Beste Freundin traurig seitdem ich einen Freund habe?
Hallo Zusammen, ich habe eine beste Freundin mit der ich seit über 15 Jahren durch dick und dünn gehe. Wir sind wie Schwestern und auch meine Familie sieht sie wie ein Familienmitglied an. Wir haben in unserer Freundschaft schon viele Höhen und Tiefen erlebt aber keiner von uns könnte sich ein Leben ohne den anderen vorstellen.
Jetzt zu meinem Problem: Ich habe seit 2-3 Monaten einen Freund. Am Anfang war noch alles gut aber plötzlich wurde meine beste Freundin immer trauriger und teilweise auch gemein zu mir. Wir haben viel gestritten weil sie meinte ich habe keine zeit mehr für sie und und und. Aber ich und alle in meinem Umfeld sehen das ich mir wirklich sehr viel zeit nehme und natürlich auch mir die Zeit gerne nehme weil sie ist meine beste Freundin nur es war irgendwie nie genug für sie im Vergleich dazu bevor ich einen Freund hatte. Mittlerweile geht es ihr so schlecht das ich mir echt sorgen mache. Sie sagte es lege nicht an mir oder an meinem Freund nur dadurch das ich nicht mehr soooo greifbar bin wie davor merkt sie halt irgendwie das sie im Leben nicht wirklich was hat und total unglücklich ist und deprimiert. Keinen Partner, sehr viel Zeit da sie Stunden in der Arbeit reduziert hat um für Matura zu lernen. Nicht so viele andere Bekannte und mit ihrer Familie hat sie zwar ein gutes Verhältnis aber über Gefühle insbesondere schlechte Gefühle wird nicht gern geredet.
Was kann ich da nur machen ich habe Angst das meine beste Freundin in ein Loch fällt wo sie nicht mehr raus kommt. Sie hat zum Glück endlich den Mut gefasst zum Psychologen zu gehen aber trotzdem habe ich Angst um sie. Vorher waren wir wirklich 24/7 ja schon fast wie ein altes Ehepaar zusammen aber wie gesagt seit dem ich einen Freund habe hat sich das alles geändert. Gegen meinen Freund hat sie kein Problem das ist es zum Glück nicht und sie ist auch nicht in meinen Freund verliebt also das kann man auch ausschließen aber trotzdem weiß ich nicht mehr weiter. Sorry für den langen Text aber danke für alle die sich die Zeit nehmen und mir da vielleicht einen guten Ratschlag geben könnten.
2 Antworten
Hey du Liebe!
Ich finde es toll das du dich so um deine Freundin sorgst. Aber es ist wie sie es sagt: jetzt wo du einen Freund hast und nicht mehr 24/7 greifbar bist, merkt sie, neben dir hat sie nichts. Es liegt jetzt einzig und allein an ihr, daran etwas zu ändern um nicht in ein Loch zu fallen.
Ich verstehe total wenn du für sie da sein möchtest und das darfst du auch. Deine Freundin ist aber die, die nun lernen muss, Zeit für sich zu schöpfen und Dinge zu finden, die sie aufbauen.
Das kann alles mögliche sein. Ein Yoga-Kurs im Fitnessstudio, in dem sie neue Kontakte findet, eine Gruppe die regelmäßig wandern geht.. sofern sie gern in der Natur ist.
Es ist wichtig und richtig das ihr eure Freundschaft am Leben haltet und weiterhin Zeit miteinander verbringt, wichtig ist aber auch, dass jeder sein eigenes Leben und seinen eigenen Freiraum hat.
Sicher macht ihr auch mal Dinge zu dritt oder in einer kleinen/grossen Gruppe. Auch dann hat sie die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. An eurer Freundschaft muss das alles ja nichts ändern, ihr könnt dennoch eng verbunden sein.
Genau so ist es. Veränderungen können etwas ganz tolles mit sich bringen. Abnabelung tut immer ein bisschen weh und das ist okay.
Das passiert oft - und man selbst nimmt die Situation oft auch anders wahr, weil man auf rosaroten Wolken schwebt, verliebt ist und nur noch den Partner sieht, nicht mehr aber den guten Freund/die gute Freundin, mit dem/der man immer alles geteilt hat. Wenn man ggf. auch noch sehr jung ist, etwa in der Pubertät oder auch um die 20, fehlt einem auch meist die Empathie, um sich selbst und das eigene Verhalten richtig einschätzen zu können - denn das kommt erst mit den Jahren und den Erfahrungen, frühestens mit Anfang-Mitte 20 und dem Start ins richtige Berufsleben.
Beziehungen können selbst gute Freundschaften oder auch Geschwisterliebe auf eine sehr harte Probe stellen oder auch zerstören, wenn es ganz dumm läuft. Meist hängt es tatsächlich damit zusammen, dass derjenige, der einen Partner hat nur noch Augen für diesen hat und es selber gar nciht realisiert und dass der gute Freund sich daraufhin zurückgesetzt und ignoriert bzw. versetzt fühlt.
Mein Vorschlag: Der Mund ist doch zum Reden da ;-). Man sollte daher ehrlich und direkt miteinander reden, aber ohne dass die Beziehung das Hauptthema ist und nach dem Motto "hab doch Verständnis, dass ich jetzt nicht mehr Single bin" argumentiert wird - denn genau das führt erfahrungsgemäß erst recht zum Bruch.
Ja da hast du schon recht. Ich versuche auch ihr so gut es geht zu vermitteln das sich für mich im bezug zu unserer Freundschaft nichts geändert hat. Ich versuche sie so viel es geht einzubeziehen das sie sich dann eben nicvt ausgeschlossen fühlt. Mein Freund hat 2 Kinder somit ist er sowiso nicht die ganze woche da. Und ich melde mich jeden Tag bei ihr. Und schau das ich mich alle 2-3 Tage mit ihr treffe. Auch wollte ich sie bei Aktivitäten mit einbringen die mein Freund und ich gemeinsam mit seinem Freundeskreis machen mit einbringen weil für mich sind die Leute auch noch fremd und dann hätten wir wieder was wo wir was zusammen machen könnten und sie würde auch neue Leute kennen lernen aber naja sie möchte das halt nicht unbedingt und eig die Zeit lieber nur mit mir verbringen was ich total verstehe aber halt für mich irgendwan auch schwierig wird weil ich mich halt dann echt zereissen muss ab einem gewissen punkt weil einerseits will ich zeit mit meinem freund verbringen andererseits will ich zeit mit ihr haben meine Familie ist auch noch da und 40h Stunden die woche muss ich auch noch aebeiteb und ein bisschen Freizeit für mich selbst soll auch noch da sein. Wir reden momentan sehe viel über das thema und wie es ihr geht nur was könnte ich noch machen das sie merkt das sie für mich noch genau so viel wert hat wie davor. Mein freund ist eh auch voll verständnisvoll und sagt ich soll für sie da sein was ich auch tue aber das zieht sich jetzt schon monate und ich wünsch mir so sehr das es ihr einfach besser geht :,(
danke für deine Antwort :)
Ja genauso würde ich mir das auch wünschen. Und wenn ich ihr das nahe bringen vielleicht merkt sie dann das sie nie ersetzt wurde und auch wenn ich einen Freund habe sie immer noch genau so wichtig für mich ist wie davor und es nicht schlimm ist wenn sich Dinge verändern weil das bringt doch auch neue Möglichkeiten auch für sie. Vielleicht erkennt sie das aktuell eben nicvt weil sie traurig ist aber ich hoffs mit der Zeit das sie das versteht und Veränderungen nicht immer gleich schlecht sind auch wenn es einem am Anfang so vorkommt :)