Wie kann ich meine beste Freundin nach einem Todesfall aufmuntern?

5 Antworten

Ich habe im März eine sehr liebe Freundin und im Mai meine Mutter verloren. Ich weiß also, wovon ich rede und bin noch immer in der Trauerbewältigung (besonders wegen meiner Mutter). 

Am meisten hilft es Deiner Freundin bestimmt, wenn Du Dich ganz normal verhältst und ihr zuhörst. Der Tod ihrer Oma sollte aber kein Tabuthema sein, allerdings eher nicht von Dir, sondern von ihr angesprochen werden. 

Aufmuntern geht eigentlich nicht, weil hier nur die Zeit hilft. Du kannst natürlich versuchen, sie mit gemeinsamen Aktivitäten abzulenken, aber übertreibe es nicht. Versuche möglichst, Dich ganz normal zu verhalten und für sie da zu sein, wenn Sie es braucht. 

Hallo Launicorn,

im Jahr 2008 ist mein Opa (Vater von meiner Mutter) gestorben und ein paar Monate später starb meine Oma (Mutter von meinem Vater). Den Tod von meinem Opa zu verkraften hat bei mir lange gedauert. Der größte Fehler war bei mir wahrscheinlich nicht zur Beerdigung zu gehen. Ich glaube viele brauchen es zur Beerdigung zu gehen um damit abschließen zu können. Auch gehen viele oft zum Grab, um einen Ort zu haben, wo sie an den verstorbenen denken und trauern können. Ich weiß selber wie schwer es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren...

Die Trauerarbeit ist wichtig und sollte nicht verhindert werden. Sonst kann es schwer psychische Probleme nach sich ziehen. Die Trauerzeit braucht man einfach... manche hören in der Zeit auch traurige Musik oder denken einfach an den Menschen... Jeder trauert anders einige wollen einfach alleine sein und andere brauchen Menschen zum reden... Besonders schwer ist es auch, wenn einem die Person sehr nahe stand.. ich war als kleines Kind sehr oft bei meinen Großeltern und denke noch oft an die Zeit mit meinem Opa zurück. Deine Freundin braucht jetzt erstmal Zeit, alles zu verarbeiten, dabei kannst du ihr vermutlich wenig helfen. Sie wird noch oft an ihre Oma zurückdenken... Menschen bleiben immer in den Errinnerungen.. 

Wenn du für deine Freundin da sein willst, dann höre ihr zu wenn sie sich an ihre Oma errinnert und etwas erzählen möchte und lass sie weinen denn, das tut nachweislich gut.

Du kannst ihr ein schönes Trauertagebuch besorgen in welches sie dann alle ihre Erinnerungen von Hand auf Papier schreiben kann, Fotos hinein kleiben kann und so fort.

Es kann auch helfen, das Grab zu besuchen.. Aber das ist bei jedem unterschiedlich.. einige brauchen auch etwas, um das erste mal zum Grab zu gehen.

Mein Opa verstarb m 03.07.15... Morgen also Samstag ist seine Beerdigung... Glaube mir wenn ich dir sagen hör ihr zu, sprich ihr zu, aber helfen kannst du ihr nicht.... Es tut weh zu wissen das ein geliebter Mensch nun fort ist... Du kannst ihr zeigen dass du für sie da bist, kannst es ihr immer wieder sagen, aber verarbeiten muss sie es alleine. Manche reden drüber und manche schweigen... Mir half reden... Bzw hilft immer noch... Und dafür sind Freunde dann da, fang sie auf aber nerv sie nicht. Ablenkung wird auch helfen, aber sie brauch jetzt erstmal Zeit es zu verarbeiten.


Launicorn 
Beitragsersteller
 31.07.2015, 00:14

Danke für die Antwort hat mir sehr geholfen....vielleicht ein kleines Geschenk?

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Wilma94  31.07.2015, 00:15

nee unternimm was mit ihr, eis essen oder so. Geschenke munteren jetzt leider weniger auf, sie muss es verarbeiteten! Und du bist wirklich eine gute Freundin! Hut ab, sowas machen die wenigsten

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Einfach für sie da sein. Ihr zuhören, sie in den Arm nehmen, sich ausweinen lassen...

lenk sie einfach ab indem du mit ihr sachen unternimmst aber trösten geht aufn sack.