Besatzempfehlung 240l Aquarium?
Hallo,
Mich interessieren hier eure Meinungen. Ich bin bereits seit 2 Jahren Hobby-Aquaristiker und habe daher schon die Basis Erfahrungen.
Aktuell habe ich jedoch mein 240l Aquarium umgebaut und suche dafür einen neuen Besatz. Es ist voller natürlichen Wurzeln, Steinen und vieler Pflanzen. Mur ist bewusst, dass man sein Becken im Idealfall nach Bestz gestalten sollte, ich habe aber für die meisten Lebensbedingungen wie Sand und Kies, Versteckmöglichkeiten, Höhlen und passende Lichteinstellzng gesorgt. Als auch die Wasserwerte welche ich noch nach Besatz mithilfe von Osmose Wasser und aufsalzen anpassen kann.
Zum wesentlichen wünsche ich mir Fische, die ein ruhiges Schwimmverhalten aufzeigen, da ich kein Fan von hektischen Fischen bin. Außerdem mag ich es eine schöne Farbenvielfalt zu haben also keine Natur gräulichen Farben aber natürlich auch keine Glofishe ich denke du weißt worauf ich hinaus will.
Grundsätzlich pass ich mich gerne dem Besatz an und bin experimentierfreudig
Ich habe bereits eine Gruppe Neons die sollten sich jedoch mit vielen Arten verstehen.
Zudem wünsch ich mir diesmal eher eine kleinere Anzahl dafür aber größere Fische dieetwa 15cm groß werden
Ich dachte an Diskusse, welche jedoch mit der zu hohen Temperatur problematisch sind, an Skalare, welche angeblich häufig an parasiten leiden?, und an Buntbarsche, welche jedoch nicht zu einem viel bepflanzen Becken passen?
Daher hier mal die Frage ob mir jemand einen Vorschlag geben kann, welcher Besatz eventuell interessant für mich sein könnte.
Würde mich über jede Nachricht freuen:)
Welche Kantenlänge hat dein Aquarium und was genau für einen Grund hast es? Hast du eventuell ein Bild?
Hi es hat zu 1/3 Sand und der Rest aus feinem kies von 1-2mm Größe
Ich meine die Kantenlänge beträgt 110cm
2 Antworten
Für Skalare könnte es so gerade reichen, aber dafür ist auch die Höhe des Aquariums entscheidend, die sollte mindestens 50 cm, besser 60 cm, betragen.
Als Bodenfische könntest du eine pflegeleichte Panzerwelsart auswählen, zum Beispiel Marmorierte Panzerwelse und "normale" braune Ancistrus-Antenennwelse.
Als größere Fische könntest du auch Blaue Fadenfische (Trichopodus trichopterus)
einsetzen, das sind sehr ruhige Fische, du musst dann nur dafür sorgen, dass das Wasser nicht zu stark bewegt wird, vor allem die Wasseroberfläche nicht, also die Strömung durch Filter etc. nicht so stark, denn das mögen die nicht und ist nicht gut für sie, da sie mithilfe des sogenannten Labyrinth-Organs auch immer mal wieder an der Wasseroberfläche Luft aufnehmen. Zumindest sollte es relativ strömungsarme Bereiche im Aquarium geben.
Ja, das mit der Strömungspumpe könnte ein Problem sein.
Es kommt natürlich drauf an wie stark die ist.
Wofür hast du die denn?
Einfach als dekoration imrenzip aber ich denk so lang sie nur kurz mal angemacht wird sollte es kein problem darstellen oder?
Wieso als Dekoration? Das verstehe ich nicht.
Also empfehlen würde ich die Strömungspumpe definitiv nicht, auch wenn die Fadenfische das theoretisch überstehen.
Ideen
Fadenfische in der Gruppe.
- Trichopodus leeri oder
- Trichogaster labiosa (-etwas kleiner, gute größenmäßige Passung) oder
- Macropodus spechti
Ansonsten:
- Goldfische. Why not? Sind sehr unterschätzt und liebenswürdig. Neons dann irgendwann abgeben wenn in Snackgröße geraten.
- Andere Makropodenarten passen temperaturmäßig nicht so zu Neons- kühle Winter wären gut (unter 20 Grad)
- Thorichthys, Gymnogeophagus und andere mittelkleine Süd- oder mittelamerikanische Cichliden- Neons immer leicht gefährdet
- Aplocheilus lineatus
- Aphysemion sjoestedti
- Morgurnda
- Einer der vielen hübschen L-Welse
- Channa andrao (ohne Neons)
- Botia Schmerlen - schwarzweiß aber sehr intelligent
Oder nimmst halt doch die Neons als Kernstück und mach doch ein Salmlergesellschaftsbecken draus, ist halt nichts groß aber bunt und relativ ruhig schon. Z.B. könnte man zu den Neons je einen Schwarm von 20 Nannostomus eques und 20 Nannostomus trifasciatus zugesellen das ist sehr harmonisch.
Sehe ich unkritisch. 🤷♂️ wenn die größer als 15 cm werden kann man weitersehen.
Klar, sehr kleine Goldfische natürlich möglich. Aber erst wenn die Goldfische größer sind nach einer Lösung zu suchen finde ich schon kritisch. Da sollte man sich vorher Gedanken machen und sich sicher sein, dass das auf Dauer nichts ist...
Aber warum ist das so kritisch?
Ich bin da mittlerweile ganz entspannt. Wenn nicht dieses Jahr dann nächstes Jahr oder man legt sich halt doch ein 450 l Becken oder äh eine Viehtränke zu...
Ist ja nicht so dass etwas größere Goldfische gleich leiden- sofern man das Wasser im Griff hat.
Außerdem ist ja auch die Grundannahme dass alle Goldfische äh...manchmal liest man 30 cm (!) groß werden einfach Unsinn, die 30 35 cm Exemplare sind typisch für allerbeste Bedingungen- im Freiland werden sie schon wegen nem gewissen Wärmedefizit nie so groß und dann muss man sie auch nicht so füttern dass sie größer als 15 cm werden- 'natürliche' Verbuttung ist ja keine Tierquälerei da keine Schmerzen oder Schäden auftreten. Wenn man die Goldfische zurückhaltend füttert werden sie nur bei brutalster Genetik ü 20 22 cm und anders als beim Koihobby wird wenig auf vorwüchsige Tiere selektiert.
Früher waren Goldfische ganz normale Aquarienfische. Ich glaube das hat man aus übertriebener Furcht aufgegeben, nicht aus echtem Tierschutz. Siehe auch die Sache mit der angeblich nötigen Überwinterung... hat halt keine sachliche Substanz.
Dass Goldfische aufgrund des Wärmedefizits im Freiland nie so groß werden stimmt nicht ganz.
Bei meinem Opa im Teich waren mal Goldfische die schon ziemlich riesig waren. Aber es dauert seine Zeit.
Ok ich nehme zurück dass sie nie so groß werden- du hast Recht das stimmt nicht. Aber es ist ein Faktor der dazu beiträgt dass sie zumeist nicht so groß werden. Die größten Goldfische von allen Gebieten wo sie eingeführt wurden gibt es im Kontinentalklima auf etwa 45 Grad Nord in den USA. Dort findet man Bestände wo 30 cm die Durchschnittsgröße ist, in Deutschland gibt es das definitiv nicht.
Ich finde fadenfische tatsächlich interessant frage mich aber inwieweit ich die Oberflächenbewegung/strömung verstehen soll. Ich habe an sich mein Außenfilter laufen, wodurch das Wasser eben langsam rotiert habe aber auch eine strömungspumpe an der Oberfläche, die ich für etwa 2 Stunden täglich gerne an mache. Daher die Frage wär das inakzeptabel für die Haltung der Fadenfische oder geht es einfach darum, dass es die meiste Zeit ruhig ist?