Hallo basi22,
das alles entscheidende Stichwort hast du genannt: "Fernbeziehung"!
Ich selbst habe über 3,5 Jahre eine Fernbeziehung geführt (Baden-Württemberg - NRW) und wir sind wechselweise zueinander gefahren (ich öfter, da sie ein Kind hat(te), ich das aber erst nach 'ner gewissen Zeit erfahren habe.
Entscheidend ist aber, so sehe ich das, die Reife des Intellekts. Sie war knapp unter der 40er Grenze, ich etwas drüber.
In dem Alter ist man/frau schon so sehr vom Geist und von der Lebenserfahrung her gereift, dass man eben nicht im nahen Umfeld nach neuen Abenteuern und Erfahrungen sucht, sondern eben realisiert, da ist eine/r, der zwar weiter weg wohnt und arbeitet, aber für den man eben doch da ist und sich verlassen kann, ohne gleich verlassen zu sein.
Wenn hingegen ein Paar sehr jung ist (so wie ihr), dann liegt es doch allein schon im Bereich der Hormone, dass sie/er sich im nahen Umfeld nach etwas sucht, das man dann eben mehrmals wöchentlich erfahren kann und nicht nur an wenigen Wochenendtagen.
Ich kann sie schon verstehen, wenn sie bei sich nach jemandem sucht, der dann, wenn Bedarf besteht, eben da ist und mit dem man/frau sich treffen kann und mit dem man dann Zeit verbringt.
Auch wenn es für dich schwer ist: Versuche, über die Sache hinweg zu kommen. Renne ihr nicht nach, denn das lässt dich nur schäbig erscheinen.
Halte deinen Kopf hoch und schau nach vorne: Du siehst den Horizont und solltest gespannt sein, was hinter dem Horizont so kommt. Sicher Neues und Spannendes!
Und sicher auch eine neue Freundin für dich, mit der DU dann DEINE Erfahrungen sammeln kannst und glücklich wirst.
Ich wünsche es dir ganz arg - lass dich jetzt nicht unterkriegen und such dir nach Zerstreuung und Ablenkung.
Alles wird gut - so wie bei meiner Patchworkfamilie (Frau und Ziehtochter). Wir wohnen jetzt schon 4,5 Jahre zusammen und sind glücklich und werden's sicher auch einige weitere Jahre sein.
Alles Gute - und Kopf hoch!
ichausstuggi