Beschlagene Scheiben im Wintergarten, was dagegen tun?
Der 15 m² große Wintergarten ist nachträglicher Anbau vor knapp 20 Jahren, der zugleich Eingangsbereich ist. Man betritt somit das Wohnhaus durch einen kleinen geschlossenen Windfang und dann Wintergarten.
Der Wintergarten könnte als zusätzlich genutzter Wohnraum ausgeheizt werden. Bei Sonne erübrigt sich Heizung, da recht lange die Wärme gehalten wird. An trüben und kühlen Tagen halte ich ihn überschlagen und nutze mehr die Innenräume. Abends lasse ich die Plissees runter und morgens sind Pfützen am Boden und die Scheiben nass. Habe auch schon die Plissees weggelassen mit gleichem Ergebnis.
Aktuell zu früher Stunde Außentemperatur 3 Grad und Nebel. Im Wintergarten ohne zusätzliche Heizung 16 Grad (Sonne den ganzen Tag, bis 28 Raumtemperatur) Raumluftfeuchte von 56 % und trotzdem total von innen beschlagene Scheiben.
Habe das Haus letzten Mai übernommen und keine Erfahrung mit Wintergarten. Er ist für mich bei Sonne ein toller Bonusaufentshaltsraum und indirekte Hausheizung, ansonsten nur ein helles Durchgangszimmer.
Etwas stimmt da nicht. Baumangel kann ich nicht abschaffen, Schäden sollen jedoch gebremst werden. Salz bzw. Luftentfeuchter scheibennah sind aufgestellt. Trockne jeden Morgen Scheiben und Boden ab.
Bite um Ratschläge.
2 Antworten
Es ist etwas verwunderlich das du eine Luftfeuchtigkeit von unter 60% gemessen hast, trotzdem aber häufig sichtbare Ablagerungen von Wasser am Boden in Form von Pfützen vorfindest.
Ich denke es wäre hilfreich wenn du eine Möglichkeit findest den Wintergarten mit frischer Luft zu versorgen, also so das die Luft darin zirkulieren kann und nicht stehen bleibt. Wenn du das Problem besonders an Regentagen oder jetzt in den ekelhaften Monaten hast wäre es auch denkbar das du einfach zu viel Feuchtigkeit auf die 15m² bringst, dafür reichen prinzipiell schon nasse Schuhe aus. Wenn du schreibst das dieser Wintergarten als Eingang zum Wohnhaus dient wäre es durchaus denkbar das du einfach zu viel Feuchtigkeit in den Raum bringst.
Als nächstes ist natürlich die Frage was du als Luftentfeuchter verwendest, also ob du irgendein günstiges NoName-Produkt verwendest oder ein geringfügig teureres Markenprodukt verwendest. Ich habe in Vergangenheit die Erfahrung gemacht das Luftentfeuchter nicht gleich Luftentfeuchter ist, besonders die günstigen Alternativen sind häufig nur mehr Schein als Sein. Was das Salz betrifft so ist dies durchaus wirksam, effizient ist das aber deswegen noch lange nicht. Ja, es ist "biologisch", das sind Schimmelpilze aber auch. ;-)
Ich würde dir raten das du mal bewusst darauf achtest wie bzw. ob sich etwas ändert wenn du häufiger lüftest, das alleine sollte eigentlich schon genügen um die Luftfeuchtigkeit regulieren zu können. Hilft das alles nichts sind Luftentfeuchter eine gute Wahl. Ich empfehle da eigentlich immer die Entfeuchter von UHU, die sind günstig und effektiv. UHU hat da 3 gute Optionen im Angebot, der kleine Beutel für 10m³, der mittlere mit Auffangschale bis 35m³ und der große mit Auffangschale bis 100m³.
Stoßlüftungen führe ich generell im ganzen Haus durch. Mittelgroße Uhu Entfeuchter stehen in jedem Raum, auch im WG. Die sammeln wirklich einiges aus der Luft. Scheiben im WG beschlagen hauptsächlich nachts.
Ich nehme mal an, der Wintergarten wird nciht besonders gut isoliert sein. 50% Luftfeuchtigkeit ist nicht weniger aber auch nicht zu viel. Auf jeden FAll reicht es um an kalten Flächen zu kondensieren. Da kannst im Grunde nicht viel dran ändern. Du kannst die Luftfeuchtigkeit soweit runterdrücken, dass bei den Oberflächentemperaturen nichts kondensiert, oder die Temperatur durch heizen sehr stark erhöhen.
Entfeuchter: Vergiss den komischen Uhu oder sonstwas Mist. Sinnvoll funktionieren nur Entfeuchter mit Kompressor.