Beschreibende Matrix - Frage zur Definition?

2 Antworten

Du steckst zuviel da hinein. Kann ich total verstehen, weil dieser ganze Basiswechselkram sehr nervig ist. Aber soviel steckt hier noch nicht drin.

In dem Moment, in dem du Matrix und lineare Abbildung gleich setzt, benutzt du implizit eine Basis. Und da benutzt du auch für W intuitiv die kanonische Basis und versuchst das dann hin und her zu retten.

So ist das aber nicht gemeint. Hier hat man zunächst NUR eine lineare Abbildung und die beiden Vektorräume haben zunächst einmal Basen, von denen man nix weiß. Du identifizierst dann F vorschnell mit einer Matrix und machst das auf der Basis der kanonischen Basis.

Ich versuch es mal an einem Beispiel:

Ich habe wie du die Basen B=((1,0), (0,1)) und C=((1,2),(-1,1)).

Um meine lineare Abbildung F zu bestimmen, sage ich, dass das erste Basiselement von B auf das zweite von C und umgekehrt abgebildet werden soll. Das reicht ja schon aus, um eine lineare Abbildung zu bestimmen.

Dann ist

F((1,0)) = 0 * w_1 + 1 * w_2

F((0,1)) = 1 * w_1 + 0 * w_2

Meine Matrix M^B_C ist dann also nur

0 1
1 0

Mehr nicht. Wenn ich jetzt damit rechne, muss ich immer im Kopf haben, auf welche Basis sich das bezieht.

Jetzt stecke ich mal einen Vektor bzgl. der Basis B (also der kanonischen Basis) hinein, nämlich (1,2), da kommt auf der rechten Seite durch die Matrixmultiplikation gerade (2,1) heraus.

Was bedeutet dieses (2,1)? Dass der Vektor bzgl. der Basis C die Koeffizienten 2 und 1 hat, sich also darstellen lässt als

2 * w_1 + 1 * w_2

In diesem Fall kennen wir w_1 und w_2 und können dann die Darstellung auch zu einem Vektor bzgl. der kanonischen Darstellung weiterrechnen:

2 * w_1 + 1 * w_2 = 2(1,2) +1 (1,-1) = (3,3)

Aber das ist schon ein Schritt weiter.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math. :-)

Wenn ich das richtig verstehe, willst du wissen, wie man an die faktoren einer linearkombination kommt, dass ist gan einfach: mit einem lgs