedergang. Nur einzelne Groß-Unternehmen Wie Trigema, Seidensticker oder – in Teilen – Boss betreiben hierzulande noch Schneidereien. Innerhalb von fünf Jahren sank die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Textilindustrie um rund 12 000 auf nur mehr 47 000.

http://www.focus.de/finanzen/news/tid-28299/kleidung-aus-billiglohn-laendern-in-fast-jedem-kleiderschrank-stecken-billig-klamotten_aid_868874.html

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Hallo!

So einfach darf man sich das nicht machen: Nicht nur diese Firmen/Ketten greifen auf Kinderarbeit oder zumindest Niedriglohnländer zurück ------> auch die Hersteller exklusiver Premiumprodukte tun es und sind diesbezüglich rein ethisch keinen Deut besser.

Einzig die bei höheren Preisen der teureren Marken höheren Qualitätsstandarts bzw. die höherwertigen Stoffe sorgen für ein verändertes Qualitätsempfinden. 

Kann gut sein, dass die zufällig in der gleichen Fabrik produzieren lassen. Das kann bei den ganzen Edelmarken aber auch so sein.